https://t4-wiki.de/w/api.php?action=feedcontributions&user=Daniel+m&feedformat=atomT4-Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T14:45:42ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.3https://t4-wiki.de/w/index.php?title=Beleuchtung_(Zubeh%C3%B6r)&diff=26466Beleuchtung (Zubehör)2014-09-14T19:16:12Z<p>Daniel m: /* Carparts Dayline Scheinwerfer */</p>
<hr />
<div>In diesem Artikel werden die für den T4 erhältlich Zubehörleuchten ([[Scheinwerfer]], [[Rückleuchte]]n, [[Blinker]]) vorgestellt.<br />
<br />
== Scheinwerfer ==<br />
<br />
=== Dayline ===<br />
Dayline bietet eine recht breite Palette von Scheinwerfern mit Xenon- und LED-TFL-Optik in chrom und schwarz für T4 mit [[Vorderwagen|kurzem und langem Vorderwagen]] für ab ca. 150 bis 290 Euro. Hersteller ist die taiwanesische Firma Junyan.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_chrom_total.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' chrom (SWV31GX) mit integriertem [[Blinker]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_schwarz_total_LV.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' chrom (SWV31GXB) mit integriertem [[Blinker]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_schwarz_detail_LV.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' chrom (SWV31GXB) mit integriertem [[Blinker]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_schwarz_nacht_LV.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' chrom (SWV31GXB) mit integriertem [[Blinker]]]]<br />
|}<br />
<br />
Gemäß Olli, der die Bilder von den o.a. schwarzen Dayline 'gespendet' hat, müssen die ca. 250 Euro teuren Dayline SWV31GXB bzw. der Original-Stellmotor der [[Leuchtweitenregulierung]] angepasst werden, damit sie passen. Es muss entweder ein Rahmen am Scheinwerfer mit einem scharfen Messer entfernt werden oder der Stellmotor entsprechend bearbeitet. Beim großen [[Ladeluftkühler]] müssen noch vorgestanzte Ecken ausgebrochen werden. <br />
<br />
<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_schwarz_total.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' schwarz (SWV26AGXB) mit integriertem [[Blinker]] für [[KV]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_schwarz_Detail.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' schwarz (SWV26AGXB) mit integriertem [[Blinker]] für [[KV]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_SWV26AGXBL_1.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' schwarz (SWV26AGXBL) mit integriertem LED-[[Blinker]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Dayline_SWV26AGXBL_2.jpg|thumb|none|350px|'''Dayline''' schwarz (SWV26AGXBL) mit integriertem LED-[[Blinker]]]]<br />
|}<br />
<br />
=== Depo Angel Eyes ===<br />
Die Bilder von Carsten J. zeigen die Depo Angel Eyes 441-11A3 für ca. 190 Euro inkl. Leuchtmittel.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Deko_Angel_Eyes_1.jpg|thumb|none|350px|Deko Angel Eyes]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Deko_Angel_Eyes_2.jpg|thumb|none|350px|Deko Angel Eyes]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Deko_Angel_Eyes_3.jpg|thumb|none|350px|Deko Angel Eyes]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
=== FK Automotive Holding Company GmbH ===<br />
====Angel Eyes====<br />
Die in der T4-Szene beliebten [[Angel Eyes]]-Scheinwerfer scheint FK nicht mehr im Programm zu haben. Sie sind im Zubehör jedoch noch in schwarz und chrom ab ca. 150 Euro für T4 mit [[Vorderwagen|langem Vorderwagen]] erhältlich.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Angel_Eyes_chrom_total.jpg|thumb|none|350px|'''FK Angel Eyes''' chrom in Kombination mit schwarzen FK-Klarglasblinkern]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Angel_Eyes_chrom_total_2.jpg|thumb|none|350px|'''FK Angel Eyes''' chrom in Kombination mit FK-Klarglasblinkern]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Angel_Eyes_weisseLEDs_vs_Laempchen.jpg|thumb|none|400px|'''Angel Eyes''' mit weissen LEDs bzw den original Laempchen]]<br />
|}<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Angel_Eyes_chrom_Detail_1.jpg|thumb|none|350px|'''FK Angel Eyes''' chrom in Kombination mit Serienblinkern]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Angel_Eyes_chrom_Detail_2.jpg|thumb|none|350px|'''FK Angel Eyes''' chrom in Kombination mit FK-Klarglasblinkern]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Scheinwerfer_Zubehoer_FK_Angle_Eyes_Bild.jpg|thumb|none|400px|'''FK Angel Eyes''' in schwarz <br/>Quelle: [[#Weblinks|FK Automotive]]]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Scheinwerfer_Zubehoer_FK_Angle_Eyes_Bild_chrom.jpg|thumb|none|400px|'''FK Angel Eyes''' in chrom <br/>Quelle: [[#Weblinks|FK Automotive]]]]<br />
|}<br />
<br />
====Daylight====<br />
Die Daylight-Scheinwerfer sind in chrom (FKFSVW9013) und schwarz (FKFSVW9015) für T4 mit [[Vorderwagen|kurzem Vorderwagen]] für ab ca. 150 Euro (UVP ca. 210 Euro) erhältlich. Der [[Blinker]] ist integriert.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Daylight_chrom_total.jpg|thumb|none|350px|'''FK Daylight''' chrom]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_FK_Daylight_schwarz_total.jpg|thumb|none|350px|'''FK Daylight''' schwarz]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== in.pro. ===<br />
in.pro hat aktuell nur 2 [[Scheinwerfer]] für den T4 mit [[Vorderwagen|langem Vorderwagen]] im Angebot. Diese besitzen ein LED-[[Standlicht]] sowie integrierte [[Blinker|Klarglasblinker]]. Der Preis liegt bei 209,90 Euro (UVP) für beide Versionen (3657 = klar und 3677 = klar/schwarz).<br/><br />
In den nachfolgenden Bildern von Willx ist die Ausführung 3657 = klar dargestellt.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_inpro_3657_klar_detail4.jpg|thumb|none|350px|'''in.pro 3657 klar''']]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_inpro_3657_klar_detail5.jpg|thumb|none|350px|'''in.pro 3657 klar''']]<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_inpro_3657_klar_total1.jpg|thumb|none|350px|'''in.pro 3657 klar]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_inpro_3657_klar_total2.jpg|thumb|none|350px|'''in.pro 3657 klar]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_inpro_3657_klar_total3.jpg|thumb|none|350px|'''in.pro 3657 klar]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
Kommentare von Willx zu den Scheinwerfern:<br/><br />
* Die Ausleuchtung ist breiter jedoch auch dunkler als mit den org. SW und "fleckiger" (unterschiedliche Helligkeit im Ausleuchtebereich).<br />
* Passform ist gut, Verarbeitung sehr gut. Die SW sind seit 6 Monaten eingebaut und trocken. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
=== projektzwo automobildesign GmbH ===<br />
'''Doppel-Xenon'''<br/><br />
Diese Scheinwerfer wurden auch ab Werk verbaut, wenn [[Xenon]] als Sonderausstattung geordert wurde. Hersteller war wohl die Firma Hella. Zumindest bei projektzwo sind die Doppel-[[Xenon]] nicht mehr erhältlich. Sie kosteten im Paket mit dem erforderlichen Zubehör ca. 2.000 Euro und waren nur für T4 mit [[Vorderwagen|langem Vorderwagen]] erhältlich<br />
<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_projektzwo_Bi-Xenon_total.jpg|thumb|none|350px|'''projektzwo Doppel-Xenon''' in Wagenfarbe lackiert<br/>hier in Kombination mit FK-Klarglasblinkern]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_projektzwo_Bi-Xenon_Werk.jpg|thumb|none|350px|'''projektzwo Doppel-Xenon''' in Wagenfarbe lackiert<br/>hier ab Werk an einem [[Business]]]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== Carparts Dayline Scheinwerfer ===<br />
Hier in Chrom-Optik mit integriertem LED Blinker; nur erhältlich für den [[Vorderwagen|kurzen Vorderwagen]] für ca. 195 Euro.<br />
[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Carparts_Dayline_chrom_LED.jpg|thumb|none|350px|Carparts Dayline Scheinwerfer]]<br />
Kommentar von Illya: Passform gut, Licht eher schlecht und nur mit Modifikationen (Relaisschaltung /H4 Booster + stärkere Leuchtmittel) tragbar.<br><br />
Kommentar von Tiemo: Bei mir war die Passform eher schlecht, aber mit Hilfe einer Heißluftpistole dank Thermoplasteinsatz relativ leicht zu korrigieren (Haltelaschen). Dafür bin ich mit dem Licht nach Austausch der Original-Leuchtmittel sehr zufrieden im Vergleich zu den Original-Scheinwerfern.<br><br />
Kommentar von Daniel: Optik ist unschlagbar und mit guten Leuchtmitteln machen sie sehr gutes Licht. Die LEDs sind nicht sehr hell aber auch bei Tag gut sichtbar. Dickes Minus gibt es für die unterirdische Qualität! Selbst für den Preis habe ich eine solidere Mechanik erwartet. Die Abblendlichter fallen schnell aus ihren Führungsgelenken im Inneren, wenn man von Außen am Lampenhalter etwas Kraft aufbringt (z.B. beim Wechsel der Leuchtmittel).<br />
<br />
== Blinker ==<br />
=== Depo ===<br />
Der taiwanesische Hersteller Depo bietet neben Beleuchtungsersatzteilen eine große Anzahl von Tuning-[[Scheinwerfer]]n, [[Blinker|-blinkern]] und [[Rückleuchte|-rückleuchten]] an.<br/><br />
[[Blinker]] sind nur in schwarz ("smoke") erhältlich. Sie kosten um die 20 Euro.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Blinker_Depo_441-1510_1.jpg|thumb|none|350px|'''Depo''' 441-11510 schwarz]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Blinker_Depo_441-1510_2.jpg|thumb|none|350px|'''Depo''' 441-11510 schwarz]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Tagfahrlicht ==<br />
=== Hella Tagfahrleuchten Universal ===<br />
"Hella Tagfahrleuchten Universal" sind die Tagfahrleuchten der ersten Generation dieses Herstellers. Sie besitzen Klarglas-Optik und ein ovales, schwarzes Gehäuse. Als Leuchtmittel kommen Halogenlampen H6W (12 V / 6 W) zum Einsatz. Da diese Leuchten lediglich eine Zulassung als Tagfahrlicht (Prüfzeichen "RL") besitzen, müssen sie mit dem Einschalten des Stand-/Abblendlichtes erlöschen. Das wird üblicherweise mit dem beiliegenden Relais realisiert. Bei T4 ab [[Modelljahr]] 1996 können die Tagfahrleuchten ohne Relais direkt an den Ausgang für [[Tagfahrlicht]] am [[Lichtschalter]] angeschlossen werden.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Vorne_Tagfahrlicht_Hella_TFL_universal.jpg|thumb|none|350px|'''Hella Tagfahrlicht Universal''' am kurzen [[Vorderwagen]]]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Einbau im kurzen Vorderwagen:'''<br/><br />
Die Tagfahrleuchten lassen sich im [[Vorderwagen|kurzen Vorderwagen]] bei nichtvorhandenen [[Nebelscheinwerfer]]n recht einfach hängend unter dem vorderen Querträger montieren. <br />
Dazu befestigt man pro Seite ein 10 x 10 mm Profil an den serienmäßigen Befestigungslöchern der [[Nebelscheinwerfer]]. Die leuchten werden dann hängend mittig am Profil verschraubt. Anschließend muss man einen entsprechenden Bereich im [[Stoßfänger]] ausschneiden.<br/> <br />
Bei dieser Befestigungsmethode stehen die Leuchten etwas hinter dem [[Stoßfänger]] zurück. Ab einer Entfernung von wenigen Metern zum Fahrzeug sind die Leuchten aber ganz zu sehen, ohne dass der [[Stoßfänger]] sie abschattet.<br />
<br />
<br />
'''Häufige Lampenausfälle'''<br/><br />
Sollten die Leuchtmittel überdurchschnittlich oft ausfallen, hat sich das Einsetzen eines Widerstandes (ca. 2 Ohm / 6 Watt pro Seite) in die Zuleitung bewährt. Ein Widerstand dieser Größenordnung senkt die bei Motorlauf anliegende [[Lichtmaschine|Generatorspannung]] an der Lampe von über 14 V in etwa auf die Nennspannung von 12 V ab. Die Folge ist eine deutlich geringere thermische Belastung und die Lampe lebt länger. In einem Einzelfall konnte so die Lebenszeit eines Lampenpaares von knapp einem halben Jahr auf mehr als 2,5 Jahre gesteigert werden.<br />
<br />
=== Dectane LED-Tagfahrlicht ===<br />
Der sächsische Hersteller dectane hat eine Vielzahl von LED-Tagfahrleuchten im Programm.<br />
<br />
==== LGX-10 ====<br />
Die LGX-10 sind rund und besitzen ein schwarzes Druckgussgehäuse. Neben der [[TFL]]-Zulassung (RL-Kennzeichnung) besitzen sie auch eine E-Zulassung als Positionsleuchten. Daher leuchten sie auch bei eingeschaltetem [[Abblendlicht]] gedimmt weiter. Die Elektronik zur Umschaltung zwischen [[Tagfahrlicht]] und Positionslicht ist im Gehäuse integriert.<br />
Es gibt die LGX-10 in zwei Ausführungen, "Chrom" und "Schwarz". "Chrom" besitzt ein klares Glas, "Schwarz" ein abgedunkeltes.<br />
Die LGX-10 geben ein extrem helles, reinweißes Licht ab.<br />
<br />
{|<br />
|[[Bild:Dectane_LEDTFL.jpg|thumb|none|450px|'''LGX-10''' "Chrom" als Tagfahrleuchten]]<br />
|[[Bild:Dectane_LEDTFL_Positionslicht.jpg|thumb|none|450px|'''LGX-10''' "Chrom" als Positionsleuchten]]<br />
|[[Bild:Dectane_LEDTFL_LED.jpg|thumb|none|250px|'''LGX-10''' 4 LED pro Lampe]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Technische Daten:'''<br />
* Durchmesser: 90 mm<br />
* Leistung: 4 W (4 x 1 W)<br />
<br />
<br />
'''Anschluss:'''<br/><br />
Die Leuchten haben drei Anschlusskabel für [[Zündungsplus]] (Klemme 15, weiß), [[Standlicht]] (Klemme 58, gelb) und [[Masse]] (Klemme 31, schwarz). Es müssen bei bestimmungsgemäßer Verwendung nur diese Kabel angeschlossen werden. Es gibt kein externes Relais oder Steuergerät. <br />
Möchte man auf die Positionslichter verzichten, bietet sich ein Anschluss des Kabels für [[Zündungsplus]] (weiß) an den Ausgang für [[Tagfahrlicht]] am [[Lichtschalter]] an (serienmäßig bei T4 ab [[Modelljahr]] 1996). Das Kabel für [[Standlicht]] (gelb) wird in diesem Fall nicht benötigt.<br />
<br />
<br />
'''Einbau'''<br/><br />
Die Leuchten können bei nichtvorhandenen [[Nebelscheinwerfer]]n anstelle dieser hängend unter dem vorderen Querträger montiert werden.<br />
Die mitgelieferten Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung müssen ggf. durch entsprechende Sechskantschrauben ersetzt werden, weil man wegen der beengten Platzverhältnisse besser mit einem Schraubenschlüssel oder einer kleinen Ratsche als mit einem Schraubendreher arbeiten kann.<br />
<br />
{|<br />
|[[Bild:Dectane_LEDTFL_Einbauort.jpg|thumb|none|350px|'''LGX-10''' hängend am Querträger montiert (links)]]<br />
|[[Bild:Dectane_LEDTFL_Detail.jpg|thumb|none|350px|'''LGX-10''' anstelle des Nebelscheinwerfers (rechts)]]<br />
|}<br />
<br />
== Rückleuchten ==<br />
Bei vielen Zubehör-[[Rückleuchte]]n ist zu beachten, dass diese über keinen integrierten Reflektor verfügen, der gemäß StVZO ja erforderlich ist. Es muss in diesen Fällen daher ein Reflektor nachgerüstet werden, wie es das nachfolgende Bild verdeutlicht.[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_hinten_Reflektor_Beispiel.jpg|thumb|none|450px|Nachgerüsteter Reflektor]]<br />
<br />
Bezüglich der potenziellen Probleme mit LED-Rückleuchten siehe den '''Artikel [[LED-Rückleuchte]]'''.<br />
<br />
<br />
=== Depo ===<br />
Der taiwanesische Hersteller Depo bietet neben Beleuchtungsersatzteilen eine große Anzahl von Tuning-[[Scheinwerfer]]n, [[Blinker|-blinkern]] und [[Rückleuchte|-rückleuchten]] an.<br/><br />
[[Rückleuchte]]n sind in klar, rot, schwarz ("smoke") sowie in Kombination der drei genannten Versionen erhältlich; wohl noch nicht in einer LED-Version. Sie kosten um die 40 Euro.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_Depo_441-1919PCUEVS_1.jpg|thumb|none|350px|'''Depo''' 441-1919PCUEVS schwarz]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_Depo_441-1919PCUEVS_2.jpg|thumb|none|350px|'''Depo''' 441-1919PCUEVS schwarz]]<br />
|[[Bild:DEPO_silber-weisse_Rueckleuchten.jpg|thumb|none|278px|'''Depo''' in silber/weiß]]<br />
|}<br />
<br />
=== Hella ===<br />
Das aktuelle Angebot von Hella ist leider etwas 'undurchsichtig'. Daher sind nähere Infos zur nachfolgenden Rückleuchte nicht wirklich vorhanden; ob sie noch verfügbar ist, ist nicht bekannt.<br />
[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_Hella_rot_schwarz.jpg|thumb|none|350px|'''Hella''' rot-schwarz]]<br />
<br />
=== in.pro. ===<br />
in.pro. hat eine Vielzahl von [[Rückleuchte]]n mit und ohne LED-Technik im Angebot. Die Preise (UVP) liegen im Bereich 79,90 Euro (Standard) bis 149,90 Euro (LED).<br />
<br />
<br />
==== LED-Technik ====<br />
Bei den nachfolgenden 4 Bildern handelt es sich um Fotomontagen, die das LED-Angebot von in.pro. aufzeigen sollen.<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9609.jpg|thumb|none|200px|'''in.pro.''' 9606 - LED rot/klar]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9709.jpg|thumb|none|200px|'''in.pro.''' 9706 - LED rot/schwarz]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9809.jpg|thumb|none|200px|'''in.pro.''' 9806 - LED schwarz]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9909.jpg|thumb|none|200px|'''in.pro.''' 9906 - LED klar]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
in.pro. LED rot/klar am blauen [[Multivan]] von Dirk, links mit Reflektoren, und in.pro. LED klar an einem orangen Bus:<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9609_aus.jpg|thumb|none|400px|'''in.pro.''' 9606 - LED rot/klar]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9609_an.jpg|thumb|none|400px|'''in.pro.''' 9606 - LED rot/klar]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9906_Orangebus.jpg|thumb|none|400px|'''in.pro.''' 9906 - LED klar]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
==== Standard-Technik ====<br />
{|<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9409_total.jpg|thumb|none|300px|'''in.pro.''' 9406 - rot/schwarz]]<br />
|[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_inpro_LED_9409_Detail.jpg|thumb|none|300px|'''in.pro.''' 9406 - rot/schwarz]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
=== Sonstige ===<br />
[[Bild:Beleuchtung_Zubehoer_Hinten_Race_Chrom.jpg|thumb|none|300px|Chrom Race 11594 (?)]]<br />
<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://dayline.de/ DAYLINE.DE]<br />
* [http://www.depo.com.tw/ DEPO AUTOPARTS IND. CO., LTD]<br />
* [http://www.fk-automotive.de/ FK Automotive Holding Company GmbH]<br />
* [http://www.in-pro.de/ in.pro. Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft mbH]<br />
* [http://www.projektzwo.de/ projektzwo automobildesign GmbH]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Beleuchtung]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Beleuchtung - außen]]<br />
[[Kategorie:Zubehör]]<br />
[[Kategorie:Zubehör - Elektrik]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Vakuumpumpe_(Wechseln)&diff=26458Vakuumpumpe (Wechseln)2014-09-02T11:28:42Z<p>Daniel m: /* Vakuumpumpe wechseln */</p>
<hr />
<div>== Vakuumpumpe wechseln ==<br />
<br />
''Werkzeugliste:''<br/><br />
<br />
* 13er Nuss, lange Verlängerung, Ratsche<br />
* 10er Ring-/Gabelschlüssel<br />
* 27er Nuss, Ratsche<br />
* 13er Gabelschlüssel<br />
* 13er Ringschlüssel, kurz oder<br />
* gebogener Spezialschlüssel (z.B. Gedore "Starter-Blockschlüssel" Typ 304), mit dem man - so Stefan Lahres - die untere der beiden Schrauben recht leicht auch von oben lösen kann, weil sich der Schlüssel an der Pumpe und den Leitungen vorbei ansetzen läßt.[[Bild:Werkzeug_Gedore_304.jpg|thumb|none|200px|Gedore-Blockschlüssel]]<br />
* alternativ ein "Krähenfuß" mit dem die unter Schraube problemlos gewechselt werden kann, und der auch den Einsatz eines Drehmomentschlüssels zulässt.[[Bild:Kraehenfuss-13.jpg|thumb|none|100px|Krähenfuß]]<br />
<br />
<br />
''Materialliste:''<br />
<br />
* Neue [[Vakuumpumpe]] (bei Badarf)<br />
* Dichtung zwischen Vakuumpumpe und Zylinderkopf<br />
<br />
<br />
=== Vorbereitung / Erläuterung ===<br />
<br />
Um die [[Vakuumpumpe]] (VP) ausbauen zu können, sollte man die [[Motorwanne|Motorschutzwanne ausbauen]] (13er Nuss, lange Verlängerung, Ratsche, 10er Ring-/Gabelschlüssel) und den Motor auf OT stellen (27er Nuss, Ratsche).<br/><br />
Die VP ist mit zwei Muttern am Zylinderkopf befestigt. Eine Mutter ist von oben relativ leicht zugänglich (13er Ring- oder Gabelschlüssel). Bei Einsatz einer Nuss mit Drehmomentschlüssel muss eventuell eine Dieselleitung von einem Einspritzdüsenhalter gelöst und leicht nach unten gebogen werden (mit einem schräg aufgesetztes Werkzeug dreht man sich die Mutter sofort rund!). Die untere Mutter wird am besten von unten mit einem 13er Gabelschlüssel mit kurzem Hebel ("abgesägte" Variante) oder einem "Krähenfuß" demontiert. Wurde der Motor durch drehen an der [[Kurbelwelle]] / [[Schwingungsdämpfer]] in [[OT]]-Stellung gebracht (mit der 27er Nuss-Ratsche) kann man die Muttern per Hand von den Bolzen drehen und die VP abnehmen. Hat der Motor keine OT-Stellung, verspannt sich die Vakuumpumpenmimik und die Muttern müssen mühsam mit dem Schlüssel abgeschraubt werden.<br><br />
Somit ist auch die [[OT]]-Stellung im Fall der Vakuumpumendemontage leicht zu finden. Einfach beide Muttern leicht lösen. Ist die Pumpe auf den Stehbolzen verspannt, dann die Kurbelwelle langsam drehen, bis sich das Pumpengehäuse auf den Stehbolzen lockert. Dann ist die entsprechende Nocke, bzw. Nockenwelle bzw. der Motor im [[OT]].<br/><br />
''Die [[OT]]-Stellung ist in diesem Fall nicht als Einstellpunkt, der genau erreicht werden muß, sondern eher als "Montagehilfe" zu betrachten. Somit gilt hier: Näherungsweise [[OT]] reicht völlig aus.''<br />
<br />
=== Demontage / Montage ===<br />
<br />
<gallery><br />
Bild:VPorweb.jpg|Vakuumpumpe von oben, rechts vom LLK (ACV), mit Unterdruckschlauch<br />
Bild:Dichtung_Vakuumleitung.png|Dichtung zw. Pumpe und Vakuumleitung (ACV)<br />
Bild:Stutzen_Vakuumleitung.png|Stutzen der Vakuumleitung (ACV)<br />
</gallery><br />
<br />
Die Unterdruckleitung von der [[Vakuumpumpe]] (VP) abziehen und im Motorraum etwas entfernt von der Vakuumpumpe fixieren. Das Abziehen geht u.U. sehr schwer, in dem Fall die Unterdruckleitung vorsichtig mit einem Werkzeug von der Pumpe hebeln. Ein trockenes Tuch am Ende der Unterdruckleitung saugt eventuell auslaufendes Öl auf.<br />
<br />
<gallery><br />
Bild:VPolweb.jpg|Vakuumpumpe von oben, links vom LLK (ACV)<br />
Bild:VPulweb.jpg|Vakuumpumpe von unten, links vom LLK (ACV)<br />
Bild:VPurweb.jpg|Vakuumpumpe von unten, rechts vom LLK (ACV)<br />
</gallery><br />
<br />
Wie bereits beschrieben, die Muttern (rote Pfeile) von oben und von unten abschrauben. Jetzt die VP vorsichtig von den beiden Bolzen ziehen. Da man diesen Vorgang gut von unten machen kann, darf man jetzt eine "Öldusche" erwarten (Handtuch einsetzen!). Je nach Laufleistung kann diese Ölmenge variieren. Durch das Abheben der VP von der Anlagefläche am Zylinderkopf ist der Zwischenstößel frei, d.h. er rutscht leicht aus den beiden Lagerbohrungen des Zylinderkopfes und fällt nach unten. Deshalb die VP nur etwas abheben, den Zwischenstößel 2-3 cm aus den Lagerbohrungen rutschen lassen und beim kompletten Abnehmen der VP den Zwischenstößel gleichzeitig festhalten und herausnehmen. <br />
Der Stößel hat 2 verschiedene Seiten (evtl. baujahrabhängig?), beim Einbau beachten! Die Lage der Abflachung (siehe Pfeil) ist beliebig.<br />
<gallery><br />
Bild:Stoessel Vakuumpumpe Nockenwellenseite.png|Stößel der Pumpe, Nockenwellenseite (ACV)<br />
Bild:Stoessel_Vakuumpumpe_Pumpenseite.png |Stößel der Pumpe, Pumpenseite (ACV). <br />
</gallery><br />
<br/>Die Anlagefläche am Zylinderkopf säubern.<br/><br />
Jetzt die [[Vakuumpumpe (Reinigen)|Vakuumpumpe vom Öl reinigen]] oder alternativ die neue VP vorbereiten.<br />
<br />
<gallery><br />
Bild:VPdAnlageweb.jpg|Vakuumpumpe, Anlagefläche zum Zylinderkopf mit Dichtung<br />
Bild:Anbauort_Vakuumpumpe.png |Anbauort der Vakuumpumpe (ACV)<br />
Bild:Nocken Vakuumpumpe.png|Blick auf den Nocken mit einem Spiegel (ACV), Kontrolle der Oberfläche<br />
</gallery><br />
<br />
Die neue Dichtung in die Nut der Vakuumpumpenanlagefläche einlegen. Den Zwischenstößel wieder in die Lagerbohrungen einführen (Einbaurichtung beachten) und die VP auf die beiden Bolzen aufstecken. Von unten mit der ersten Mutter kurz fixieren, nicht komplett aufschrauben. Erst die obere Mutter platzieren und anschrauben, abschließend die untere Mutter komplett anschrauben. Das Anzugmoment beträgt 20 Nm.<br/><br />
Der Unterdruckleitung ev. die Ölfüllung auslaufen lassen und dann wieder auf die VP aufstecken. Hier bietet sich an, erst die Dichtung auf die Pumpe zu stecken und dann den Leitungsstutzen auf die Dichtung.<br/><br />
Den Motor starten und per Bremspedalbetätigung den Unterdruckaufbau kontrollieren.<br />
Anmerkung: Niemals die alte Dichtung wiederverwenden, die Folgen kann man auf den oberen Bildern gut sehen. Das Öl läuft dann in den geschlitzten Kabelkanal, im Kanal nach unten und tritt an der Steckerleiste unten am Motor wieder aus. So sind wenigstens die Kabel im Kabelkanal jetzt gut geölt.<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Siehe [[Vakuumpumpe#Teilenummern|Artikel Vakuumpumpe]].<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Klaus-TDI]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Bremsanlage]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Bremsanlage - Systeme]] <br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Mechanik]]<br />
[[Kategorie:Motor - Unterdruckanlage]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Datei:Kraehenfuss-13.jpg&diff=26457Datei:Kraehenfuss-13.jpg2014-09-02T11:17:26Z<p>Daniel m: Krähenfuß zur Demontage schwer zugänglicher Schrauben/Muttern.</p>
<hr />
<div>Krähenfuß zur Demontage schwer zugänglicher Schrauben/Muttern.</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Wasserpumpe&diff=26454Wasserpumpe2014-08-25T08:53:23Z<p>Daniel m: /* 5-Zylindermotoren */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Motor_WaPu_AAB.jpg|thumb|250px|Wasserpumpe eines [[AAB]] (ab 02/1995)]]<br />
== Funktion ==<br />
Die '''Wasserpumpe''', auch liebevoll '''WaPu''' genannt, dient der Zirkulation der [[Kühlmittel]]s durch den [[Kühlmittelkreislauf|Wasserkreislauf]] bei laufendem Motor. <br/>Sie ist bei den 5-Zylindermotoren in den [[Zahnriementrieb]] integriert und wird von der [[Kurbelwelle]] über den [[Zahnriemen]] für die [[Nockenwelle]]nsteuerung angetrieben. Bei den sonstigen T4-Motoren wird sie über einen Keil- oder [[Keilrippenriemen]] ebenfalls über die [[Kurbelwelle]] ([[Riemenscheibe]]/[[Schwingungsdämpfer]]) angetrieben.<br />
<br /><br />
<br /><br />
== Einbauort ==<br />
Die Pumpe ist bei den 4-Zylindermotoren am Gehäuse für den [[Thermostat|Kühlmittelregler]] angeschraubt, der wiederum am [[Motorblock]] befestigt ist. Bei allen anderen Motoren ist sie direkt in den [[Motorblock]] eingesetzt und mit Schrauben gesichert.<br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Einbauort_4-Zylinder.jpg|thumb|none|350px|Einbauort 4-Zylindermotoren]]<br />
|[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Einbauort_5-Zylinder.jpg|thumb|none|200px|Einbauort 5-Zylindermotoren (hier: [[ACV]])]]<br />
|[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Einbauort_6-Zylinder.jpg|thumb|none|350px|Einbauort 6-Zylindermotoren (hier: [[VR6]])]]<br />
|}<br />
<br /><br />
== Ausbau ==<br />
=== 4-Zylindermotoren ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Wasserpumpen sind Verschleissteile und können nicht gewartet werden.<br />
* Ein Defekt an der Wasserpumpe kann u.U. einen kapitalen Motorschaden verursachen. <br />
* Die Wasserpumpe ist mit oder ohne Gehäuse (für [[Thermostat]]) erhältlich. Je nach Nutzung unterscheiden sich die Arbeitsschritte.<br />
* Der Austausch der Pumpe mit Gehäuse ist schneller bewerkstelligt, sodass sich die (eher geringen) Mehrkosten für das Ersatzteil lohnen. Aber natürlich kann man die Pumpe zunächst mit Gehäuse ausbauen und dann weiter zerlegen. Allerdings gammeln die Schrauben, die Pumpe und Gehäuse verbinden gerne; es besteht das Risiko, dass sie bzw. das Gehäuse bei der weiteren Demontage beschädigt werden.<br />
* Bei Tausch ohne Gehäuse die Dichtung der Wasserpumpe grundsätzlich erneuern ([[026 121 041 P]], ca. 6,25 Euro).<br />
<br /><br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Inbusschlüssel/Einsatz für Innensechskant M8<br />
* [[Drehmomentschüssel]] für o.a. Einsatz bis 25 Nm<br />
* Schraubenschlüssel/Einsatz für Sechskantschraube M6<br />
* [[Drehmomentschüssel]] für o.a. Einsatz bis 10 Nm<br />
* Zange für Federbandschellen wie z.B. [[Spezialwerkzeug#VW 1921|VW 1921]] (nur bei Tausch der Pumpe mit Gehäuse)<br />
<br /><br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Kühlsystem (Kühlmittel ablassen/auffüllen)|Kühlmittel ablassen]]. <br />
# Ggf. [[Kühler|Kühler in Wartungsstellung bringen]].<br />
# [[Keilrippenriemen|Keilriemen ausbauen]].<br />
# 3 Befestigungsschrauben der [[Riemenscheibe]] herausschrauben und [[Riemenscheibe]] abnehmen. [[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_4-Zylinder_Riemenscheibe.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben der Riemenscheibe]]<br />
# Wasserpumpe ohne Gehäuse tauschen:<br />
## Zahnriemenschutz abbauen.<br />
## 8 (?) Befestigungsschrauben der Wasserpumpe herausschrauben und Wasserpumpe sowie Dichtung abnehmen. [[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_4-Zylinder_Schrauben_Pumpe_1.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben der Wasserpumpe]][[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_4-Zylinder_Schrauben_Pumpe_2.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben der Wasserpumpe]]<br />
## Pumpe tauschen.<br />
# Wasserpumpe mit Gehäuse tauschen:<br />
## Befestigung des [[Zahnriemenschutz]]es abschrauben (Sechskant M6?, 10 Nm).[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_4-Zylinder_Befestigung_Zahnriemenschutz.jpg|thumb|none|350px|Befestigung des Zahnriemenschutzes]]<br />
## Schläuche abnehmen, bzw. oberen Schlauch abnehmen und unten Stutzen am [[Thermostat]]gehäuse abschrauben (Sechskant M6, 10 Nm)) sowie [[Thermostat]] entnehmen.[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_4-Zylinder_Befestigung_Schlaeuche.jpg|thumb|none|350px|Schläuche abnehmen]]<br />
## 4 Befestigungschrauben (Sechskant M8, unterschiedliche Längen, 20 Nm) herausdrehen und Wasserpumpe mit Gehäuse abnehmen. Auf den Dichtring Gehäuse-[[Motorblock]] achten (50x4, [[038 121 119 B]], ca. 1,50 Euro) achten.[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_4-Zylinder_Befestigung_Gehaeuse.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben Gehäuse]]<br />
<br /><br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
# Dichtfläche am Gehäuse reinigen und neue Dichtung einsetzen (Tausch ohne Gehäuse) bzw. Dichtring Gehäuse-[[Motorblock]] ersetzen.<br />
# Wasserpumpe ansetzen und die Befestigungsschrauben zunächst lose eindrehen und dann über Kreuz mit 10 Nm anziehen, bzw. Pumpe mit Gehäuse mit 20 Nm anschrauben und Schläuche/[[Thermostat]] wieder montieren.<br />
# [[Riemenscheibe]] aufsetzen und Schrauben mit 20 Nm (Schrauben ohne Bund) oder mit 25 Nm (Schrauben mit Bund) anziehen.<br />
# Wasserpumpe auf leichten Lauf prüfen.<br />
# [[Keilrippenriemen|Keilriemen einbauen und spannen]].<br />
# [[Kühlsystem (Kühlmittel ablassen/auffüllen)|Kühlmittel auffüllen]].<br />
<br /><br />
=== 5-Zylindermotoren ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Wasserpumpen sind Verschleissteile und können nicht gewartet werden.<br />
* Ein Defekt an der Wasserpumpe kann u.U. einen kapitalen Motorschaden verursachen. Einige TDIs sind insbesondere davon betroffen (siehe unbedingt [[Todesliste]] bzw. [[Zahnriemen (Problematik)]]). Sollte es sich um einen solchen Fahrzeug handeln, umgehend die Wasserpumpe ersetzen<br />
* Wird eine Wasserpumpe ersetzt, unbedingt auf Motornummer bzw. Erstzulassungsdatum achten. Beim [[AAB]] wurde bis 01/1995 der Zahnriemen mit der Wasserpumpe gespannt. Seit 02/1995 wird eine automatische [[Spannrolle]] verwendet, so daß sich die Bauweise der Wasserpumpe geändert hat.<br />
* Teilenummer für den AAB bis Motor Nr. 320 127 (01/1995) lautet 023 121 004. Diese Pumpe hat zur Befestigung Langlöcher, wodurch der Zahnriemen gespannt wird. Die Pumpe hat 18 Zähne<br />
* Teilenummer für den AAB ab Motor Nr. 320 128 (02/1995) lautet 074 121 005 (M bzw. N). Der Zahnriemen wird über eine extra Spannrolle gespannt. Diese Pumpe hat 20 Zähne, früher waren es 18. Die Pumpe passt aber trotzdem und der [[Zahnriemen]] geht drauf.<br />
* Bei einigen Benzinmotoren mit 18-zähniger Wasserpumpe ab Werk muss beim Wechsel auf die neue Wasserpumpe mit 20 Zähnen das Nockenwellenrad ausgetauscht werden; siehe [[#Teilenummern|Teilenummern]].<br />
* Wenn eine Wasserpumpe mit 18 Zähnen gegen eine mit 20 Zähnen getauscht wird, kann das Ritzel der neuen Wasserpumpe durch den größeren Durchmesser unter Umständen am oberen Zahnriemenschutz schleifen (so geschehen bei einem ACV von 1996). In dem Fall muss der Zahnriemenschutz modifiziert oder ausgetauscht werden.<br />
* Der [[Schwingungsdämpfer]] muss ausgebaut werden. Deshalb wird der Austausch sinnvollerweise im Verbund mit einem [[Zahnriemen (Wechsel)]] durchgeführt<br />
* Der Wechseln wird exemplarisch für einen [[AAB]] mit [[Keilrippenriemen]] beschrieben (ab 02/1995)<br />
[[Bild:Wasserpumpe_alt_neu_AAB.jpg|thumb|none|350px|links die Variante ab 1995, rechts bis 1995 beim [[AAB]] Motor]]<br />
<br /><br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Nötiges Werkzeug um den [[Schwingungsdämpfer]] auszubauen<br />
* Bei Fahrzeuge mit [[Servopumpe]] wird ein Gegenhalter der [[Riemenscheibe]] gebraucht. Bei einem [[AAB]] scheint die [[Servopumpe]] einen 3/8 Zoll Inbus Innenschraube zu haben (siehe unten). Somit kann ein Inbusschlüssel als Gegenhalter verwendet werden[[Bild:Motor_Servopumpe_Gegenhalter_AAB.jpg|thumb|none|350px|"Spezialwerkzeug" um die Riemenscheibe der [[Servopumpe]] an einem [[AAB]] zu lösen (eigentlich Inbus 3/8 Zoll)]]<br />
* [[SW]]10 [[SW]]13 und Stecknüsse<br />
* Inbus [[SW]]6 <br />
* Einen [[Drehmomentschüssel]] bis ca. 20 Nm<br />
<br /><br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Kühlsystem (Kühlmittel ablassen/auffüllen)|Kühlwasser ablassen]]. Mehrere Ablassschrauben in den Kühlwasserleitungen sind vorhanden. Eine Schraube befindet sich im Kühlwasserohr in der Nähe der [[Einspritzpumpe]] ([[SW]]10). Der [[Ausgleichsbehälter]] sollte für ein besseren Abfluß des [[Kühlwasser]]s geöffnet werden. Soll das [[Kühlwasser]] gleich ersetzt werden, so sollten die [[Heizung]]en an dem [[Armaturenbrett]] komplett göffnet werden.[[Bild:Motor_Kuehlwasser_ablassen_AAB.jpg|thumb|none|350px|Kühlwasser eines [[AAB]] wird abgelassen]]<br />
# [[Keilrippenriemen]] ausbauen<br />
# [[Schwingungsdämpfer]] ausbauen<br />
# [[Zahnriemen (Wechsel)|Zahnriemen ausbauen]]<br />
# [[Riemenscheibe]] der [[Servopumpe]] ausbauen. Gegenhalter oder 3/8 Zoll Inbus benutzen um die drei Inbusschrauben zu lösen ([[SW]]6). [[Riemenscheibe]] abnehmen<br />
# Die drei Schrauben der Wasserpumpe lösen ([[SW]]13). Dabei wird teilweise den [[Zahnriemenschutz]] von diesen Schrauben gehalten.[[Bild:Motor_WaPu_Motorblock_nackte_AAB.jpg|thumb|none|350px|[[Motorblock]] eines [[AAB]] mit ausgebauter Wasserpumpe]]<br />
<br /><br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
# Dichtung der Wasserpumpe ersetzen.<br />
# Dichtfläche am [[Motorblock]] der Wasserpumpe reinigen.<br />
# Alte oder neue Wasserpumpe einbauen. Schrauben mit ca. '''20 Nm'' anziehen.[[Bild:Motor_WaPu_neu_AAB.jpg|thumb|none|350px|Neue Wasserpumpe am Motorblock eines [[AAB]] angeschraubt]]<br />
# Schrauben der [[Riemenscheibe]] der [[Servopumpe]] mit ca. '''15 Nm''' anziehen.<br />
# [[Zahnriemen (Wechsel)|Zahnriemen einbauen]].<br />
# [[Schwingungsdämpfer]] und [[Keilrippenriemen]] einbauen .<br />
# Ablassschraube des [[Kühlwasser]]s einbauen (10 Nm). Dabei sollte der Kupferdichtring ersetzt werden.<br />
# [[Kühlsystem (Kühlmittel ablassen/auffüllen)|Kühlwasser einfüllen]]<br />
# Wenn der Motor angelassen wird, auf Schleifgeräusche vom Ritzel der Wasserpumpe am Zahnriemenschutz achten und den Motor gegebenenfalls sofort abstellen.<br />
<br /><br />
<br />
=== 6-Zylindermotoren ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Wasserpumpen sind Verschleissteile und können nicht gewartet werden.<br />
* Ein Defekt an der Wasserpumpe kann u.U. einen kapitalen Motorschaden verursachen. <br />
* Gegen Ende 2001 wurde beim [[AMV]] von Wasserpumpen mit Dichtring auf Wasserpumpen mit eingeklebter Dichtung gewechselt. Anhand der [[FIN]] (ab 70-2-097001) prüfen, welche verbaut werden muss. Die Pumpe mit eingeklebter Dichtung benötigt zudem dünnere und kürzere Befestigungsschrauben (Innenvielzahn M6x18 statt Innensechskant M8x20).<br />
* Ggf. Dichtring ersetzen.<br />
<br /><br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Inbusschlüssel/Einsatz für Innensechskant M8 bzw. Innenvielzahn M6<br />
* [[Drehmomentschüssel]] für o.a. Einsatz bis 25 Nm<br />
<br /><br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Kühlsystem (Kühlmittel ablassen/auffüllen)|Kühlmittel ablassen]]. <br />
# Ggf. [[Kühler|Kühler in Wartungsstellung bringen]].<br />
# [[Keilrippenriemen|Keilriemen ausbauen]].<br />
# 3 Befestigungsschrauben der Wasserpumpe (Anzugsmoment 20 Nm) durch die Bohrungen in der [[Riemenscheibe]] herausschrauben und Pumpe herausnehmen.[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Ausbau_6-Zylinder_Riemenscheibe_Loecher.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben der Riemenscheibe]]<br />
# 3 Befestigungsschrauben der Riemenscheibe herausdrehen und Riemenscheibe abnehmen; Anzugsmoment 25 Nm. Mit Dorn durch die Bohrungen gegenhalten.<br />
<br /><br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
# Riemenscheibe an Pumpe befestigen; 25 Nm. Mit Dorn durch die Bohrungen gegenhalten. <br />
# Dichtfläche am Motor reinigen und neue Dichtung einsetzen (Pumpe ohne eingeklebte Dichtung).<br />
# Wasserpumpe ansetzen und die Befestigungsschrauben zunächst lose eindrehen und dann mit 20 Nm anschrauben.<br />
# Wasserpumpe auf leichten Lauf prüfen.<br />
# [[Keilrippenriemen|Keilriemen einbauen und spannen]].<br />
# [[Kühlsystem (Kühlmittel ablassen/auffüllen)|Kühlmittel auffüllen]].<br />
<br /><br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Modelle der Wasserpumpe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise für die 'nackte' Wassserpumpe bewegen sich motorabhängig in der Größenordnung von 60 bis 130 Euro.<br />
<br />
Wegen der erheblichen Wasserpumpenprobleme bei den 5-Zylindermotoren (insbesondere bei den [[TDI]]-Motoren) wurden gegen Ende 1999 verbesserte Wasserpumpen mit mehr Zähnen und einem etwas größeren Umfang des Antriebsrades eingeführt. Beim Wechsel ist unbedingt darauf zu achten, dass die verbesserte Pumpe und nicht eine 'abgelagerte' alte genutzt wird. Aufgrund des größeren Umfangs des Antriebrades lässt sich der Zahnriemen meist etwas schwerer montieren.<br/>Im Oktober 2006 wurde diese verbesserte Wasserpumpe durch ein Nachfolgemodell ersetzt (...MX statt ...NX). Es ist (noch) nicht bekannt, wo die Unterschiede liegen.<br />
<br />
Bei älteren T4 ist beim Tausch der Wasserpumpe auf Vorgaben für die Art des [[Kühlmittel]]zusatzes zu achten, weil nicht jede Pumpe mit jedem [[Kühlmittel]]zusatz arbeiten kann. Ggf. ist also beim Tausch der Wasserpumpe der Wechsel des [[Kühlmittel]]s erforderlich, was aber gerade bei älteren T4 sowieso sinnvoll sein kann.<br />
<br />
Desweiteren ist bei den Benzinmotoren [[AAF]] und [[ACU]], die noch mit der 18-zähnigen Wasserpumpe ab Werk ausgestattet sind, beim Wechsel auf die neuere Wasserpumpe (20 Zähne) ein Wechsel des [[Nockenwelle]]nrades (Zahnriemenscheibe) erforderlich. Dieses hat die [[Teilenummer]] [[023 109 111 D]] und kostet ca. 28 Euro. Dieses [[NW]]-Rad kompensiert die 'Verstellung' der Steuerzeiten durch das größere Wasserpumpenrad. Zusätzlich besitzt es eine leicht versetzte Nut für die [[Passfeder]], damit die Markierung für die Steuerzeiten wieder an der korrekten Position liegt. Möglicherweise könnte es zudem erforderlich sein, den [[Zahnriemenschutz]] zu wechseln, da der [[Zahnriemen]] mit der neuen Pumpe an diesem schleifen kann.<br />
<br /><br />
<br /><br />
== Betrieb und Probleme ==<br />
Grundsätzlich ist die Wasserpumpe ein Verschleißteil, das ab und an gewechselt werden sollte; z.B. beim [[Zahnriemen (Wechsel)|Zahnriemenwechsel]]. Der Verschleiß kann zu einen verringerter [[Kühlmittelkreislauf|Kühlmittelzirkulation]] (Verschleiß der Pumpenschaufeln) oder - schlimmer - zu einem Defekt des Pumpenlagers führen, der wiederum bei den 5-Zylindermotoren, bei denen die Wasserpumpe ja über den [[Zahnriemen]] für die [[Nockenwelle]]nsteuerung angetrieben wird, zu einen kapitalen Motorschaden nach [[Zahnriemen]]riss führen kann.<br />
<br /><br />
<br /><br />
=== Todesliste ===<br />
Und genau das trat bis ca. Ende 1999 bei den T4-[[TDI]]-Motoren nicht selten auf, weil die bis dahin verbaute Wasserpumpe den hohen Belastungen nicht gewachsen war. In der Regel führte ein Lagerschaden zu einem Blockieren der Pumpe und in der Folge zu einem [[Zahnriemen]]riss. Nur selten kündigte sich diese Katastrophe z.B. durch [[Kühlmittel]]verlust vorher an. Für weitere Probleme im Zusammenhang mit dem [[Zahnriementrieb]] bei den [[TDI]]-Motoren siehe auch Artikel [[Zahnriemen (Problematik)]].<br />
<br />
Betroffen waren die T4-Motortypen [[AJT]], [[ACV]] und [[AUF]] sowie [[AHY]] aus den folgenden [[Motornummer]]n- und [[Fahrgestellnummer]]nbereichen:<br />
<br />
<table width="700" border="2" cellspacing="2" cellpadding="4"><br />
<tr><br />
<td width="75">Motor</td><br />
<td width="125">Leistung (KW)</td><br />
<td width="200">Motornummer</td><br />
<td width="300">Fahrgestellnummer</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td width="75">AJT</td><br />
<td width="125">65</td><br />
<td width="200">000 501 - 030 855</td><br />
<td rowspan="4" width="300">70W H 000 011 - 70W H 155 627<br/><br />
70W&nbsp;X 039 478 - 70W&nbsp;X 153 373<br/><br />
70X&nbsp;H 000 023 - 70X&nbsp;H&nbsp;153 891&nbsp;<br/><br />
70X&nbsp;X 002 402 - 70X&nbsp;X 151 956<br/><br />
70Y&nbsp;H&nbsp;000 023 - 70Y&nbsp;H 073 616</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td width="75">ACV</td><br />
<td width="125">75</td><br />
<td width="200">106 910 - 215 349</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td width="75">AUF</td><br />
<td width="125">75</td><br />
<td width="200">000 501 - 003 407</td><br />
</tr><br />
<tr><br />
<td width="75">AHY</td><br />
<td width="125">111</td><br />
<td width="200">000 501 - 011 309</td><br />
</tr><br />
</table><br />
<br /><br />
Für diese in einer Sonderkulanzliste (in T4-Foren auch [[Todesliste]] genannt) aufgeführten Motoren hat VW noch bis Ende 2003 eine 100%-Kulanz bei Motorschäden wg. Wasserpumpendefekt gewährt, wenn die Fahrzeuge weniger als 5 Jahre und 120.000 km alt waren.<br />
<br />
Alle in der o.a. Liste aufgeführten Motoren wurden bis Ende Oktober/Anfang November 1999 gefertigt. Danach hat VW eine neue Wasserpumpe verbaut, die den Belastungen im [[TDI]] gewachsen war. Diese Pumpe mit der [[Teilenummer]] [[074 121 005 NX]] wird von einem etwas größerem Rad mit nun 20 statt 18 Zähnen angetrieben. Seit 10/2006 lautet die Teilenummer [[074 121 005 MX]].<br />
[[Bild:Motor_Wasserpumpe_Vergleich_alt_neu_Bild.jpg|thumb|none|350px|Vergleich alt-neu]]<br />
Obwohl diese neue Pumpe (...NX) durchaus mal zu Lecks neigt (bei meinem T4 z.B. nach ca. 85.000 km), sind [[Zahnriemen]]risse wegen der Wasserpumpe offensichtlich extrem selten. Zumindest in den T4-Foren wurden noch keine solchen Fälle berichtet.<br />
<br />
Wer einen T4 aus dem o.a. Fahrgestell-/Motornummerbereich fährt und nach 2000 noch keinen [[Zahnriemen (Wechsel)|Zahnriemenwechsel]] mit Wechsel der Wasserpumpe durchgeführt hat, sollte dies schnellstmöglich in Angriff nehmen, wenn er nicht das hohe Risiko eines Motorschadens eingehen will. Wurde ein Wechsel nach 2000 durchgeführt, kann man in der Regel davon ausgehen, dass bereits eine verbesserte Wasserpumpe verbaut wurde. Sicherheit darüber verschafft aber nur ein Blick auf die Wasserpumpe.<br />
<br />
Obwohl beim 2.4l-Wirbelkammerdiesel ([[AAB]]) die Wasserpumpe auch über den [[Zahnriemen]] angetrieben und bei älteren Motor sogar zum Spannen des [[Zahnriemen]]s genutzt wird, sind [[Zahnriemen]]risse wegen eines Wasserpumpendefekts bei diesem Motor äußerst selten. Man kann daher meines Erachtens das übliche Zahnriemenwechselintervall von 120.000 km baujahrunabhängig ausnutzen. Wird der [[Zahnriemen (Wechsel)|Zahnriemenwechsel]] durchgeführt, ist es aber auch beim [[AAB]] wegen der Verbundarbeiten sinnvoll, die Wasserpumpe ebenfalls zu wechseln.<br />
<br />
Bei den anderen T4-Motoren wird die Wasserpumpe nicht vom [[Zahnriemen]] angetrieben. <br />
<br /><br />
<br /><br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Kühlsystem]]<br />
[[Kategorie:Motor - Mechanik]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Keilrippenriemen&diff=26393Keilrippenriemen2014-07-13T13:51:07Z<p>Daniel m: /* 5-Zylinder-Motoren am Beispiel ACV */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Bild.jpg|thumb|120px|Keilrippenriemen]]<br />
== Funktion ==<br />
Im T4 kommen neben dem [[Zahnriemen]] bzw. der [[Steuerkette]] (nur 6-Zylinder-Motoren) baujahrabhängig '''Keilriemen''' und '''Keilrippenriemen''' zur Ventilsteuerung und zum Antrieb von [[Nebenaggregat]]en zum Einsatz.<br />
<br />
Der '''Keilriemen''' besitzt eine keilförmige Ausgestaltung und läuft in einer entsprechenden Rille der antreibenen bzw. angetriebenen Riemenscheibe. Aufgrund der Keilform ist die Reibung wesentlich höher ist als bei einer flachen Auflage, weswegen Keilriemen bei gleichem Platzbedarf wesentlich größere Drehmomente als Flachriemen übertragen können. Zudem sind die Kräfte auf die Lager wegen der höhere Reibung deutlich geringer.<br />
[[Bild:Motor_Keilriemen_Prinzip.jpg|thumb|none|Funktionsprinzip Keilriemen (Quelle: Wikipedia - Public Domain)]]<br />
Im T4 kamen Keilriemen für o.a. Zwecke nur bis ca. 1993/1994 zum Einsatz; Ausnahme: 4-Zylinder-Motoren.<br />
<br />
<br />
Der '''Keilrippenriemen''' ist eine Mischform aus Flachriemen und Keilriemen, der die Vorteile beider kombiniert. Diese sind im Wesentlichen die Flexibilität des Flachriemens und die günstige Leistungsübertragung des Keilriemens. Damit eignet sich der Keilrippenriemen besonders für wirtschaftliche Antriebslösungen bei schwierigen Verhältnissen wie bei <br />
* großen Übersetzungen,<br />
* hohen Riemengeschwindigkeiten und<br />
* kleinen Scheibendurchmessern.<br />
<br />
Der Riemen besitzt Rippen, die in Längsrichtung verlaufen; die Riemenscheibe weist entsprechende Rillen auf.<br />
<br />
<br />
== Nutzung ==<br />
Im T4 wird der Keilrippenriemen zum Antrieb der [[Nebenaggregat]]e wie [[Lichtmaschine]], Flügelpumpe der [[Servolenkung]], [[Kompressor|Klimakompressor]] etc. genutzt. Er selbst wird über den [[Schwingungsdämpfer]] (mit Riemenscheibe) von der [[Kurbelwelle]] angetrieben. Das nachfolgende Bild zeigt den Keilrippenriementrieb an einem 75kW-TDI ([[ACV]]) ohne [[Klimaanlage]].<br />
[[Bild:Motor_ACV_Ansicht_2.jpg|thumb|none|600px|Keilrippenriemen ACV]]<br />
<br />
Baujahr- und motorabhängig wird der Keil(rippen)riemen über ein [[Nebenaggregat]] (meist die [[Lichtmaschine]]) oder eine eigenständige [[Riemenspanner|Spannvorrichtung]] (auch Spannelement) mit einer Spann-/Umlenkrolle auf Spannung gehalten.<br />
<br />
<br />
== Betrieb und Probleme ==<br />
Grundsätzlich macht der Keilrippenriemen im T4 keine speziellen Probleme; er scheint zudem auch recht langlebig zu sein (deutlich oberhalb des [[Zahnriemen]]wechsel-Intervalls).<br/>Ein kurzes Quietschen beim Anlassen/Abstellen des Motors oder der [[Klimaanlage]] ist eher normal als besorgniserregend. Abhilfe kann häufig eine 'zarte' Behandlung mit Babypuder schaffen ;-)<br />
<br />
Längeres oder häufigeres Quietschen bei Lastwechseln sollte jedoch ernst genommen werden und Grund für eine Prüfung des Riementriebs sein. Ein Riss des Keilrippenriemens kann durchaus den [[Zahnriemen]]trieb in Mitleidenschaft ziehen und diesen beschädigen bzw. zerstören. Die Folge ist dann in der Regel ein kapitaler Motorschaden.<br />
<br />
Ist der Riemen selbst noch in Ordnung, sollte man sich bei der Fehlersuche auf den [[Riemenspanner]] (beim 111 kW-[[TDI]] eine Schwachstelle) und den [[Schwingungsdämpfer]] konzentrieren.<br />
<br />
<table width="80%"><tr><td valign=top><br />
Eine weitere Fehlerquelle kann die falsche Montage des Keilrippenriemens sein. Wenn der Riemen wie auf der folgenden Grafik eingebaut wird, ist eine deutlich geringere Riemenspannung (trotz Spannvorrichtung) gegeben, ebenso ist die Auflagefläche an der Riemenscheibe von der [[Lichtmaschine]] verringert. In einem Fall ([[ACV]] Automatik mit [[Climatronic]] und 150A [[Lichtmaschine]]) führte die falsche Montage zum Durchrutschen des Riemens, sobald die [[Lichtmaschine]] etwas stärker belastet wurde oder der [[Klimakompressor]] eingeschaltet wurde. Die Folge war lautes Quitschen und verminderte Leistung der Lichtmaschine währenddessen.<br />
</td><td><br />
[[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Wechsel_Auflegen_Reihenfolge_Klima_FALSCH.jpg|thumb|none|300px|FALSCHE Reihenfolge mit [[Klimaanlage]]]]<br />
</td><br />
</tr></table><br />
<br />
<br />
== Wechsel ==<br />
=== 4-Zylinder-Motoren am Beispiel 1X ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Motorabhängig gibt es (nur) leichte Unterschiede.<br />
* Laufrichtung vor dem Ausbau kennzeichnen, wenn der Riemen nicht ersetzt werden soll.<br />
* Keine scharfkantigen Werkzeuge zum Ab-/Aufhebeln des Riemens nutzen, damit der Riemen nicht beschädigt wird.<br />
* Beim Wiedereinbau auf die Laufrichtung und den korrekten Sitz auf den Riemenscheiben achten.<br />
* Die Lichtmaschine muss zum Einstellen der Riemenspannung frei beweglich sein.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Schraubenschlüssel M8 oder Nuss<br />
* Innensechskantschlüssel M8 oder Nuss<br />
* [[Drehmomentschlüssel]] für o.a. Einsätze bis 35 Nm<br />
* Schraubenschlüssel [[SW]]22 oder Nuss<br />
* [[Drehmomentschlüssel]] für o.a. Einsatz bis 8 Nm<br />
* ggf. Hebel zum Herunterdrücken der [[Lichtmaschine]]; z.B. [[Spezialwerkzeug#VW 3297|VW 3297]] mit Ratsche<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Motorwanne|Motorwanne abbauen]].<br />
# Falls vorhanden, Riemen für [[Servolenkung]] abnehmen. Dazu ggf. die 3 Schrauben der Keilriemenscheibenhälfte lösen (Innensechskant M8, 20 Nm).[[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Servopumpe_1X.jpg|thumb|none|300px|Riemen für [[Servolenkung]]]]<br />
# Befestigungsschraube(n) der [[Lichtmaschine]] und des Spannbügels min. 1 Umdrehung lösen. Klemmschraube für Spannmutter ebenfalls lösen.<br />
# [[Lichtmaschine]] z.B. mit Hebel [[Spezialwerkzeug#VW 3297|VW 3297]] runterdrücken und Riemen abnehmen.[[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Lima_abnehmen_1X.jpg|thumb|none|300px|[[Lichtmaschine]] herunterdrücken]]<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
* Riemenspannung einstellen. <br />
** Befestigungsschraube(n) der [[Lichtmaschine]] und des Spannnbügels leicht anziehen. Sie muss noch frei beweglich sein.<br />
** Riemen durch Drehen der Spannmutter spannen; bei einem neuen Riemen Spannmutter mit 8 Nm drehen, bei einem alten Riemen mit 4 Nm.<br />
** Klemmschraube mit 30 Nm anziehen.[[Bild:Motor_Keilrippenriemen_spannen_ohne_Spannrolle_neu.jpg|thumb|none|300px|Riemen spannen]]<br />
* Befestigungsschrauben für [[Lichtmaschine]] mit 35 Nm und Schraube für Spannbügel mit 20 Nm anziehen.<br />
<br />
<br />
=== 5-Zylinder-Motoren am Beispiel ACV ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf den [[TDI]]-Motor mit 75 kW ([[ACV]]). Vergleichbares gilt jedoch auch für die meisten anderen T4-Motoren.<br />
* [[Motorwanne|Motor-/Dämpfungswanne abbauen]]<br />
* Laufrichtung vor dem Ausbau kennzeichnen, wenn der Riemen nicht ersetzt werden soll.<br />
* Keine scharfkantigen Werkzeuge zum Ab-/Aufhebeln des Riemens nutzen, damit der Riemen nicht beschädigt wird.<br />
* Beim Wiedereinbau auf die Laufrichtung und den korrekten Sitz auf den Riemenscheiben achten.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_3299|Hebel VW3299]] zum Entspannen des Riemens und ggf. eine 2. Person oder<br />
* langer, verstellbarer Rollgabelschlüssel[[http://de.wikipedia.org/wiki/Rollgabelschl%C3%BCssel]] für [[Riemenspanner|Spannhebel]] an Hebeln oder<br />
* kräftige Hände<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte'''<br />
* Riemen links und rechts der Riemenscheibe für die Hydraulikpumpe/[[Servolenkung]] fassen und kräftig nach unten ziehen, von der Riemenscheibe für die Flügelpumpe [[Servolenkung]] und dann von allen anderen Riemenscheiben/Umlenkrollen abnehmen (gilt für die 111 kW-Motoren).<br />
[[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Wechsel_Abnehmen.jpg|thumb|none|300px|Abnehmen des Riemens ohne Werkzeug]]<br />
<br />
'''Alternativ:''' <br />
<br />
* Hebel [[VW 3299]] von unten auf den [[Riemenspanner|Spannhebel]] aufsetzen und im Uhrzeigersinn bewegen. Die [[Spannrolle]] bewegt sich nach rechts, wodurch die Riemenspannung reduziert wird. Dann den Riemen zunächst von der [[Lichtmaschine]] und dann von allen anderen Riemenscheiben/Umlenkrollen abnehmen (gilt für die 75 kW-Motoren). [[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Wechsel_Spannhebel.jpg|thumb|none|300px|Spannhebel]] [[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Wechsel_Entspannen.jpg|thumb|none|300px|Entspannen mit Werkzeug]]<br />
<br />
'''Alternativ II:'''<br />
<br />
* Rollgabelschlüssel wie den Hebel [[VW 3299]] nutzen, dafür von unten die Backen des Schlüssels so um den unteren Teil des Hebelarm des [[Riemenspanner|Spannhebel]] schließen, dass der Schlüssel eine Verlängerung des Armes nach unten bildet. Dann den Schlüssel im Uhrzeigersinn drücken. Damit kann man im übrigen ein wesentlich höheres Drehmoment auf den Arm geben als mit dem VW-Hebel, was praktisch sein kann, wenn der Arm schwergängig geworden ist. Gleiche Vorgehensweise geht natürlich auch zum Wiederauflegen des Riemens.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* Riemen in der folgenden Reihenfolge so weit wie möglich auflegen: [[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Wechsel_Auflegen_Reihenfolge.jpg|thumb|none|300px|Reihenfolge ohne [[Klimaanlage]]]][[Bild:Motor_Keilrippenriemen_Wechsel_Auflegen_Reihenfolge_Klima.jpg|thumb|none|300px|Reihenfolge mit [[Klimaanlage]]]]<br />
* 75kW: Keilrippenriemen auf den Riementrieb von oben nach unten auf alle Rollen und Riemenscheiben auflegen (ohne Servolenkungspumpe), den Keilrippenriemenspanner unter Zuhilfenahme des [[Spezialwerkzeug#VW_3299|Hebels VW3299]] vorspannen und mit der zweiten Hand den Riemen dann auf die Servolenkungspumpe als letztes Element des Riementriebes aufschieben. Dann per Hebel das Spannelement entspannen und der Riemen sitzt.<br />
* 111kW: Das o.g. Spezialwerkzeug kann auf Grund des 111er-Riemenspanners nicht genutzt werden. Den Riemen wiederum von oben nach unten auf alle Rollen und Riemenscheiben auflegen. Als letzte Maßnahme den Riemen auf die Servolenkungspumpe "hinaufdrücken". Durch kräftiges Nach-unten-ziehen des Riemens links und rechts von der Servopumpe das Spannelement vorspannen und den Riemen im Riementrieb nach unten längen. Diese Art den Riemen aufzulegen ist relativ schwierig und kräfteraubend. Zudem wird der Riemen relativ leicht geschädigt.<br />
Als Montagehilfe kann auch ein Stück feste, glatte Pappe oder Plastik auf die Riemenscheibe gelegt werden auf die man dann den Riemen schiebt. So bleibt der Riemen nicht hängen. Danach die Montagehilfe einfach durch Drehen des Motors per Hand nach vorne herausschieben.<br><br />
Alternativ kann man durch manuelles Drehen der Kurbelwelle (27er Nuss + Ratsche) das Gleiten auf die Riemenscheibe der Servolenkungspumpe unterstützen.<br />
[[Bild:Montagehilfe_Rippenriemen.JPG|thumb|none|300px|Montagehilfe]]<br />
In hartnäckigen Fällen kann der Keilrippenriemen auch über die Riemenscheibe der Servolenkungspumpe montiert werden. Dazu die Riemenscheibe demontieren (3x Innensechskant M8, 20 Nm) und die Aufnahme der Riemenscheibe etwas einfetten (darauf achten, dass nichts auf den Keilrippenriemen kommt!). Dann kann man den Riemenspanner mit einem Rollgabelschlüssel, der bei Bedarf mit einem Rohr verlängert wurde (siehe Alternativ II), spannen. Den Rollgabelschlüssel in Position halten, sich vor den Riementrieb setzen und den Rollgabelschlüssel mit dem linken Bein (Knie) halten (gegen die Radaufhängung drücken). Jetzt kann man in Ruhe den Keilrippenriemen auf die Riemenscheibe der Servolenkungspumpe und den Schwingungsdämpfer legen und die Riemenscheibe mit beiden Händen (=mehr Kraft) auf ihre Aufnahme setzen und fest schrauben. Eventuell kann man die Riemenscheibe schräg aufsetzen und dann mit beiden Händen gerade auf die Aufnahme der Servolenkungspumpe drücken. Muss diese Methode genutzt werden, sollte man sich danach versichern, dass der Riemenspanner noch etwas Spiel hat und nicht am Anschlag steht. In dem Fall könnte der Keilrippenriemen zu kurz sein und der Riemenspanner könnte seine Funktion nicht mehr ordentlich erfüllen.<br />
* Den Motor von Hand in Drehrichtung durchdrehen und den richtigen Sitz des Keilrippenriemens in den allen Laufrillen kontrollieren.<br />
* Motor starten (wenn alle anderen Arbeiten erledigt sind!) und den Lauf des Keilrippenriemens erneut prüfen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Mechanik]]<br />
[[Kategorie:Motor - Zahnriemen/Steuerkette und Riemen]]<br />
[[Kategorie:Wartung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Einspritzpumpe&diff=26374Einspritzpumpe2014-07-04T10:49:19Z<p>Daniel m: Bild von Markierung des UT am Einspritzpumpenrad zugefügt</p>
<hr />
<div>== Funktion ==<br />
Die '''Einspritzpumpe''' ([[ESP]]) ist im T4 eine Dosierpumpe für den Dieselkraftstoff. Sie saugt den Kraftstoff aus dem [[Tank]] und spritzt ihn - pro Hub in einer definierten Menge - mit hohem Druck über die [[Einspritzdüse]]n in die Verbrennungsräume des Motors ein. <br />
<br />
Im T4 wurden ausnahmlos '''Verteilereinspritzpumpen''' verbaut. Zitat Wikipedia: "''Hierbei existiert nur ein Pumpenelement, das durch einen nachgeschalteten Verteiler die einzelnen Zylinder versorgt. Die Zahl der Hübe des Pumpenelementes errechnet sich aus der halben Motordrehzahl, multipliziert mit der Zylinderzahl (bei einem Viertaktmotor). Auch hierbei werden die Einspritzmenge und der [[Einspritzbeginn|Einspritzzeitpunkt]] geregelt, Regelgrößen sind Last und Drehzahl. Eine Verteilereinspritzpumpe ist gegenüber der Reiheneinspritzpumpe wesentlich preiswerter in der Fertigung sowie genauer geregelt. Die Außenmaße sind kompakter.''"<br />
<br />
"''Sie benötigt keine Schmierölversorgung durch das Motoröl. Die beweglichen Teile der Verteilereinspritzpumpe sind durch den Kraftstoff geschmiert, weshalb dieser schmierende Eigenschaften aufweisen muss. Die Verteilereinspritzpumpe reagiert empfindlicher auf Viskositätsunterschiede von verschiedenen Kraftstoffen bei verschiedenen Temperaturen, wie z.B. Pflanzenöl und Dieselkraftstoff oder auch [[Biodiesel]] (Sommer und Winter). Der Pumpenkolben ist aufgrund der erheblich höheren Hubzahl mechanisch höher belastet als die Pumpenelemente in der Reiheneinspritzpumpe. Im Falle eines Defektes am Verteilerpumpenkolben ist der Dieselmotor außer Betrieb, während bei Reiheneinspritzpumpen eine Weiterfahrt mit einem einzelnen defekten Pumpenelement auf den restlichen Zylindern unter Umständen noch möglich ist.''"<br />
<br />
<br />
Die T4-[[ESP]] funktioniert bei den Dieselmotoren ohne [[Motorsteuergerät]] rein mechanisch. Bei den T4 mit [[MSG]], also bei den [[TDI]]-Motoren, ist sie elektronisch geregelt.<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Die Einspritzpumpe ist bei den '''5-Zylinder-Dieselmotoren''' vorne auf der linken Motorseite (in Fahrtrichtung) angebaut. Sie wird über einen 2. [[Zahnriemen]] von der [[Nockenwelle]] angetrieben. Bei den [[TDI]]-Motoren läuft der Zahnriemen über eine [[Spannrolle]] und eine Umlenkrolle, über die der [[Förderbeginn]] dynamisch eingestellt werden kann. Bei den 5-Zylinder-Dieselmotoren ohne [[MSG]] ([[AAB]], [[AJA]]) entfallen Spann- und Umlenkrolle.<br />
<br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Zahnriementrieb_ESP_5_Zylinder_TDI.jpg|thumb|none|250px|Zahriementrieb 5-Zylinder-Dieselmotor mit MSG]]<br />
|[[Bild:Motor_Zahnriementrieb_ESP_5_Zylinder_AAB.jpg|thumb|none|380px|Zahriementrieb 5-Zylinder-Dieselmotor ohne MSG]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
Bei den '''4-Zylinder-Dieselmotoren''' ([[1X]], [[ABL]]) befindet sich die [[ESP]] auf der rechten Seite. Sie wird über den Zahnriementrieb für die [[Nockenwelle]]nsteuerung durch die [[Kurbelwelle]] angetrieben.<br />
[[Bild:Motor_Zahnriementrieb_ESP_4_Zylinder.jpg|thumb|none|380px|Zahriementrieb 4-Zylinder-Dieselmotor]]<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
=== Zahnriemen ===<br />
==== 4-Zylinder-Dieselmotor ====<br />
<br />
<br />
==== 5-Zylinder-Saugdieselmotor AAB/AJA ====<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Ein intakter [[Zahnriemen]] kann wiederverwendet werden. Beim Wiedereinbau auf die Laufrichtung achten.<br />
* Nach dieser Arbeit muss der [[Förderbeginn (Einstellen)|Förderbeginn eingestellt]] werden.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_3036|Gegenhalter VW 3036]] oder alternatives Werkzeug<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_2064|Absteckdorn 2064]] oder alternatives Werkzeug<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_210|Prüfgerät für Zahnriemen]]<br />
* Schraubenschlüssel und Nuss [[SW]]17<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsatz bis 100 Nm<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Ggf. [[Kühler]] in [[Wartungsstellung]] bringen.<br />
# [[Zahnriemenschutz|Zahnriemenschutz abbauen]].<br />
# [[Kurbelwelle]] in [[Kurbelwelle#Kurbelwelle_auf_OT_drehen|OT-Stellung]] bringen.<br />
# Laufrichtung des [[Zahnriemen]]s markieren.<br />
# Einspritzpumpenrad mit [[Spezialwerkzeug#VW_2064|Absteckdorn 2064]] arretieren.[[Bild:Motor_ESP_Arretieren_Absteckdorn.jpg|thumb|none|350px|Arretieren mit Absteckdorn]] <br />
# [[Nockenwelle]]nrad (= Antriebsrad für Einspritzpumpe) mit [[Spezialwerkzeug#VW_3036|Gegenhalter VW 3036]] gegenhalten und Befestigungsschraube (M12x1,5x50, 40 Nm) herausdrehen.[[Bild:Motor_NW_Rad_Arretieren_3036.jpg|thumb|none|350px|Nockenwelle arretieren und Schraube herausdrehen]]<br />
# Zahnriemen mit [[Nockenwelle]]nrad abnehmen.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* Zahnriemen mit [[Nockenwelle]]nrad anbauen. Auf die Laufrichtung des Zahnriemens achten.<br />
* Befestigungsschraube soweit anziehen, dass sich das Rad gerade noch mit der Hand drehen lässt.<br />
* Zahnriemenspannung mit [[Spezialwerkzeug#VW_210|Prüfgerät für Zahnriemen]] messen; Sollwert = 12 bis 13. Wird der Wert nicht erreicht, Schrauben der ESP-Konsole lösen und ESP verschieben, bis der Sollwert erreicht ist, dann die Schrauben wieder anziehen.[[Bild:Motor_ESP_Zahnriemen_Spannung_AAB.jpg|thumb|none|350px|Zahnriemenspannung messen]] <br />
* [[Förderbeginn_(AAB)|Förderbeginn einstellen]].<br />
* Sicherstellen, dass die Befestigungsschraube des [[Nockenwelle]]nrades mit 100 Nm angezogen wurde.<br />
<br />
<br />
==== 5-Zylinder-TDI-Motor ====<br />
<br />
<br />
=== Einspritzpumpe ===<br />
==== 4-Zylinder-Dieselmotor ====<br />
<br />
<br />
==== 5-Zylinder-Saugdieselmotor AAB/AJA ====<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Ein intakter [[Zahnriemen]] kann wiederverwendet werden. Beim Wiedereinbau auf die Laufrichtung achten.<br />
* Nach dieser Arbeit muss der [[Förderbeginn (Einstellen)|Förderbeginn eingestellt]] werden.<br />
* Die Demontage des [[ESP]]-Zahnrades kann etwas schwer sein. Dabei auf die [[Passfeder]] achten. Diese greift in eine Nut in der [[ESP]]-Welle und im Zahnrad, sodass dieses nur in einer Position montiert werden kann.<br />
* Einer der Befestigungsschraube (Imbus) ist sehr schwer zugänglich. Der Kopf sollte bei der Demontage nicht beschädigt werden.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Siehe auch [[#5-Zylinder-Saugdieselmotor AAB/AJA|Zahnriemen 5-Zylinder-Saugdieselmotor AAB/AJA]] <br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_2064|Absteckdorn 2064]] oder alternatives Werkzeug<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]8<br />
* Schraubenschlüssel [[SW]]13 und langer [[SW]]6 Imbus<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]19<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsatz bis 50 Nm)<br />
* Abzieher oder zwei große Schraubendreher und einen Hammer<br />
* Eine saubere Plastiktüte<br />
* Kalt- bzw. Bremsreiniger<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Kühler]] in [[Wartungsstellung]] bringen.<br />
# [[#5-Zylinder-Saugdieselmotor AAB/AJA|Zahnriemen abbauen]]<br />
# Einspritzpumpenrad mit [[Spezialwerkzeug#VW_2064|Absteckdorn 2064]] arretieren.[[Bild:Motor_ESP_Arretieren_Absteckdorn.jpg|thumb|none|350px|Arretieren mit Absteckdorn]] <br />
# Mutter des [[ESP]]-Zahnrades ca. 1 Umdrehung lockern; Anzugsmoment 50 Nm. Die Mutter nicht ganz abschrauben![[Bild:Motor_ESP_Rad_Mutter.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsmutter]] <br />
# Mit Abzieher oder mit den zwei Schraubendreher das Zahnrad abziehen. Die Schraubendreher werden gegenläufig und abwechselnd mit einem Hammer reingeschlagen bis das Zahnrad aus dem Konus springt. Dann das Rad abnehmen. Es sollte beachtet werden, dass die [[Passfeder]], die das Rad an der Welle fixiert, nicht verloren geht.<br />
# Einspritzleitungen mit Kalt- bzw. Bremsreiniger säubern und mit einem [[SW]]17 Schlüssel vom Hochdruckteil der Pumpe und von den [[Einspritzdüse]]n abschrauben. Vorsichtig in einer sauberen Plastiktüte lagern.<br />
# Kraftstoff Vor- und Rücklauf von der [[ESP]] trennen ([[SW]]17).<br />
# Elektrische Leitung des [[Absteller]]s am Hochdruckteil der [[ESP]] abschrauben ([[SW]]8).<br />
# [[Gaszug]] abnehmen<br />
# Bowdenzug des [[Kaltstartbeschleuniger]]s abschrauben. Dazu wird die Schraube mit einer [[SW]]6 Nuss gelockert, die Sicherungsfeder mit einem Schraubendreher vom Zug entnommen und das ganze nach rechts aus der Fassung gezogen.<br />
# Die [[ESP]] wird von vier Schrauben an einer Konsole befestigt; Anzugsmoment 25 Nm. Drei davon sind Sechskantschrauben die mit einem [[SW]]13 Schraubenschlüssel abgenommen werden, und eine [[SW]]6 Inbusschraube. '''Die Inbusschraube ist schwer zugänglich und dessen Kopf sollte nicht beschädigt werden.''' Die [[ESP]] kann dann vorsichtig aus der Konsole rausgenommen werden.[[Bild:Motor_ESP_Befestigung_Konsole.jpg|thumb|none|350px|Befestigung an Konsole<br /> (Schraubenanordnung möglicherweise nicht bei allen ESP wie im Bild)]] <br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
Geschieht grundsätzlich in umgekehrter Reihenfolge. Hier sind aber einige Bemerkungen dazu<br />
* [[ESP]]-Zahnrad wird beim [[AAB]]/[[AJA]] mit 50 Nm angeschraubt. Ein zu hohes Drehmoment kann das Rad sprengen.<br />
* Vor dem Einstellen des [[Förderbeginn]]s sollte beachtet werden, dass der [[Kaltstartbeschleuniger]] nicht gezogen ist, sonst wird ein falscher [[Förderbeginn]] eingestellt.<br />
* Die 6 mm Inbusschraube könnte ausgelassen werden, da drei weitere Schrauben die Pumpe befestigen. Dies erleichtert erheblich einen folgenden Ausbau der Pumpe.<br />
* Einspritzleitungen nicht verformen. Die Pumpe kann vor dem endgültigen Anschrauben an der Konsole so gedreht werden, dass die Lage der Leitungen optimal ist.<br />
* Die [[ESP]] ist selbstentlüftend. Sollte sie Luft gezogen haben, können mehrere Startvorgänge nötig sein um den Motor zu starten. Werden die Einspritzleitungen an den [[Einspritzdüse|Düsen]] gelockert, so kommt es zu einer schnelleren Entlüftung.<br />
<br />
==== 5-Zylinder-TDI-Motor ====<br />
<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Einspritzpumpe werden keine [[Teilenummer]]n aufgelistet. Die Preise variieren abhängig von Motor, Ausstattung und Baujahr zwischen 900 und 3.500 Euro.<br />
<br />
<br />
<br />
== Arbeiten an der ESP ==<br />
=== ESP-Zahnriemen ausbauen ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Beim Lösen der Mutter für das Antriebsrad der [[ESP]] darauf achten, dass die [[Nockenwelle]] nicht gedreht wird.<br />
* Nach Lösen und Festziehen des Antriebrades [[Kurbelwelle#Kurbelwelle_auf_OT_drehen|OT-Stellung der Kurbelwelle]] erneut überprüfen.<br />
* Auf die Laufrichtung des [[Zahnriemen]]s achten.<br />
* ([[TDI]]) Beim Auflegen des Riemens darauf achten, dass er zwischen den Rädern/Rollen straff gespannt ist.<br />
* ([[TDI]]) Der [[Zahnriemen]] wird über die [[Spannrolle]] gespannt. Die korrekte Spannung ist eingestellt, wenn sich die Markierungspfeile an der [[Spannrolle]] gegenüber stehen.<br />
* Nach dieser Arbeit muss der [[Förderbeginn (Einstellen)|Förderbeginn eingestellt]] werden.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_3036|Gegenhalter VW 3036]] oder alternatives Werkzeug<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_2064|Absteckdorn]] zum Arretieren des Einspritzpumpenrades (nur [[AAB]]/[[AJA]])<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_210|Prüfgerät für Zahnriemen]] (nur [[AAB]]/[[AJA]])<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]22<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsatz bis 160 Nm (AAB/AJA bis 100 Nm)<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Zahnriemenschutz|Zahnriemenschutz abbauen]].<br />
# Laufrichtung des [[Zahnriemen]]s markieren, wenn er nicht erneuert wird.<br />
# ([[AAB]]/[[AJA]]) Einspritzpumpenrad mit [[Spezialwerkzeug#VW_2064|Absteckdorn]] arretieren. [[Bild:Motor_ESP_Arretieren_Absteckdorn.jpg|thumb|none|Arretieren mit Absteckdorn]]<br />
# Antriebsrad mit Gegenhalter halten und Befestigungsschraube/-mutter herausschrauben. [[Bild:Motor_Zahnriemen_Wechsel_ESP_Antriebsrad.jpg|thumb|none|Gegenhalten (hier: TDI)]]<br />
# Antriebsrad mit [[Zahnriemen]] abnehmen.<br />
# ([[TDI]]) Ggf. [[#Spannrolle und Umlenkrolle ausbauen|Spannrolle und/oder Umlenkrolle entspannen und ausbauen]].<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
# '''[[TDI]]-Motoren'''<br />
## [[#Förderbeginn TDI (statisch)|ESP statisch einstellen]]. Die Blockierschraube der [[ESP]] und die Messuhr (beide eingesetzt während der statischen Einstellung) verbleiben in der [[ESP]], bis die Befestigungsschraube des Antriebrades festgezogen ist.<br />
## Antriebsrad der [[ESP]] mit [[Zahnriemen]] aufsetzen und so befestigen, das es sich noch verdrehen lässt. <br />
## [[#Spannrolle und Umlenkrolle ausbauen|Spannrolle und/oder Umlenkrolle einbauen und spannen]].<br />
## Antriebsrad mit Gegenhalter halten und Befestigungsschraube/-mutter mit 160 Nm festschrauben. <br />
## Blockierschraube wieder lösen, die Zwischenplatte wieder einsetzen und die Blockierschraube endgültig mit 12 Nm festziehen.<br />
## [[#Messuhr einsetzen|Messuhr wieder entnehmen]].<br />
## [[#Kurbelwelle_auf_OT_drehen|Kurbelwelle 2 Umdrehungen in Motordrehrichtung wieder auf OT drehen]] und Zeiger der [[Spannrolle]] erneut überprüfen.<br />
## [[Zahnriemenschutz|Zahnriemenschutz anbauen]].<br />
# '''[[AAB]]/[[AJA]]'''<br />
## Antriebsrad der [[ESP]] mit [[Zahnriemen]] aufsetzen und so befestigen, das es sich noch mit der Hand verdrehen lässt. <br />
## Zahnriemenspannung mit Prüfgerät [[Spezialwerkzeug#VW_210|VW 210]] prüfen. Der Skalenwert muss 12 bis 13 betragen. Ist dies nicht der Fall, Befestigungsschrauben der [[ESP]]-Konsole lösen und diese so verschieben, dass der korrekte Skalenwert erreicht wird.<br />
## Absteckdorn entfernen.<br />
## [[#Förderbeginn AAB/AJA|Förderbeginn einstellen]].<br />
## Antriebsrad mit Gegenhalter halten und Befestigungsschraube mit 100 Nm anziehen.<br />
## [[Zahnriemenschutz|Zahnriemenschutz anbauen]].<br />
<br />
<br />
=== Spannrolle und Umlenkrolle ausbauen ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Nur die [[TDI]]-Motoren haben eine [[ESP]]-seitige Spann- und Umlenkrolle.<br />
* Die [[Spannrolle]] ist die im Bild markierte Rolle. Auf der anderen Seite befindet sich die Umlenkrolle. [[Bild:Motor_Zahnriemen_ESP_Spannrolle_Einbauort.jpg|thumb|none|Spannrolle]]<br />
* Nach dieser Arbeit muss der [[Förderbeginn (Einstellen)|Förderbeginn eingestellt]] werden.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]13<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsatz bis 20 Nm<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[#ESP-Zahnriemen ausbauen|ESP-Zahnriemen ausbauen]].<br />
# Bestigungsmutter der Umlenkrolle herausschrauben und Rolle abnehmen.<br />
# Bestigungsschraube der [[Spannrolle]] herausschrauben und Rolle mit dahinter liegendem Hebel abnehmen. Soll die [[Spannrolle]] wieder eingebaut werden, muss sie zunächst entspannt werden.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
# Umlenkrolle aufsetzen und Befestigungsschraube handfest anziehen.<br />
# Umlenkrolle soweit verdrehen, bis der Zeiger mit der Flanschkontur des [[Zylinderkopf]]es fluchtet. Dann die Befestigungsmutter mit 20 Nm festziehen. [[Bild:Motor_Zahnriemen_ESP_Umlenkrolle_Einbaulage.jpg|thumb|none|Zeigerlage]]<br />
# [[Spannrolle]] so aufsetzen, dass die Lasche der [[Spannrolle]] in der Aussparung an der Konsole sitzt. Dann die Befestigungsschraube handfest anziehen.<br />
# [[Spannrolle]] zum Spannen des [[Zahnriemen]]s mit Inbusschlüssel gegen den Uhrzeigersinn solange verdrehen, bis sich beide Zeiger gegenüber stehen. Dann Befestigungsschraube mit 15 Nm festziehen. [[Bild:Motor_Zahnriemen_Wechsel_Spannrolle_Einspritzbeginn_verstellen.jpg|thumb|none|Verstellung]] [[Bild:Motor_Zahnriemen_ESP_Spannrolle_Markierung.jpg|thumb|none|Zeigerlage]]<br />
<br />
<br />
=== Messuhr einsetzen ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Es ist grundsätzlich empfehlenswert, sich die Arbeit mit der Messuhr zu machen, da die Markierungen zur richtigen Positionierung des Einspritzpumpenrades nicht genau genug sind.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Nuss [[SW]]13 (?)<br />
* Messuhr mit [[Spezialwerkzeug#VW_2066|Adapter VW 2066]] ([[AAB]]/[[AJA]]) oder [[Spezialwerkzeug#VW_3313|Adapter VW 3313]] ([[TDI]])<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Verschlussschraube der Einspritzpumpe (Sechskant M8 mit Dichtring A8x11,5) heraus drehen.<br />
# Messuhr-Adapter an Stelle der Verschlussschraube einsetzen.<br />
# Messuhr mit einer Vorspannung von 2 mm in den Adapter einsetzen. [[Bild:Motor_ESP_Messuhr_eingesetzt_AXG.jpg|thumb|none|Messuhr eingesetzt]]<br />
<br />
<br />
=== Förderbeginn einstellen ===<br />
Die Einstellung des Förderbeginns wird motorspezifisch in den nachfolgenden Artikeln beschrieben:<br />
<br />
* [[Förderbeginn (1X)]]<br />
* [[Förderbeginn (ABL)]]<br />
* [[Förderbeginn (AAB)]]<br />
* [[Förderbeginn (AJA)]]<br />
* [[Förderbeginn (Einstellen)|Förderbeginn (TDI)]]<br />
<br />
<br />
==== Förderbeginn TDI (statisch) ====<br />
Dieser Abschnitt ist - etwas umfangreicher - auch als 'Stand-alone'-Version in T4-Wiki abgelegt: siehe Artikel [[Förderbeginn (Einstellen)]].<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Es ist grundsätzlich empfehlenswert, sich die Arbeit mit der Messuhr zu machen, da die Markierungen zur richtigen Positionierung des Einspritzpumpenrades nicht genau genug sind.<br />
* Um ein Ablesen der Messuhr beim Verdrehen des Antriebsrades zu ermöglichen, sollte das Verdrehen der [[ESP]] bei angehobenem Fahrzeug von unten erfolgen. <br />
* Während der Überprüfung des [[Förderbeginn]]s durch Zurückdrehen- und Vordrehen der [[Kurbelwelle]] muss die Markierung am [[Schwungrad]]/Kupplungsglocke beobachtet werden. Dazu bietet sich eine zweite Person an.<br />
* Zur korrekten mechanischen Einstellung der [[ESP]] muss sich der Hochdruckkolben zunächst auf [[UT]] befinden.<br />
* [[UT]] des Hochdruckkolbens wird durch den niedrigsten erreichbaren Wert auf der Messuhr angezeigt. <br />
* Falls man die Einspritzleitungen entfernt, ist das Drehen der [[ESP]] leichtgängiger. Dies ist aber nicht zwingend notwendig.<br />
* Nach der statischen Einstellung muss eine [[#Förderbeginn TDI (dynamisch)|dynamische Einstellung des Förderbeginns]] durchgeführt werden.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Messuhr (0 bis 3 mm) mit [[Spezialwerkzeug#VW_2066|Adapter für AAB/AJA]]<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW_3036|Gegenhalter VW 3036]] oder alternatives Werkzeug<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]13<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]22<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsatz bis 100 Nm<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Zahnriemen]] ausgebaut; siehe oben [[#ESP-Zahnriemen ausbauen|ESP-Zahnriemen ausbauen]].<br />
# [[Kurbelwelle#Kurbelwelle_auf_OT_drehen|OT-Stellung der Kurbelwelle prüfen]]. Dabei prüfen, dass die Markierungen am Einspritzpumpenrad und an der [[ESP]]-Konsole in etwa übereinstimmen (nur von unten sichtbar). Dies ist nur in jeder 2. [[OT]]-Stellung der Fall.[[Bild:Motor_Markierung_ESP_Bild_ACV.jpg|thumb|none|ESP-UT]][[Bild:Motor_Markierung_ESP_Einspritzpumpenrad_Bild_ACV.jpg|thumb|none|ESP-UT am Einspritzpumpenrad (von unten)]]<br />
# Blockierschraube der [[ESP]] lösen und das untergelegte Blech (Zwischenplatte) entfernen. [[Bild:Motor_ESP_Blockierschraube_Einbauort.jpg|thumb|none|Blockierschraube = Klemmschraube]]<br />
# [[#Messuhr einsetzen|Messuhr mit Adapter einschrauben]], Vorspannung ca. 2,0 mm [[Bild:Motor_ESP_Messuhr_eingesetzt_AXG.jpg|thumb|none|Messuhr mit Halter, der Originalhalter ist länger und die Originaluhr ist kleiner, somit müssen die [[ESP]]-Leitungen nicht entfernt werden]]<br />
# Messuhr auf 0 stellen.<br />
# Hochdruckkolben der [[ESP]] wie folgt auf [[UT]] stellen:<br />
## Einspritzpumpenrad z.B. mit Gegenhalter '''im Uhrzeigersinn''' langsam drehen. Die Messuhr "entspannt" sich. Ist der [[UT]] der [[ESP]] erreicht (= der tiefste Punkt der Hubscheibe in der [[ESP]] bzgl. des 1. Zylinders) macht der Förderkolben keine Hubbewegung mehr, d.h. die Messuhr steht trotz geringfügiger Bewegung des [[ESP]]-Rades am Umkehrpunkt still. Ein Weiterdrehen des Einspritzpumpenrades würde die Messuhr wieder mit einer Bewegung des Zeiger anzeigen. Am [[UT]] der [[ESP]] die Drehbewegung einstellen und die Messuhrskala auf "Null" stellen. <br />
## Das [[ESP]]-Rad vorsichtig '''gegen den Uhrzeigersinn''' drehen und die Uhr beobachten. Sobald der Zeiger sich bewegt, die Drehbewegung am [[ESP]]-Rad wiederum einstellen und die Messuhrskala wieder auf "Null" feineinstellen. Ab diesem Punkt leitet die Hubscheibe die Förderkolbenbewegung ein.<br />
## Kontrollieren, dass o.a. Markierungen (Einspritzpumpenrad, Konsole) ungefähr fluchten. Ansonsten ist die ESP um 180 Grad 'verdreht'.<br />
# [[ESP]] auf 0,55 mm Hub einstellen. Dazu das [[ESP]]-Rad langsam '''gegen den Uhrzeigersinn''' drehen, bis die Messuhr den Verstellweg von 0,55mm anzeigt. <br />
# Blockierschraube der [[ESP]] (ohne untergelegtes Blech) mit 30 Nm anziehen und somit die [[ESP]] fixieren. Das [[ESP]]-Rad lässt sich nun nicht weiter verdrehen. Dieses "Klemmen" der Pumpenwelle ist notwendig, damit beim späteren Anziehen des [[Nockenwelle]]nrades die [[ESP]]-Einstellung nicht verdreht wird. Nach dem [[#ESP-Zahnriemen ausbauen|Einbauen und Spannen des ESP-Zahnriemens]] wird die Blockierschraube wieder gelöst, die Zwischenplatte wieder eingesetzt und die Blockierschraube endgültig mit 12 Nm festgezogen.<br />
<br />
Die nachfolgenden Bilder verdeutlichen den Einstellvorgang: <br />
<gallery> <br />
Bild:VP37komplett.jpg|Schnittbild der BOSCH VP37 <br />
Bild:VP37komplett1.jpg|Schnittbild der BOSCH VP37 für Einstellerläuterung <br />
</gallery> <br />
Das linke Bild zeigt die VP 37 im Betriebszustand. Das Bild rechts verdeutlicht den Einstellvorgang:<br/><br />
Wird das [[ESP]]-Rad (gelber Pfeil) gedreht, bewegt sich die Pumpenwelle und die Hubscheibe (roter Pfeil). Der Förderkolben (blauer Pfeil) beschreibt zeitgleich eine Hub- und Drehbewegung. Somit wird der Messuhrbolzen (grüner Pfeil) axial bewegt. Ist der [[UT]] durch die Hubscheibenstellung erreicht, dreht sich der Förderkolben, beschreibt aber keine Hubbewegung mehr. Als Folge bleibt die Uhr "stehen". Nun das [[ESP]]-Rad '''gegen den Uhrzeigersinn''' drehen bis sich der Zeiger der Uhr bewegt. Ab diesem Moment wird der Einstellweg gemessen.<br />
<br />
<br />
==== Förderbeginn TDI (dynamisch) ====<br />
Dieser Abschnitt ist - etwas umfangreicher - auch als 'Stand-alone'-Version in T4-Wiki abgelegt: siehe Artikel [[Förderbeginn (Einstellen)]].<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Die Feineinstellung des [[Förderbeginn]]s (= dynamische ESP-Einstellung) sollte mit dem VAG 1551 oder VAG-COM geprüft, bzw. nachgearbeitet werden. Diese Feineinstellung wird durch geringfügiges Verdrehen der Umlenkrolle des [[ESP]]-[[Zahnriemen]]s vorgenommen. <br />
* Ist die dynamische Einstellung (trotz exakter statischer Einstellung) nicht in Ordnung, ist der Motor suboptimal eingestellt. Dies kann zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch, Leistungseinbußen, [[Startprobleme|Kaltstartproblemen]] etc. führen.<br />
* Das dynamische Einstellen erfolgt nach Auslesen des [[Einspritzbeginn]]s per [[Diagnose]] durch Verdrehen der Umlenkrolle des [[ESP]]-Riemens.<br />
* Die Kühlmitteltemperatur muss mindestens 80°C betragen.<br />
* Beim Interpretieren der Daten auf den [[Motorsteuergerät]]etyp achten.<br />
* Es ist normal, dass der ausgelesene Förderbeginn im Leerlauf leicht schwankt (z.B. +/- 2 Einheiten). Deutlich größere Schwankungen könnten auf eine suboptimale Spannung des [[ESP]]-Zahnriemens hindeuten; Einstellung der [[Spannrolle]] überprüfen.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Diagnosegerät/-software zum Auslesen des aktuellen Einspritzbeginns<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]13<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]16<br />
* Inbus 6mm für Innensechskant M8<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Am Diagnosegerät das [[Motorsteuergerät]] wählen und Steuergeräteversion abfragen. Man erhält Daten in der folgenden Reihenfolge: ## Teilenummer des Steuergerätes (z.B. "074906021S")<br />
## Hubraum des Motors (z.B. "2.5l")<br />
## Bauform des Motors ("R5")<br />
## Einspritzsystem ("EDC")<br />
## Getriebeart (z.B. "SG" oder "G00SG")<br />
## Software-Version (z.B. "D2G" oder "1433")<br />
# Anhand der o.a. Daten den Typ des [[Motorsteuergerät]]s ([[MSA12]] oder [[MSA15]]) bestimmen. Beim [[MSA12]] stehen vor der Getriebeart (SG oder AG) keine Nullen und die Software-Version beginnt mit einem D.<br />
# Motor anlassen.<br />
# Am Diagnosegerät "Grundeinstellung des Motors" und "Anzeigegruppennummer 0" wählen und bei laufendem Motor Daten zum Einspritzbeginn und zur Kraftstofftemperatur auslesen. [[Bild:Motor_Zahnriemen_Wechsel_Einspritzbeginn_Diagramm_MAS12.jpg|thumb|none|[[MSA12]]]] [[Bild:Motor_Zahnriemen_Wechsel_Einspritzbeginn_Diagramm_MAS15.jpg|thumb|none|[[MSA15]]]]<br />
# Ausgehend von der ausgelesenen Kraftstofftemperatur Linie nach oben bis zum unteren und oberen Grenzwert ziehen und links den erlaubten Bereich für den Einspritzbeginn ablesen. <br />
## Liegt der ausgegebene Wert für den [[Einspritzbeginn]] innerhalb der Werte, ist die Einstellung akzeptabel. Ideal wäre natürlich, wenn der ausgelesene Wert dem Mittelwert aus unterer und oberer Grenze entspräche; fast erreicht im Diagramm [[MSA15]].<br />
## Liegt der Wert wie im Diagramm [[MSA12]] (gelb) nicht im zulässigen Bereich, muss die Umlenkrolle verdreht werden, um den [[Einspritzbeginn]] zu verstellen. Kleine Drehwinkel haben dabei einen recht großen Einfluss auf den [[Einspritzbeginn]].<br />
# Zum Einstellen die Befestigungsmutter der Umlenkrolle (Sechskant, M10, 20Nm, SW17) lösen und mit Inbusschlüssel (Innensechskant M8, 6mm) leicht verdrehen, um den [[Einspritzbeginn]] zu verändern. [[Bild:Motor_Zahnriemen_Wechsel_Spannrolle_Einspritzbeginn_verstellen.jpg|thumb|none|Verstellung]] Ein Verdrehen im Uhrzeigersinn hat einen höheren Wert des [[Einspritzbeginn]]s zur Folge.<br />
# Vor der Überprüfung des [[Einspritzbeginn]]s die Befestigungsmutter wieder mit 20Nm fest ziehen.<br />
# Vorgang so lange wiederholen, bis der gewünschte [[Einspritzbeginn]] eingestellt ist. Dabei immer wieder die Zahnriemenspannung anhand der Markierungen der [[Spannrolle]] überprüfen und diese ggf. nachstellen.<br />
<br />
=== ESP ausbauen ===<br />
[[Bild:Motor_ESP_nackt_AAB.jpg|thumb|none|ESP eines AABs.Beschriftung ist folgende: Deckel (A), Hochdruckteil (B), Gasversteller (C), Leerlaufschraube (D), Kaltstartbeschleuniger (E), Fördermengenschraube (F), Restmengenschraube (G)]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
=== ESP reinigen und abdichten ===<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Das Abdichten wird hier exemplarisch für eine BOSCH VE (Verteiler) Pumpe eines [[AAB]]/[[AJA]]-Motor erläutert. Im Falle, dass eine Pumpe mit elektronischer Einspritzmengenverstellung (Mengenstellwerk) zu überholen ist, ist in jedem Fall zusätzlich die Anleitung zur Zerlegung des Mengenstellwerks einer VP37 Pumpe im Dieselschrauber-Forum zur Rate zu ziehen. Es müssen für eine erfolgreiche Justierung der Pumpe in jedem Fall vor der Reparatur per VAG-Com die Spannung des Gebers für Regelschieberweg (RSW) und die Einspritzmenge pro Hub im Leerlauf bei Betriebswarmen und unbelastetem Motor ausgelesen werden.<br />
* Einige der Dichtungen lassen sich im eingebauten Zustand erneuern. Dies wird dann bei der jeweiligen Dichtung erwähnt. Es ist aber ratsam die Pumpe auszubauen, da man leichter und sauberer arbeiten kann.<br />
* Es handelt sich um einen sehr empfindlichen Teil des Motors. Es sollte deswegen sorgfältig mit umgegangen werden. Eine neue [[ESP]] kann mehrere tausend Euro kosten. '''Eine falsche Vorgehensweise kann zum Ausfall der Pumpe führen.'''<br />
* Gebrauchte Pumpen für ältere Modelle sind leicht im Internet für eineige hundert Euro zu bekommen. Diese können dann meistens mit etwas Arbeit instand gesetzt werden (Reinigen und neu Abdichten). Diese Pumpen wurden oft unfachmännisch gelagert, sodass eine Reinigung bis zur Flügelzellenpumpe ratsam ist. <br />
<br />
<br />
'''Werkzeug und Material:'''<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]6<br />
* Schraubenschlüssel oder Nuss [[SW]]10<br />
* Nuss [[SW]]12<br />
* Schraubenschlüssel [[SW]]24<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsatz bis 30 Nm<br />
* Torx 20 Steckschlüssel<br />
* Torx 30 Steckschlüssel<br />
* Inbus [[SW]]5<br />
* Zwei kleine Schlitz-Schraubenzieher <br />
* Kalt- bzw. Bremsreiniger<br />
* Sauberes Papier oder eine Küchenrolle<br />
* Passender Dichtsatz (Pumpennummer beachten)<br />
* Stück Draht<br />
* Schraubstock empfehlenswert aber nicht notwendig<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[#ESP ausbauen|Pumpe ausbauen]].<br />
# Hochdruckteil abnehmen. Dazu wird mit Inbus [[SW]]5 und Torx 30 das Blech, an dem der [[Gaszug]] befestigt wird, abgenommen (zwei Inbus-und eine Torxschraube). Vorsichtig und gleichmäßich die restlichen drei Torxschrauben lockern. Dabei sollte ein Spalt zwischen dem Hochdruckteil und dem Rest der Pumpe entstehen, da es von zwei Federn weggedrückt wird. Geschieht dies nicht, haben sich die Teile verklebt. In diesem Fall die Schrauben nur etwas lockern (ggf. wieder etwas anziehen) und mit leichten Schlägen trennen. Es sollte sorgsam geschlagen werden, da der Pumpkolben sich im Hochdruckteil befindet und zu Schaden kommen könnte. Sind die Schrauben raus, kann dann das Hochdruckteil vorsichtig vom Rest getrennt werden. Dabei können einige Federn rausfallen (zwei kleine und zwei große). [[Bild:Motor_ESP_Hochdruckteil_AAB.jpg|thumb|none|Hochdruckteil einer ESP. Der Pumpenkolben ist sehr gut zu sehen.]][[Bild:Motor_ESP_Hochdruckteil_Rest_AAB.jpg|thumb|none|ESP eines AABs mit abgenommenem Hochdruckteil und Hubscheibe]]<br />
# Gegebenfalls Federn und Pumpkolben aus der Pumpe entnehmen. Hubscheibe aus der Pumpe holen, dabei sollten die Rollen nicht rausfallen. Die Lage der Rollen dokumentieren und rausnehmen. Diese sollte später wieder in die selbe Lage eingebaut werden.[[Bild:Motor_ESP_Hubscheibe_AAB.jpg|thumb|none|Hubscheibe einer ESP. Diese ist deutlich verschmutzt und angerostet.]][[Bild:Motor_ESP_Rollen_AAB.jpg|thumb|none|Rollen der Hubscheibe einer ESP. Ablagerungen durch ansachgemäßes Lagern sind deutlich erkennbar.]]<br />
# Die Rollen bestehen aus einem Bolzen, zwei Laufrollen und einer Anlaufscheibe. Alle drei Teile gut säubern und einölen. Die gewölbte Seite der Anlaufscheiben muss nach Außen zeigen.<br />
# Unter der Hubscheibe befindet sich eine Feder und die Kreuzscheibe, welche die Hubscheibe mit der Hauptwelle verbindet. Diese aus der Pumpe raus nehmen, säubern und einölen.[[Bild:Motor_ESP_kreuzscheibe_feder_rollen_AAB.jpg|thumb|none|Innere einer ESP bei abgenommener Hubscheibe. Die Kreuzscheibe, Rollen und Rollenring sind gut zu sehen.]]<br />
# Um weiter vorzudringen, d.h. den Rollenring auszubauen, muß der Regelhebel ausgebaut werden. Deswegen sollte der Deckel der ESP ausgebaut werden. <br />
# Lage der Fördermengenschraube dokumentieren und möglichst genau an der Pumpe markieren. Die Fördermengenschraube mit einem [[SW]]6 Schlüssel/Nuss sechs Umdrehungen rausdrehen.<br />
# Mit einem Stück Draht die Feder des Gasverstellhebels aushängen. Vorsichtig mit einem [[SW]]10 Schlüssel/Nuss den Verstellhebel vom Deckel abschrauben aber '''nicht von der Welle abnehmen'''. Eine Unterlegscheibe befindet sich zwischen den zwei Teilen des Verstellhebels. Diese Scheibe entfernen und die Lage des Hebels und der Welle dokumentieren und markieren. '''Dies sollte nicht versäumt werden, da sonst später der Motor entweder ohne Gasbetätigung beschleunigt oder auf Gas nicht reagiert.''' Restliche Teile des Verstellhebels ausbauen.<br />
# Die vier Schrauben des Deckels ausschrauben (Inbus [[SW]]5).<br />
# Mit der Hand den Deckel etwas anheben und dabei die Verstellwelle reindrücken. Hat man Zugang zum Inneren, kann die Feder des Leerlaufes ausgehängt werden und der Deckel komplett abgenommen werden.[[Bild:Motor_ESP_ohne_deckel_AAB.jpg|thumb|none|ESP mit abgenommenem Deckel. Der Fliehkraftregler (A), der Regelhebel (B), der Einhängehaken (C) für die Leerlauffeder und der Einhängehaken (D) für den Teillastregler (Verstellwelle) sind gut zu sehen.]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Einspritzanlage]]<br />
[[Kategorie:Motor - Kraftstoffversorgung]]<br />
[[Kategorie:Motor - Mechanik]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Datei:Motor_Markierung_ESP_Einspritzpumpenrad_Bild_ACV.jpg&diff=26373Datei:Motor Markierung ESP Einspritzpumpenrad Bild ACV.jpg2014-07-04T10:40:19Z<p>Daniel m: Bild zeigt Markierung des OT am Einspritzpumpenrad (ACV, 1996), hervorgehoben mit einem blauen Marker. Fotograf: Daniel Mania</p>
<hr />
<div>Bild zeigt Markierung des OT am Einspritzpumpenrad (ACV, 1996), hervorgehoben mit einem blauen Marker. Fotograf: Daniel Mania</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Kurbelwelle&diff=26372Kurbelwelle2014-07-04T10:38:13Z<p>Daniel m: Bild der Markierung am Einspritzpumpenrad hinzugefügt um sie leichter zu erkennen</p>
<hr />
<div>[[Bild:Motor_Kurbelwelle_Bild_ABL.jpg|thumb|Kurbelwelle eines [[ABL]]]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Die '''Kurbelwelle''' setzt die lineare Bewegung der Kolben im Zylinder mit Hilfe von Pleuelstangen in eine Drehbewegung um. Sie wandelt damit die Kolbenkräfte in ein Drehmoment um und leitet es über die [[Kupplung]] an das [[Getriebe]] bzw. an das [[Automatikgetriebe]] zum Antrieb des Fahrzeugs weiter.<br /><br />
Darüber hinaus treibt die Kurbelwelle bei allen T4-Motoren über einen [[Schwingungsdämpfer]] [[Nebenaggregat]]e wie [[Lichtmaschine]], [[Klimakompressor]] und [[Servopumpe]] an sowie bei einigen T4-Motoren über einen Mitnehmer die [[Ölpumpe]] (z.B. bei den [[TDI]]-Motoren).<br />
<br />
Sie besteht aus den folgenden Elementen:<br />
[[Bild:Motor_Kurbelwelle_Teile_ABL.jpg|thumb|none|300px|Kurbelwellenkomponenten ([[ABL]])]]<br />
* Wellenzapfen. Diese laufen in den Grundlagern (Hauptlagern) und definieren die Drehachse der Welle.<br />
* Hubzapfen, die die Schubstangen (Pleuel) aufnehmen. Sie beschreiben im Betrieb eine Kreisbahn um die Drehachse der Kurbelwelle. Der Durchmesser dieser Kreisbahn entspricht genau dem Hub der Kolben.<br />
* Wangen, die die Hubzapfen mit den Wellenzapfen verbinden.<br />
* zur Auswuchtung eventuell Gegengewichte, die an den Wangen angebracht werden (z. B. bei Reihenmotoren).<br />
<br /><br />
Bei den [[TDI]]-Motoren wird die Motordrehzahl mittels [[G28|Drehzahlgeber]] und an der Kurbelwelle befestigten Geberrads erfasst.<br />
<br /><br />
<br /><br />
== Einbauort ==<br />
Die Kurbelwelle ist im [[Motorblock]] 'oberhalb' der [[Ölwanne]] in diversen Lagern verbaut.<br />
[[Bild:Motor_Oelwanne_ACV_Saugleitung.jpg|thumb|none|350px|Einbauort 5-Zylinder-TDI-Motor]]<br />
<br /><br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Kurbelwellen werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise nur für die Welle liegen motorabhängig zwischen 900 und 1900 Euro.<br />
<br /><br />
<br /><br />
== Betrieb und Probleme ==<br />
Obwohl auch die Kurbelwelle einem Verschleiß unterliegt (Lagerreibung), muss man sich über sie selbst keine Sorgen machen; sie hält üblicherweise ein Autoleben lang, wenn ansonsten alles in Ordnung ist. Probleme sind dennoch bekannt:<br />
* Die Durchführungen der Kurbelwelle durch den [[Motorblock]] (Simmeringe) verschleißen und dichten dann nicht mehr sauber ab. Folge ist Ölverlust. <br />
* Ölmangel und/oder unzureichender Öldruck erhöhen den Verschleiß der Kurbelwelle und der Kurbelwellenlager.<br />
* Bei den 111 kW-TDI-Motoren ([[AHY]] und [[AXG]]) lockern sich nicht selten die Befestigungsschrauben eines oder mehrerer Kurbelwellenlager (häufig das 1. oder 2. Lager) und fallen nach einiger Zeit mit der Lagerschale in die Ölwanne.[[Bild:Motor_Kurbelwelle_Teile_Oelwanne.jpg|thumb|none|350px|Lagerschale und Schrauben in Ölwanne]]Dabei wird die Kurbelwelle in der Regel irreparabel geschädigt, sodas sie bzw. der [[Motorblock]] ersetzt werden muss. Dieses Problem macht sich durch ein leicht geändertes Motorgeräusch bemerkbar; es soll ein dumpfes Wummern sein, das man besonders gut hören kann, wenn der Deckel vom [[Luftfilterkasten]] abgenommen wird. Hört man es, dürfte es aber häufig schon zu spät sein. Daher sollte man bei diesen Motoren immer dann, wenn die [[Ölwanne]] abgenommen wird, auch die Befestigung der Kurbelwellenlager prüfen.<br />
<br /><br />
== Arbeiten an der Kurbelwelle ==<br />
=== Kurbelwelle auf OT drehen ===<br />
==== 4- und 5-Zylindermotoren ====<br />
'''Hinweise:'''<br />
* [[OT]] bezieht sich auf den in der Zündfolge ersten Zylinder.<br />
* [[OT]] ist durch eine Markierung an [[Schwungrad]]/Kupplungsglocke bzw. Mitnehmerscheibe/Kupplungsglocke gekennzeichnet. Diese findet sich üblicherweise unter einer Gummiabdeckung wie auf den nachfolgenden Bilder:<br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_Lage_1.jpg|thumb|none|325px|Lage der Markierung ([[ABL]])]]<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_Lage_2.jpg|thumb|none|275px|Lage der Markierung ([[AXG]], maniac im T4Forum)]]<br />
|}<br />
* Die nachfolgenden Bilder zeigen die Markierungen exemplarisch für einige Motoren. Bei den anderen Motoren sehen sie sehr ähnlich bis gleich aus. Möglicherweise ist die [[OT]]-Markierung nicht vom Motortyp, sondern davon abhängig, ob ein [[Zweimassenschwungrad]] verbaut ist oder nicht. So sieht z.B. die OT-Markierung am [[AAB]] von mannimmond so aus wie die vom [[AXG]].<br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_Bild_AAB.jpg|thumb|none|275px|OT-Markierung [[AAB]]]]<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_Bild_AXG.jpg|thumb|none|200px|OT-Markierung [[AXG]]]]<br />
|}<br />
* Leider ist die [[OT]]-Markierung nicht immer vernünftig erkennbar, wie das linke der beiden nachfolgenden Bilder von Kuestenkuddel zeigt. Der Motor stand auf OT, die Markierung war aber 'verrostet'. Sie wurde - was allerdings nicht ganz ungefährlich ist - mit eng zusammengerolltem (dünner als eine Zigaratte) 80er Schmiergelpapier bei laufendem Motor wieder sichtbar gemacht.<br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_Bild_AAB_verdreckt.jpg|thumb|none|250px|OT-Markierung [[AAB]] vorher]]<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_Bild_AAB.jpg|thumb|none|250px|OT-Markierung [[AAB]] nachher]]<br />
|}<br />
* Bei einigen Motoren kann es zudem Markierungen an [[Schwingungsdämpfer]] und [[Zahnriemenschutz]] geben:<br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_AAB_Schwingungsdaempfer.jpg|thumb|none|300px|OT-Markierung am [[Schwingungsdämpfer]] ([[AAB]] vor 1995)]]<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_OT_ACV_Schwingungsdaempfer.jpg|thumb|none|300px|OT-Markierung am [[Schwingungsdämpfer]] ([[ACV]]]]<br />
|}<br />
* Grundsätzlich findet sich die OT-Markierung bei T4 mit [[Automatikgetriebe]] an vergleichbarer Stelle.<br />
* Man kann beim Dieselmotor die [[Glühkerze]]n ausbauen, um den Motor leichter zu drehen. Wegen des hohen Aufwandes und des Risikos von Beschädigungen sowie der Tatsache, dass sich der Motor auch mit eingebauten Kerzen recht gut drehen lässt, ist das aber nicht empfehlenswert.<br />
* Das Drehen des Motors sollte über die [[Zentralschraube]] ([[Schwingungsdämpfer]]-Kurbelwelle) erfolgen. Es ist aber auch über das Getriebe möglich (Verschieben des Wagens bei eingelegtem 5. Gang oder Drehen eines Vorderrades bei eingelegtem 5. Gang).<br />
* Es ist für weitere Arbeiten (z.B. [[Zahnriemen (Wechsel)|Zahnriemenwechsel]], [[Förderbeginn (Einstellen)|Förderbeginn-Einstellung]]) darauf zu achten, dass sich gleichzeitig mit o.a. Markierung die Markierungen am [[Einspritzpumpe]]nrad und an der [[ESP]]-Konsole gegenüber stehen. Dies ist nur jede 2. [[OT]]-Stellung der Fall. Die Markierung ist nur von unten vernünftig identifizierbar. <br />
{|<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_ESP_Bild_ACV.jpg|thumb|none|300px|ESP-Markierung [[ACV]]]]<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_ESP_Einspritzpumpenrad_Bild_ACV.jpg|thumb|none|300px|Markierung am Einspritzpumpenrad[[ACV]]]]<br />
|[[Bild:Motor_Markierung_ESP_Bild_AXG.jpg|thumb|none|250px|ESP-Markierung [[AXG]]]]<br />
|}<br />
<br /><br />
'''Werkzeug:'''<br />
* 3/4-Zoll-Ratsche mit Nuss [[SW]]27 und Verlängerung oder alternatives Werkzeug zum Drehen über die [[Zentralschraube]]<br />
<br /><br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Kurbelwelle in Motordrehrichtung über die [[Zentralschraube]] (im Uhrzeigersinn) oder über das [[Getriebe]] auf [[OT]] drehen.<br />
<br /><br />
==== 6-Zylindermotoren ====<br />
'''Hinweise:'''<br />
* [[OT]] bezieht sich auf den in der Zündfolge ersten Zylinder.<br />
* Die 6-Zylindermotoren besitzen eine Einkerbung am [[Schwingungsdämpfer]], die auf die Markierung im [[Zylinderblock]] (gelbe Pfeile) eingestellt werden muss.[[Bild:TimingChain6.jpg|thumb|none|300px|Übersicht [[OT]]-Markierungen]][[Bild:TimingChain7.jpg|thumb|none|300px|Detailaufnahme [[OT]]-Markierungen]]<br />
* Gleichzeitig muss die Nut am Ende einer [[Nockenwelle]] oberhalb der gedachten Mittelachse der [[NW]] liegen. D.h., dass unter der Nut (gelber Pfeil) mehr Material zu sehen sein muss als oberhalb (roter Pfeil). Ist das Gegenteil der Fall, sind die [[Nockenwelle]]n um 180° verdreht. [[Bild:TimingChain8.jpg|thumb|none|300px|Korrekte Lage der [[NW]]-Nut]]<br />
<br /><br />
'''Werkzeug:'''<br />
* 3/4-Zoll-Ratsche mit Nuss [[SW]]27 und Verlängerung oder alternatives Werkzeug zum Drehen über die [[Zentralschraube]]<br />
<br /><br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Kurbelwelle in Motordrehrichtung über die [[Zentralschraube]] (im Uhrzeigersinn) auf [[OT]] drehen.<br />
# Anhand der [[NW]]-Nut korrekte Stellung überprüfen.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Mechanik]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Schaltbet%C3%A4tigung&diff=26368Schaltbetätigung2014-06-10T09:34:27Z<p>Daniel m: Manchmal reicht es, den Gabelkopf über der Schaltwelle zu reinigen um Schaltprobleme zu beheben.</p>
<hr />
<div>== Funktion ==<br />
Über die [[Schaltbetätigung]] wird die Bewegung des Schalthebels neben dem Fahrersitz auf die Schaltwelle im [[Getriebe]] zur Wahl des gewünschten Gangs übertragen. <br />
[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Übersicht_Zeichnung.jpg|thumb|none|350px|Übersicht]]<br />
<br />
Die Schaltbetätigung besteht im Wesentlichen aus <br />
* dem Schalthebel mit Mechanik zur Bewegung der Wähl- und Schaltstangen<br />
* der Wählstange zur Auswahl der 'Wahlebene' (R, 1./2., 3./4. und 5. Gang)<br />
* den Schaltstangen zur Gangwahl innerhalb einer 'Wahlebene'<br />
* der Mechanik an der Schaltwelle mit<br />
* den Lagerböcken mit Lagerkugeln<br />
* Seilzug für Rückwärtsgang (nicht dargestellt, einige 02G-Getriebe)<br />
<br />
<br />
Die nachfolgende Zeichnung zeigt das Funktionsprinzip:<br />
[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Funktion.jpg|thumb|none|350px|Funktionsprinzip]]<br />
* Eine seitliche Bewegung des Schalthebels (Wählbewegung, blau) wird über die Mechanik des Schalthebels in eine Drehbewegung der Wählstange umgesetzt. Diese Drehbewegung führt wegen der Aufhängung der Wählstange in den Lagerböcken zu einer vertikalen Bewegung der Schaltwelle.<br />
* Eine Bewegung des Schalthebels entlang der Fahrzeugachse (Schaltbewegung, rot) führt direkt zu einer Drehbewegung der Schaltwelle.<br />
<br />
<br />
Ermöglicht wird dieses Bewegungsschema durch die in den Lagerblöcken (einer mit Plastikbuchse) verdrehbaren Lagerkugeln aus Plastik. Probleme mit diesen Kugeln bzw. Buchsen (durch Verschleiß) führen dazu, dass die Wählstange nicht mehr richtig fixiert ist und keine bzw. nicht mehr alle Gänge eingelegt werden können; siehe unten.<br />
{|<br />
|[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Lagerbock_Detail.jpg|thumb|none|350px|Detailaufnahme Lagerbock (Getriebe 02G)]]<br />
|[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Waehlstange_Detail.jpg|thumb|none|350px|Detailaufnahme Wählstange mit Lagerkugel]]<br />
|[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Lagerbock_Buchse_Detail.jpg|thumb|none|350px|Detailaufnahme Lagerbock mit Buchse]]<br />
|}<br />
<br />
== Einbauorte ==<br />
Die nachfolgenden Bilder zeigen die diversen Einbauorte der o.a. Komponenten bei einem 02G-[[Getriebe]]:<br />
{|<br />
|[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Übersicht_Schalthebel_unten.jpg|thumb|none|350px|Schalthebel von unten]]<br />
|[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Übersicht_Umlenkung_unten.jpg|thumb|none|350px|Umlenkung der Schaltstangen]]<br />
|[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Übersicht_Schaltwelle.jpg|thumb|none|350px|Mechanik der Schaltwelle]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Probleme beim Schalten ==<br />
Probleme beim Schalten können vielfältige Ursachen haben. Viele dieser Störungen führen zu einer schwergängigen Schaltung, oft auch begleitet von einem 'kratzenden' Geräusch beim Gangwechsel. Nicht immer liegt der Grund für eine schwergängige Schaltung an der Schaltbetätigung. Ursächlich können auch Probleme mit der Kupplung (trennt nicht mehr sauber) oder dem Getriebe selbst sein. <br />
<br />
Die Behebung einer 'weichen' oder unpräzisen Schaltung wird weiter unten beschrieben. Hier liegt häufig ein Verschleiss oder Defekt der Schaltmechanik (Kugeln und Halter) am Getriebe selbst vor.<br />
<br />
<br />
'''Kupplungsbetätigung per Seilzug (Infos erwünscht)'''<br />
* Zug falsch eingestellt<br />
* Zug verschlissen<br />
<br />
<br />
<br />
'''Hydraulische Kupplungsbetätigung'''<br />
* [[Bremsflüssigkeit]] in der Kupplungshydraulik überaltert<br />
* Hydrauliksystem unzureichend entlüftet<br />
* Halter vom [[Geberzylinder]] gebrochen<br />
* [[Geberzylinder]] oder [[Nehmerzylinder]] undicht<br />
* Hydraulikschlauch zwischen Karosserie und [[Getriebe]] beschädigt<br />
{|<br />
|[[Bild:Schlauch Kupplung defekt kl.png|thumb|none|350px|Hydraulikschlauch mit kaum sichtbarer Beule]]<br />
|[[Bild:Schlauch nah klein.jpg|thumb|none|350px|ausgebaut sind erhebliche Blasen erkennbar, die sich unter Druck beängstigend vergrößerten]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Schaltbetätigung mechanisch schwergängig'''<br />
* Speziell nach einer Unterbodenwäsche wird das Fett an den markierten Stellen weggewaschen und das Schaltgestänge schwergängig. Großzügiges Auftragen eines gut haftenden Fettes löst das Problem.<br />
<br />
[[Bild:Schaltbetaetigung.png|thumb|none|350px|Schalthebel von unten]]<br />
<br />
<br />
'''Schaltbetätigung wegen [[Getriebe]] schwergängig'''<br />
* [[Getriebeöl]] zu alt<br />
* Getriebeölstand zu niedrig<br />
* ungeeignetes [[Getriebeöl]]<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Selbstsichernde Schrauben ersetzen.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeuge:'''<br />
* Schraubenschlüssel/Einsatz für Sechskant M6<br />
* Inbusschlüssel/Einsatz für Innensechskant M8<br />
* Drehmomentschlüssel für o.a. Einsätze von 9 bis 30 Nm<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# 2 Befestigungsschrauben (selbstsichernd, Sechskant M6, 9 Nm) des Gabelkopfes herausdrehen.[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Gabelkopf.jpg|thumb|none|350px|Gabelkopf abbauen ([[02G]])]][[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Gabelkopf_02B.jpg|thumb|none|350px|Gabelkopf abbauen ([[02B]])]]<br />
# Ggf. Querabstützung Schaltungslagerbock - Getriebestütze abbauen. Dazu zunächst die beiden gelb markierten Schrauben (Sechskant, 30 Nm) und dann die rot markierte Sechskantschraube (Gewindeende im Bild erkennbar, 30 Nm) herausschrauben.[[Bild:Getriebe_Schaltung_Lagerbock_Querstuetze.jpg|thumb|none|350px|Querstütze abbauen]]<br />
# 3 Befestigungsschrauben des Lagerbocks (Innensechskant M8, 20 Nm) herausdrehen.<br />
# Wählstange mit Lagerbock abnehmen.<br />
# Schaltstange vom Schalthebel abhebeln. <br />
# Ggf. Seilzug für Rückwärtsgangsperre ausclipsen. <br />
# Schaltstange und Wählstange nach Bedarf sichern; z.B. hochbinden. <br />
<br />
<br />
''' Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
== Reparatur Lagerkugeln ==<br />
Lassen sich keine oder nur noch einige Gänge einlegen und fühlt sich der Schalthebel sehr 'freigängig' an, hat das häufig seine Ursache darin, dass die Wählstange im Bereich der Schaltwelle verschleißbedingt nicht mehr vernünftig durch die Lagerkugeln bzw. die Lagerbuchse fixiert wird und ggf. herausgesprungen ist. Obwohl es wegen des geringen Arbeitsraumes (von oben) recht mühsam ist, läßt sich dieses Problem ohne den Ausbau der Wählstange oder gar des [[Getriebe]]s beseitigen.<br><br />
<br><br />
'''Gänge springen einseitig raus''' (will heißen, dass entweder nur der 1te und 3te Gang oder der 2te, 4te und der Rückwärtsgang betroffen sind)<br><br />
In manchen Fällen ist einfach nur der Gabelkopf (auf Seite der Schaltwelle) verschmutzt. Dieser ist relativ einfach auszubauen und man kann sich den schwierigen Ausbau des Lagerbocks mit der Plastikbuchse sparen. Dies wäre bei meinem Bus (ACV, 1996) nur nach Entfernen eines Kühlwasserschlauches von einem Wasserrohr möglich.<br><br />
In meinem Fall musste der Rückwärtsgang nach dem Einlegen in Position gehalten werden und der 4te Gang sprang öfter nach einigen Minuten raus, bei Kälte sogar nach wenigen Sekunden. Bei extremer Kälte (-20 Grad) machte auch der 2te Gang Probleme. Es waren also nur Gänge betroffen, bei denen die Lagerkugel im Gabelkopf in die selbe Richtung bewegt wird. Nach Ausbau des Gabelkopfes wurde ersichtlich, dass das Fett zusammen mit Staub eine 3-4mm dicke Kruste im Gabelkopf gebildet hatte. Tatsächlich war diese Fettkruste auf einer Seite dicker, als auf der anderen. Das erklärt die einseitige Beeinträchtigung und eine erhöhte Problematik bei Kälte durch Verhärtung der Fettkruste. Nach der gründlichen Reinigung und erneuter Schmierung funktionieren wider alle Gänge einwandfrei. (Natürlich sollte bei der Gelegenheit überprüft werden, ob die andere Lagerkugel in der Plastikbuchse Spiel hat oder nicht!)<br><br />
[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Lagerbock_Reparatur_Uebersicht.jpg|thumb|none|400px|Übersicht Wählstangenkopf]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Es sollte neben den Kugeln grundsätzlich auch die Plastikbuchse des am Getriebegehäuse festgeschraubten Lagerbocks (Gegenlager) gewechselt werden.<br />
* Es bietet sich an, gleichzeitig auch die Lagerbuchse der Schaltstange zu wechseln.<br />
* Alle Berührungsflächen für die Montage fetten, damit weniger Kraft zum Einpressen der Kugeln in die Lagerböcke erforderlich und später der Verschleiß geringer ist.<br />
* Lagerböcke grundsätzlich gegenhalten, damit keine Teile verbogen werden. Es bietet sich daher an, die Arbeiten mit 2 Personen durchzuführen. Mögliche Hebelpunkte für das Gegenhalten sind die Batteriekonsole und die Ansaugbrücke.<br />
* Die Lagerkugel des festgeschraubten Lagerbocks ist baujahr-/getriebeabhängig mit einem Spannstift an der Wählstange befestigt.<br />
* Es ist bei VW nur noch die Lagerkugel für das Gegenlager mit der [[Teilenummer]] [[7D0 711 131]] erhältlich; daher unbedingt vor der Reparatur prüfen! Diese passt wegen des geringeren Innendurchmessers (ca. 6 mm) für die Aufnahme des Wählstangenzapfen aber nicht mehr an die Wählstange älterer T4 (bis [[MJ]]1997?) (Durchmesser ca. 10 mm). Muss die o.a. Lagerkugel genutzt werden, muss grundsätzlich die komplette Wählstange inkl. einiger Kleinteile getauscht werden. Alternativ hilft gemäß den T4-Foren aber auch ein Aufbohren der neuen Kugel sowie ggf. das einer Bohrung für den Splint.<br />
<br />
<br />
'''Teile:'''<br />
* Lagerkugel für Gegenlager: [[7D0 711 131]], ca. 2,50 Euro<br />
* ggf. Spannstift für die o.a. Kugel: [[N 023 282 1]], ca. 0,20 Euro<br />
* Buchse für o.a. Kugel: [[701 711 166]], ca. 1,10 Euro<br />
* Lagerkugel Schaltwelle: [[015 311 544]], ca. 3,40 Euro<br />
* Lagerbuchse für Schaltstange: [[171 711 181]], ca. 2,00 Euro<br />
* kompletter Lagerblock [[701 711 271 A]], ca. 24,30 Euro<br />
<br />
<br />
'''Werkzeuge:'''<br />
* Je nach Getriebe entweder Inbus- oder Schraubenschlüssel bzw. entsprechende Nuss; jeweils M8 (bei Imbus M8 kann eine gekürzte Version nötig sein, da zu wenig Platz für's aufstecken - bei Bedarf einfach abflexen) <br />
* [[Drehmomentschlüssel]] für o.a. Einsatz bis 25 Nm<br />
* Ggf. Zange zum Abziehen/Abdrehen der alten Kugeln<br />
* Ggf. Dorn zum Ausdrücken des Spannstiftes<br />
* Je 1 Hebel zum Einpressen und Gegenhalten oder alternativ ein Spanngurt (!)<br />
* Schmierfett (z.B. VW [[G 000 450 02]])<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Falls die Wählstange noch in einem Lagerbock steckt, diese ausdrücken, also den Wählstangenkopf komplett 'befreien'.<br />
# Getriebeseitigen Lagerbock demontieren. Dazu baujahr-/getriebeabhängig 2 Sechskant- oder 3 Innensechskantschrauben (jeweils M8) herausdrehen; Anzugsmoment 25 Nm (Sechskant) bzw. 20 Nm (Innensechskant).[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Lagerbock_Reparatur_Gegenlager_abschrauben.jpg|thumb|none|350px|Lagerbock Gegenlager abmontieren]][[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Lagerbock_Reparatur_Gegenlager_abschrauben_1.jpg|thumb|none|350px|Lagerbock Gegenlager abmontieren]]<br />
# Alte Lagerbuchse ausdrücken und neue z.B. mit einem Schraubstock einpressen. Danach die Innenseite gut fetten und den Lagerbock wieder montieren.<br />
# Ggf. Lagerbuchse für die Schaltstange ersetzen.<br />
# Lagerkugeln vom Wählstangenkopf abziehen; ggf. vorher den Spannstift ausdrücken. <br />
# Neue Lagerkugeln auf den Wählstangenkopf aufdrücken. Dabei darauf achten, dass die Kugel mit dem größeren Durchmesser Richtung Schaltwelle zeigt.[[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Waehlstangenkopf_1.jpg|thumb|none|350px|Wählstangenkopf]][[Bild:Getriebe_Schaltbetaetigung_Waehlstangenkopf_2.jpg|thumb|none|350px|Auf Wählstangenkopf montierte Kugel]]Tipp dazu von Günter S.: "''Kugel mit dem Haartrockner erwärmen (nicht mit dem Heissluftgerät!) und dann in die Bohrung der Kugel Ballistol-Öl sprühen. Dann flutscht die Kugel regelrecht auf Position am Wählstangenkopf''".<br />
# Lagerkugeln nun mit "''Gefühl und Kraft''" (mannimmond) in die Lagerböcke eindrücken. Dabei insbesondere darauf achten, dass der getriebeseitige Lagerbock (Gegenlager) nicht verbogen oder die Lagerbuchse heraus gedrückt wird.<br/>Dies kann man mit Hebeln, am besten zu zweit, machen; einen zum Drücken und einen zum Gegenhalten.<br />
## Eine alternative Methode ist die von crosstom, bei der ein Spanngurt für das Verpressen der Teile genutzt wird: "''Gurt um Kugel und Plastikpfanne wickeln. Ratsch, ratsch. Und innerhalb weniger Sekunden ist der Pressvorgang der Kugel in die Plastikpfanne erledigt. Keine Verletzungsgefahr, keine Hebel, kein Fluchen.''"<br />
## In hartnäckigen Fällen könnte die Methode von gasman besser geeignet sein:"''Ich möchte dem nur hinzufügen, das die erforderliche Kraft für das Einpressen der Kugel in die Buchse doch sehr erheblich ist. Die Technik mit dem Spanngurt reichte bei weitem nicht aus, unter äußerstem Krafteinsatz hat sich der Gurt zerlegt, die Kugel bewegte sich jedoch kein Stück in Richtung Buchse. Ich habe mir daher ein Stück Dachlatte, ca 10cm, abgesägt und zwischen Motorblock und dem Gegenlager mit der Buchse geklemmt. Das muss stramm passen, sonst wird die Buchse ausgedrückt, ist mir beim ersten Versuch passiert. Rechts neben der Kugel für die Schaltstange ist ein massives Karrosserieteil, ca 4cm entfernt. Da habe ich auch eine Stück Holz passend eingefügt. Mit einem Kuhfuß bin ich dann zwischen die Kugel auf der Schaltstangenseite und dem Holzstück gegangen und konnte so mit großer Kraft aber auch sehr kontrolliert hebeln, bis die Kugel endlich in die Buchse des Gegenlagers hineingeploppt ist.''"<br />
<br><br />
''Erfahrungswert von Streetfighter_TS: Die Arbeit ist bei der Motorvariante AHY (5-Zylinder TDI 150PS) sehr schwierig, da die Teile sehr schlecht zugänglich sind. Von oben ist sehr viel Gefühl für "blindes" Arbeiten und dünne aber kräftige Arme erforderlich. Zudem war ein Imbus M8 gekürzt und leicht angebogen von Vorteil, da 1 Schraube kaum zugänglich war. Das Einsetzen der Buchse habe ich im Schraubstock gemacht. Zum Einpressen der Kugel in die Buchse habe ich ein Brecheisen und Hartholzbrettern im Motorraum als Gegenhalter angelehnt verwendet, da ich das mit dem Spanngurt nicht hinbekommen habe.''<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Antrieb]]<br />
[[Kategorie:Antrieb]]<br />
[[Kategorie:Antrieb - Getriebe]]<br />
[[Kategorie:Antrieb - Getriebe - Schaltgetriebe]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=K%C3%BChler&diff=25464Kühler2012-11-11T11:32:04Z<p>Daniel m: </p>
<hr />
<div>== Funktion ==<br />
Bei allen T4 ist vorne zwischen den [[Scheinwerfer]]n ein '''Kühler''' als Teil des [[Kühlmittelkreislauf]]es verbaut. Es handelt sich um einen Luft-Wasser-[[Wärmetauscher]] mit großer Oberfläche, dessen Aufgabe die Abkühlung des [[Kühlmittel]]s auf eine für den Motor verträgliche Temperatur (unter ca. 115°C) ist. Die Luft wird durch Öffnungen im [[Vorderwagen]] entweder als Fahrtwind auf den Kühler geleitet oder von zwischen Kühler und Motor angebrachten [[Lüfter]]n durch den Kühler gesaugt.<br />
<br />
Der Kühlmittelfluss durch den Kühler wird durch die [[Wasserpumpe]] sichergestellt und über ein [[Thermostat]] geregelt. Dieses verschließt den Rücklauf vom Kühler zum Motor solange, bis das [[Kühlmittel]] im Motor eine Temperatur von ca. 85°C erreicht hat. Erst danach öffnet es langsam und lässt mehr und mehr [[Kühlmittel]] durch den Kühler fliessen. Dadurch soll erreicht werden, dass der Motor schneller und damit verschleißärmer auf Betriebstemperatur kommt.<br />
<br />
Bei T4 mit [[Klimaanlage]] ist vor dem Kühler noch der [[Kondensator (Klimaanlage)|Kondensator]] verbaut.<br />
<br />
<br />
== Einbindung in den Kühlmittelkreislauf ==<br />
Siehe Artikel [[Kühlmittelkreislauf]].<br />
<br />
<br />
== Geber am Kühler ==<br />
Bei allen T4 ist der [[Schalter F18 (Thermoschalter für Lüfter)]] auf der in Fahrtrichtung rechten Seite am Kühler verbaut, der die [[Lüfter]] temperaturabhängig ein- bzw. ausschaltet.<br />
[[Bild:Kuehlsystem_Kuehler_Thermoschalter_Einbauort_1.jpg|thumb|none|350px|Einbauort F18]]<br />
<br />
<br />
== Wartungsstellung ==<br />
Bei allen T4 lässt sich der Kühler in eine mehr oder weniger sinnvolle Wartungsstellung bringen. Weniger sinnvoll ist sie beim [[Vorderwagen|langen Vorderwagen]], weil sich mit der Wartungsstellung trotz des hohen Aufwandes nur wenig zusätzlicher Arbeitsraum gewinnen lässt.<br />
<br />
=== T4 bis MJ1995 ===<br />
Diese T4 besitzen kein durchgehendes Abschlussblech (Blende) oberhalb des [[Stoßfänger]]s, sondern nur 2 Blenden links und rechts unterhalb der [[Scheinwerfer]]. Das Mittelteil ist der [[Kühlergrill]], der mit vorgeklappt wird. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Uebersicht_1991.jpg|thumb|none|300px|Übersicht Vorderwagen bis [[MJ]]1995]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Kühlmittelschläuche ausclipsen, wenn befestigt.<br />
* Keinen zu starken Zug auf Leitungen, Schläuche etc. ausüben.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Links und rechts je zwei Sechskantschrauben herausdrehen. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_1991.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben bis [[MJ]]1994]]<br />
# Kühler mit Grill am Griff am [[Schlossträger]] nach oben ziehen und dann vorklappen.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (kurzer Vorderwagen) ===<br />
T4 ab [[MJ]]1996 mit [[Vorderwagen|kurzem Vorderwagen]] besitzen oberhalb des [[Stoßfänger]]s einen durchgängigen Blendrahmen von [[Scheinwerfer]] zu [[Scheinwerfer]], der zum Vorklappen des Kühlers abmontiert werden muss.<br />
[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Uebersicht_1995_KV.jpg|thumb|none|300px|Übersicht Vorderwagen ab [[MJ]]1996 ([[KV]])]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Kühlmittelschläuche ausclipsen, wenn befestigt.<br />
* Keinen zu starken Zug auf Leitungen, Schläuche etc. ausüben.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6<br />
* Haken für Blende [[Spezialwerkzeug#VW 3370|VW 3370]] oder ähnliches Werkzeug; möglicherweise (noch) Teil des Bordwerkzeuges<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_1995_KV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben ab [[MJ]]1995 ([[KV]])]]<br />
# Links und rechts je eine sowie ggf. mittig auf gleicher Höher eine Kombischraube (1) herausdrehen und [[Kühlergrill]] abnehmen.<br />
# Spritzdüsen der [[Scheinwerferreinigungsanlage]] auf beiden Seiten herausdrehen, wenn vorhanden.<br />
# Links und rechts je eine Kombischraube (2) zur Befestigung der Blende herausschrauben.<br />
# Haken zwischen [[Scheinwerfer]] und Blende bzw. [[Stoßfänger]] und Blende mit der Blende verhaken und diese links und rechts abziehen. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Blende_abziehen_1995_KV.jpg|thumb|none|300px|Blende abziehen [[MJ]]1996 ([[KV]])]] Alternativ mit einem lackschonenden, stumpfen Gegenstand von hinten am [[Scheinwerfer]] vorbei kräftig gegen die Blende drücken.<br />
# Links und rechts je eine Sechskantschraube (3) zur Befestigung des [[Schlossträger]]s herausschrauben.<br />
# Kühler am Griff am [[Schlossträger]] nach oben ziehen und dann vorklappen.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
=== Erweiterte Wartungsstellung (kurzer Vorderwagen) ===<br />
Wer ohnehin das Kühlwasser ablassen muß, kann den Kühler auch komplett umklappen! Der Motor mit Anbauteilen und der Zuheitzer werden zugänglich, so daß das Arbeiten im Motorraum sogar Spaß macht.<br />
* Stecker vom [[Schalter_F18_(Thermoschalter_für_Lüfter)]] und den Lüftern abziehen.<br />
* Die Kühlerhalter (Plastikgelenke), die den Kühler in der Wartungsstellung fixieren, mit einem flachen Schraubenzieher aushebeln.<br />
* Den Kühlmittelschlauch rechts unten (vor dem Auto stehend) abmontieren. Das auslaufende Kühlwasser mit einem Behälter (Eimer) aufgefangen!<br />
* Kühler vorsichtig nach vorne umklappen und mit einem Stuhl oder ähnlichem abstützen. (Eventuell muß noch der Schlauch zum Ausgleichsbehälter demontiert werden)<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen) ===<br />
T4 ab [[MJ]]1996 mit [[Vorderwagen|langem Vorderwagen]] besitzen oberhalb des [[Stoßfänger]]s einen durchgängigen, um die 'Ecken' gezogenen Blendrahmen von [[Blinker]] zu [[Blinker]], der zum Vorklappen des Kühlers abmontiert werden muss.<br />
[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Uebersicht_1995_LV.jpg|thumb|none|300px|Übersicht Vorderwagen ab [[MJ]]1995 ([[LV]])]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Kühlmittelschläuche ausclipsen, wenn befestigt.<br />
* Keinen zu starken Zug auf Leitungen, Schläuche etc. ausüben.<br />
* Bei T4 mit [[Scheinwerferreinigungsanlage]] auf eben diese achten.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW T10253|Lasche VW T10253]] oder Holzstück<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Blinker|Blinker ausbauen]].<br />
# 2/4 Linsensenkblechschrauben (B4,8x16) oben/unten und 1 Zylinderschraube mit Innensechskant (M6x12MK mit Scheibe A6,4x12,5x1,6) im VW-Schild heraus drehen und oberen [[Kühlergrill]] abnehmen. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Kuehlergrill_abnehmen_LV.jpg|thumb|none|300px|Kühlergrill abbauen ([[LV]])]]<br />
# 2 Linsensenkblechschrauben (B4,8x16) des unteren [[Kühlergrill]]s (in Blende) vorne herausschrauben. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_Blende_Mitte_LV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben Mitte ([[LV]])]]<br />
# Je 1 Linsensenkblechschraube (B4,8x16) links und rechts heraus schrauben; die Schrauben sind erst nach Demontage der [[Blinker]] zugängig. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_Blende_Seite_LV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben links und rechts ([[LV]])]]<br />
# Ggf. [[Scheinwerferreinigungsanlage|Teile der Scheinwerferreinigungsanlage entfernen]].<br />
# Blende parallel nach vorne heraus ziehen.<br />
# Halterung für [[Ladeluftkühler]] am [[Schlossträger]] lösen, falls vorhanden.<br />
# Die 2 äußeren (ggf. aber alle 4) Kombisechskantschrauben (M6x20-Z2 mit Scheibe A6,4x17x1,6, 10 Nm, [[SW]]10) des [[Schlossträger]]s herausschrauben und [[Schlossträger]] mit Kühler anheben und nach vorne klappen.[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_Schlosstraeger_LV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben [[Schlossträger]] ([[LV]])]]<br />
# Vorgeklappten Kühler z.B. mit einem eingeklemmten Holzstück in der vorderen Position fixieren. Die Werkstattlösung wäre eine ausreichend lange Lasche ([[Spezialwerkzeug#VW T10253|VW T10253]]), die am [[Schlossträger]] und dem vorgeklappten Kühler mit den Originalschrauben befestigt wird. Ein Schraubenschlüssel tut es auch:[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Halter.jpg|thumb|none|300px|Schraubenschlüssel statt Spezialwerkzeug]]<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen) - 111kW ===<br />
Grundsätzliche Montagearbeiten - siehe ''T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen)''.<br><br />
Einige Punkte sind, bedingt durch den LLK im Kühlerbereich, zu beachten.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6 (SW 10)<br />
* Abstandshalter, mulifunktional<br />
<br />
<br />
<br />
Im Gegensatz zu den anderen Motoren muß der Luftschlauch vom Turbolader zum Ladeluftkühler mit dem Schraubenschlüssel für M6 (SW10) gelöst werden.<br />
<br />
[[Bild:ML04.jpg|thumb|none|300px|Luftschlauch Turbo-LLK lösen]]<br />
<br />
Dann werden der Kühlergrill und die Blende, wie bereits oben beschrieben, entfernt.<br><br />
Jetzt kann der Kühler in die Wartungsstellung gezogen werden.<br><br />
VORSICHT: Bei zu heftigem Krafteinsatz kann der Luftschlauch vom LLK zur AGR an der AGR gelockert werden.<br />
<br />
Durch die beiden Alubleche wird der Kühler in der maximal möglichen Kipp-Stellung fixiert.<br />
<br />
[[Bild:MK01.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter, links, Schraube in Bohrung vorn]]<br />
[[Bild:MK02.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter, rechts, Schraube in Bohrung vorn]]<br />
[[Bild:MK03.jpg|thumb|none|300px|Kühlerausspaarung passt genau in das Rahmenteil, links]]<br />
[[Bild:MK04.jpg|thumb|none|300px|Kühlerausspaarung passt genau in das Rahmenteil, rechts]]<br />
[[Bild:MK05.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter Wartungsstellung Kühler für den 111kW-Motor]]<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen) - 111KW - Light-Version ===<br />
<br />
Oft genügt die Light-Version der Kühler-Wartungsstellung.<br><br />
Diese Variante ist auch beim 111kW-Motor möglich.<br><br />
Dazu muß der Kühlergrill und die Blende nicht demontiert werden.<br><br />
<br />
[[Bild:ML04.jpg|thumb|none|300px|Luftschlauch Turbo-LLK lösen]]<br />
[[Bild:ML02.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter, rechts, Schraube in Bohrung '''hinten''']]<br />
<br />
Die vier Schrauben am Schloßträger demontieren und die beiden Abstandshalter einbauen. <br><br />
Genutzt werden wiederum die beiden o.g. Alu-Abstandshalter, nur in der Light-Version wird die Bohrung ''hinten'' am Schlossträger genutzt.<br><br />
<br />
<br />
[[Bild:ML03.jpg|thumb|none|300px|Für schnellen und einfachen, aber begrenzten Zugang. ]]<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Klaus-TDI]]<br />
[[Kategorie:Karosserie]] <br />
[[Kategorie:Karosserie - Aufbau]] <br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Kühlsystem]]<br />
[[Kategorie:Wartung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=K%C3%BChler&diff=25463Kühler2012-11-11T11:23:30Z<p>Daniel m: /* T4 ab MJ1996 (kurzer Vorderwagen) */</p>
<hr />
<div>== Funktion ==<br />
Bei allen T4 ist vorne zwischen den [[Scheinwerfer]]n ein '''Kühler''' als Teil des [[Kühlmittelkreislauf]]es verbaut. Es handelt sich um einen Luft-Wasser-[[Wärmetauscher]] mit großer Oberfläche, dessen Aufgabe die Abkühlung des [[Kühlmittel]]s auf eine für den Motor verträgliche Temperatur (unter ca. 115°C) ist. Die Luft wird durch Öffnungen im [[Vorderwagen]] entweder als Fahrtwind auf den Kühler geleitet oder von zwischen Kühler und Motor angebrachten [[Lüfter]]n durch den Kühler gesaugt.<br />
<br />
Der Kühlmittelfluss durch den Kühler wird durch die [[Wasserpumpe]] sichergestellt und über ein [[Thermostat]] geregelt. Dieses verschließt den Rücklauf vom Kühler zum Motor solange, bis das [[Kühlmittel]] im Motor eine Temperatur von ca. 85°C erreicht hat. Erst danach öffnet es langsam und lässt mehr und mehr [[Kühlmittel]] durch den Kühler fliessen. Dadurch soll erreicht werden, dass der Motor schneller und damit verschleißärmer auf Betriebstemperatur kommt.<br />
<br />
Bei T4 mit [[Klimaanlage]] ist vor dem Kühler noch der [[Kondensator (Klimaanlage)|Kondensator]] verbaut.<br />
<br />
<br />
== Einbindung in den Kühlmittelkreislauf ==<br />
Siehe Artikel [[Kühlmittelkreislauf]].<br />
<br />
<br />
== Geber am Kühler ==<br />
Bei allen T4 ist der [[Schalter F18 (Thermoschalter für Lüfter)]] auf der in Fahrtrichtung rechten Seite am Kühler verbaut, der die [[Lüfter]] temperaturabhängig ein- bzw. ausschaltet.<br />
[[Bild:Kuehlsystem_Kuehler_Thermoschalter_Einbauort_1.jpg|thumb|none|350px|Einbauort F18]]<br />
<br />
<br />
== Wartungsstellung ==<br />
Bei allen T4 lässt sich der Kühler in eine mehr oder weniger sinnvolle Wartungsstellung bringen. Weniger sinnvoll ist sie beim [[Vorderwagen|langen Vorderwagen]], weil sich mit der Wartungsstellung trotz des hohen Aufwandes nur wenig zusätzlicher Arbeitsraum gewinnen lässt.<br />
<br />
=== T4 bis MJ1995 ===<br />
Diese T4 besitzen kein durchgehendes Abschlussblech (Blende) oberhalb des [[Stoßfänger]]s, sondern nur 2 Blenden links und rechts unterhalb der [[Scheinwerfer]]. Das Mittelteil ist der [[Kühlergrill]], der mit vorgeklappt wird. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Uebersicht_1991.jpg|thumb|none|300px|Übersicht Vorderwagen bis [[MJ]]1995]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Kühlmittelschläuche ausclipsen, wenn befestigt.<br />
* Keinen zu starken Zug auf Leitungen, Schläuche etc. ausüben.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# Links und rechts je zwei Sechskantschrauben herausdrehen. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_1991.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben bis [[MJ]]1994]]<br />
# Kühler mit Grill am Griff am [[Schlossträger]] nach oben ziehen und dann vorklappen.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (kurzer Vorderwagen) ===<br />
T4 ab [[MJ]]1996 mit [[Vorderwagen|kurzem Vorderwagen]] besitzen oberhalb des [[Stoßfänger]]s einen durchgängigen Blendrahmen von [[Scheinwerfer]] zu [[Scheinwerfer]], der zum Vorklappen des Kühlers abmontiert werden muss.<br />
[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Uebersicht_1995_KV.jpg|thumb|none|300px|Übersicht Vorderwagen ab [[MJ]]1996 ([[KV]])]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Kühlmittelschläuche ausclipsen, wenn befestigt.<br />
* Keinen zu starken Zug auf Leitungen, Schläuche etc. ausüben.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6<br />
* Haken für Blende [[Spezialwerkzeug#VW 3370|VW 3370]] oder ähnliches Werkzeug; möglicherweise (noch) Teil des Bordwerkzeuges<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_1995_KV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben ab [[MJ]]1995 ([[KV]])]]<br />
# Links und rechts je eine sowie ggf. mittig auf gleicher Höher eine Kombischraube (1) herausdrehen und [[Kühlergrill]] abnehmen.<br />
# Spritzdüsen der [[Scheinwerferreinigungsanlage]] auf beiden Seiten herausdrehen, wenn vorhanden.<br />
# Links und rechts je eine Kombischraube (2) zur Befestigung der Blende herausschrauben.<br />
# Haken zwischen [[Scheinwerfer]] und Blende bzw. [[Stoßfänger]] und Blende mit der Blende verhaken und diese links und rechts abziehen. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Blende_abziehen_1995_KV.jpg|thumb|none|300px|Blende abziehen [[MJ]]1996 ([[KV]])]] Alternativ mit einem lackschonenden, stumpfen Gegenstand von hinten am [[Scheinwerfer]] vorbei kräftig gegen die Blende drücken.<br />
# Links und rechts je eine Sechskantschraube (3) zur Befestigung des [[Schlossträger]]s herausschrauben.<br />
# Kühler am Griff am [[Schlossträger]] nach oben ziehen und dann vorklappen.<br />
<br />
<br />
'''Erweiterte Wartungsstellung:'''<br><br />
Wer ohnehin das Kühlwasser ablassen muß, kann den Kühler auch komplett umklappen! Der Motor mit Anbauteilen und der Zuheitzer werden zugänglich, so daß das Arbeiten im Motorraum sogar Spaß macht.<br />
* Stecker vom [[Schalter_F18_(Thermoschalter_für_Lüfter)]] und den Lüftern abziehen.<br />
* Die Kühlerhalter (Plastikgelenke), die den Kühler in der Wartungsstellung fixieren, mit einem flachen Schraubenzieher aushebeln.<br />
* Den Kühlmittelschlauch rechts unten (vor dem Auto stehend) abmontieren. Das auslaufende Kühlwasser mit einem Behälter (Eimer) aufgefangen!<br />
* Kühler vorsichtig nach vorne umklappen und mit einem Stuhl oder ähnlichem abstützen. (Eventuell muß noch der Schlauch zum Ausgleichsbehälter demontiert werden)<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen) ===<br />
T4 ab [[MJ]]1996 mit [[Vorderwagen|langem Vorderwagen]] besitzen oberhalb des [[Stoßfänger]]s einen durchgängigen, um die 'Ecken' gezogenen Blendrahmen von [[Blinker]] zu [[Blinker]], der zum Vorklappen des Kühlers abmontiert werden muss.<br />
[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Uebersicht_1995_LV.jpg|thumb|none|300px|Übersicht Vorderwagen ab [[MJ]]1995 ([[LV]])]]<br />
<br />
<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Kühlmittelschläuche ausclipsen, wenn befestigt.<br />
* Keinen zu starken Zug auf Leitungen, Schläuche etc. ausüben.<br />
* Bei T4 mit [[Scheinwerferreinigungsanlage]] auf eben diese achten.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6<br />
* [[Spezialwerkzeug#VW T10253|Lasche VW T10253]] oder Holzstück<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Blinker|Blinker ausbauen]].<br />
# 2/4 Linsensenkblechschrauben (B4,8x16) oben/unten und 1 Zylinderschraube mit Innensechskant (M6x12MK mit Scheibe A6,4x12,5x1,6) im VW-Schild heraus drehen und oberen [[Kühlergrill]] abnehmen. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Kuehlergrill_abnehmen_LV.jpg|thumb|none|300px|Kühlergrill abbauen ([[LV]])]]<br />
# 2 Linsensenkblechschrauben (B4,8x16) des unteren [[Kühlergrill]]s (in Blende) vorne herausschrauben. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_Blende_Mitte_LV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben Mitte ([[LV]])]]<br />
# Je 1 Linsensenkblechschraube (B4,8x16) links und rechts heraus schrauben; die Schrauben sind erst nach Demontage der [[Blinker]] zugängig. [[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_Blende_Seite_LV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben links und rechts ([[LV]])]]<br />
# Ggf. [[Scheinwerferreinigungsanlage|Teile der Scheinwerferreinigungsanlage entfernen]].<br />
# Blende parallel nach vorne heraus ziehen.<br />
# Halterung für [[Ladeluftkühler]] am [[Schlossträger]] lösen, falls vorhanden.<br />
# Die 2 äußeren (ggf. aber alle 4) Kombisechskantschrauben (M6x20-Z2 mit Scheibe A6,4x17x1,6, 10 Nm, [[SW]]10) des [[Schlossträger]]s herausschrauben und [[Schlossträger]] mit Kühler anheben und nach vorne klappen.[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Befestigung_Schlosstraeger_LV.jpg|thumb|none|300px|Befestigungsschrauben [[Schlossträger]] ([[LV]])]]<br />
# Vorgeklappten Kühler z.B. mit einem eingeklemmten Holzstück in der vorderen Position fixieren. Die Werkstattlösung wäre eine ausreichend lange Lasche ([[Spezialwerkzeug#VW T10253|VW T10253]]), die am [[Schlossträger]] und dem vorgeklappten Kühler mit den Originalschrauben befestigt wird. Ein Schraubenschlüssel tut es auch:[[Bild:Aufbau_Kuehler_Wartungsstellung_Halter.jpg|thumb|none|300px|Schraubenschlüssel statt Spezialwerkzeug]]<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen) - 111kW ===<br />
Grundsätzliche Montagearbeiten - siehe ''T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen)''.<br><br />
Einige Punkte sind, bedingt durch den LLK im Kühlerbereich, zu beachten.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
* Schraubenschlüssel für Sechskantschrauben M6 (SW 10)<br />
* Abstandshalter, mulifunktional<br />
<br />
<br />
<br />
Im Gegensatz zu den anderen Motoren muß der Luftschlauch vom Turbolader zum Ladeluftkühler mit dem Schraubenschlüssel für M6 (SW10) gelöst werden.<br />
<br />
[[Bild:ML04.jpg|thumb|none|300px|Luftschlauch Turbo-LLK lösen]]<br />
<br />
Dann werden der Kühlergrill und die Blende, wie bereits oben beschrieben, entfernt.<br><br />
Jetzt kann der Kühler in die Wartungsstellung gezogen werden.<br><br />
VORSICHT: Bei zu heftigem Krafteinsatz kann der Luftschlauch vom LLK zur AGR an der AGR gelockert werden.<br />
<br />
Durch die beiden Alubleche wird der Kühler in der maximal möglichen Kipp-Stellung fixiert.<br />
<br />
[[Bild:MK01.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter, links, Schraube in Bohrung vorn]]<br />
[[Bild:MK02.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter, rechts, Schraube in Bohrung vorn]]<br />
[[Bild:MK03.jpg|thumb|none|300px|Kühlerausspaarung passt genau in das Rahmenteil, links]]<br />
[[Bild:MK04.jpg|thumb|none|300px|Kühlerausspaarung passt genau in das Rahmenteil, rechts]]<br />
[[Bild:MK05.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter Wartungsstellung Kühler für den 111kW-Motor]]<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
=== T4 ab MJ1996 (langer Vorderwagen) - 111KW - Light-Version ===<br />
<br />
Oft genügt die Light-Version der Kühler-Wartungsstellung.<br><br />
Diese Variante ist auch beim 111kW-Motor möglich.<br><br />
Dazu muß der Kühlergrill und die Blende nicht demontiert werden.<br><br />
<br />
[[Bild:ML04.jpg|thumb|none|300px|Luftschlauch Turbo-LLK lösen]]<br />
[[Bild:ML02.jpg|thumb|none|300px|Abstandshalter, rechts, Schraube in Bohrung '''hinten''']]<br />
<br />
Die vier Schrauben am Schloßträger demontieren und die beiden Abstandshalter einbauen. <br><br />
Genutzt werden wiederum die beiden o.g. Alu-Abstandshalter, nur in der Light-Version wird die Bohrung ''hinten'' am Schlossträger genutzt.<br><br />
<br />
<br />
[[Bild:ML03.jpg|thumb|none|300px|Für schnellen und einfachen, aber begrenzten Zugang. ]]<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Motor]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Klaus-TDI]]<br />
[[Kategorie:Karosserie]] <br />
[[Kategorie:Karosserie - Aufbau]] <br />
[[Kategorie:Motor]]<br />
[[Kategorie:Motor - Kühlsystem]]<br />
[[Kategorie:Wartung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24572Rückstellring2012-04-19T16:19:46Z<p>Daniel m: /* Eigendiagnose, Prüfung und Störungen */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und gemäß [[RLF]] dann 3,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Wer mutig ist, kann die Leiterbahnen systematisch an einigen Stellen vorsichtig freikratzen und mit einem Multimeter prüfen in welchem Bereich diese unterbrochen sind. Ist die Wickelfeder selbst nicht geknickt, liegt eventuell ein Leiterbahnbruch in einer der Anschlußleitungen zur Feder vor.<br />
<br />
Achtung: Dieses Vorgehen ist '''destruktiv''' und die Wickelfeder sollte '''schnellstens ersetzt''' werden! Ein Bruch im Bereich der Feder selbst kann so diagnostiziert, aber nicht repariert werden!<br />
<br />
[[Bild:leiterbahnbruch.jpg|thumb|none|350px|Doppelter Leiterbahnbruch in Zuleitung]]<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
Ein Leiterbahnbruch im einer der beiden Zuleitungen kann durch Freilegen der defekten Stelle und Auflöten eines dicken Kupferdrahtes zumindest zeitweise repariert werden. Die Reparaturstelle muß gegen neuen Bruch geschützt werden, z.B. durch Auftrag von reichlich Heißkleber. Eine derart reparierte Wickelfeder sollte schnellstmöglichst durch ein Neuteil ersetzt werden!<br />
Reparaturen im Bereich der Feder selbst sind nicht möglich, da die Leiterbahnen hier flexibel sein müssen!<br />
<br />
[[Bild:reperatur_wickelfeder.jpg|thumb|none|350px|Reparierte Zuleitung]]<br />
<br />
Bei Arbeiten an einem lebenswichtigen Bauteil sollte der Geldbeutel keiner Neuanschaffung im Weg stehen. Mit einer reparierten Wickelfeder fährt es sich bis zum endgültigen Austausch aber bestimmt sicherer als ohne Airbag.<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24571Rückstellring2012-04-19T16:19:11Z<p>Daniel m: /* Reparatur */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und gemäß [[RLF]] dann 3,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Wer mutig ist, kann die Leiterbahnen systematisch an einigen Stellen vorsichtig freikratzen und mit einem Multimeter prüfen in welchem Bereich diese unterbrochen sind. Ist die Wickelfeder selbst nicht geknickt, liegt eventuell ein Leiterbahnbruch in einer der Anschlußleitungen zur Feder vor.<br />
<br />
Achtung: Dieses Vorgehen ist '''destruktiv''' und die Wickelfeder sollte '''schnellstens ersetzt''' werden! Ein Bruch im Bereich der Feder selbst kann so diagnostiziert, aber nicht repariert werden!<br />
<br />
[[Datei:leiterbahnbruch.jpg]]<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
Ein Leiterbahnbruch im einer der beiden Zuleitungen kann durch Freilegen der defekten Stelle und Auflöten eines dicken Kupferdrahtes zumindest zeitweise repariert werden. Die Reparaturstelle muß gegen neuen Bruch geschützt werden, z.B. durch Auftrag von reichlich Heißkleber. Eine derart reparierte Wickelfeder sollte schnellstmöglichst durch ein Neuteil ersetzt werden!<br />
Reparaturen im Bereich der Feder selbst sind nicht möglich, da die Leiterbahnen hier flexibel sein müssen!<br />
<br />
[[Bild:reperatur_wickelfeder.jpg|thumb|none|350px|Reparierte Zuleitung]]<br />
<br />
Bei Arbeiten an einem lebenswichtigen Bauteil sollte der Geldbeutel keiner Neuanschaffung im Weg stehen. Mit einer reparierten Wickelfeder fährt es sich bis zum endgültigen Austausch aber bestimmt sicherer als ohne Airbag.<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24570Rückstellring2012-04-17T20:46:13Z<p>Daniel m: /* Reparatur */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und gemäß [[RLF]] dann 3,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Wer mutig ist, kann die Leiterbahnen systematisch an einigen Stellen vorsichtig freikratzen und mit einem Multimeter prüfen in welchem Bereich diese unterbrochen sind. Ist die Wickelfeder selbst nicht geknickt, liegt eventuell ein Leiterbahnbruch in einer der Anschlußleitungen zur Feder vor.<br />
<br />
Achtung: Dieses Vorgehen ist '''destruktiv''' und die Wickelfeder sollte '''schnellstens ersetzt''' werden! Ein Bruch im Bereich der Feder selbst kann so diagnostiziert, aber nicht repariert werden!<br />
<br />
[[Datei:leiterbahnbruch.jpg]]<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
Ein Leiterbahnbruch im einer der beiden Zuleitungen kann durch Freilegen der defekten Stelle und Auflöten eines dicken Kupferdrahtes zumindest zeitweise repariert werden. Die Reparaturstelle muß gegen neuen Bruch geschützt werden, z.B. durch Auftrag von reichlich Heißkleber. Eine derart reparierte Wickelfeder sollte schnellstmöglichst durch ein Neuteil ersetzt werden!<br />
Reparaturen im Bereich der Feder selbst sind nicht möglich, da die Leiterbahnen hier flexibel sein müssen!<br />
<br />
[[Datei:reperatur_wickelfeder.jpg]]<br />
<br />
Bei Arbeiten an einem lebenswichtigen Bauteil sollte der Geldbeutel keiner Neuanschaffung im Weg stehen. Mit einer reparierten Wickelfeder fährt es sich bis zum endgültigen Austausch aber bestimmt sicherer als ohne Airbag.<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Datei:reperatur_wickelfeder.jpg&diff=24569Datei:reperatur wickelfeder.jpg2012-04-17T20:45:02Z<p>Daniel m: Reparierte Leiterbahn in Zuleitung zur Wickelfeder</p>
<hr />
<div>Reparierte Leiterbahn in Zuleitung zur Wickelfeder</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24568Rückstellring2012-04-17T20:43:09Z<p>Daniel m: /* Reparatur */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und gemäß [[RLF]] dann 3,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Wer mutig ist, kann die Leiterbahnen systematisch an einigen Stellen vorsichtig freikratzen und mit einem Multimeter prüfen in welchem Bereich diese unterbrochen sind. Ist die Wickelfeder selbst nicht geknickt, liegt eventuell ein Leiterbahnbruch in einer der Anschlußleitungen zur Feder vor.<br />
<br />
Achtung: Dieses Vorgehen ist '''destruktiv''' und die Wickelfeder sollte '''schnellstens ersetzt''' werden! Ein Bruch im Bereich der Feder selbst kann so diagnostiziert, aber nicht repariert werden!<br />
<br />
[[Datei:leiterbahnbruch.jpg]]<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
Ein Leiterbahnbruch im einer der beiden Zuleitungen kann durch Freilegen der defekten Stelle und Auflöten eines dicken Kupferdrahtes zumindest zeitweise repariert werden. Die Reparaturstelle muß gegen neuen Bruch geschützt werden, z.B. durch Auftrag von reichlich Heißkleber. Eine derart reparierte Wickelfeder sollte schnellstmöglichst durch ein Neuteil ersetzt werden!<br />
Reparaturen im Bereich der Feder selbst sind nicht möglich, da die Leiterbahnen hier flexibel sein müssen!<br />
<br />
Bei Arbeiten an einem lebenswichtigen Bauteil sollte der Geldbeutel keiner Neuanschaffung im Weg stehen. Mit einer reparierten Wickelfeder fährt es sich bis zum endgültigen Austausch aber bestimmt sicherer als ohne Airbag.<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24567Rückstellring2012-04-17T20:36:04Z<p>Daniel m: /* Eigendiagnose, Prüfung und Störungen */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und gemäß [[RLF]] dann 3,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Wer mutig ist, kann die Leiterbahnen systematisch an einigen Stellen vorsichtig freikratzen und mit einem Multimeter prüfen in welchem Bereich diese unterbrochen sind. Ist die Wickelfeder selbst nicht geknickt, liegt eventuell ein Leiterbahnbruch in einer der Anschlußleitungen zur Feder vor.<br />
<br />
Achtung: Dieses Vorgehen ist '''destruktiv''' und die Wickelfeder sollte '''schnellstens ersetzt''' werden! Ein Bruch im Bereich der Feder selbst kann so diagnostiziert, aber nicht repariert werden!<br />
<br />
[[Datei:leiterbahnbruch.jpg]]<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre. Aber will man das bei solch einem lebenswichtigen Teil wirklich?<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24566Rückstellring2012-04-17T20:34:44Z<p>Daniel m: /* Eigendiagnose, Prüfung und Störungen */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und gemäß [[RLF]] dann 3,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Wer mutig ist, kann die Leiterbahnen systematisch an einigen Stellen vorsichtig freikratzen und mit einem Multimeter prüfen in welchem Bereich diese unterbrochen sind. Ist die Wickelfeder selbst nicht geknickt, liegt eventuell ein Leiterbahnbruch in einer der Anschlußleitungen zur Feder vor.<br />
<br />
Achtung: Dieses Vorgehen ist '''destruktiv''' und die Wickelfeder sollte '''schnellstens ersetzt''' werden.<br />
<br />
[[Datei:leiterbahnbruch.jpg]]<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre. Aber will man das bei solch einem lebenswichtigen Teil wirklich?<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=Datei:leiterbahnbruch.jpg&diff=24565Datei:leiterbahnbruch.jpg2012-04-17T20:31:15Z<p>Daniel m: Doppelter Bruch einer der zwei Leiterbahnen in der Zuführung der Wickelfeder</p>
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<div>Doppelter Bruch einer der zwei Leiterbahnen in der Zuführung der Wickelfeder</div>Daniel mhttps://t4-wiki.de/w/index.php?title=R%C3%BCckstellring&diff=24563Rückstellring2012-04-17T20:06:10Z<p>Daniel m: /* Ausbau */</p>
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<div>[[Bild:Aufbau_Airbag_Schleifring_Bild.jpg|thumb|150px|Rückstellring]]<br />
<br />
== Funktion ==<br />
Der '''Rückstellring''' mit Schleifring, der auch '''Wickelfeder F138''' genannt wird, stellt beim Fahrer-[[Airbag]] die elektrische Verbindung zwischen Airbag-Einheit im [[Lenkrad]] und [[Kabelbaum]] zum Airbag-Steuergerät her. Es handelt sich im Wesentlichen um eine in einem Gehäuse untergebrachte, lange Leiterbahn mit 2 Anschlüssen, die beim Verdrehen des Lenkrades im Gehäuse ab- bzw. aufgewickelt wird. Durch dieses Prinzip wird eine mechanisch spannungsfreie Leitungsverbindung sichergestellt, die zudem einen vom Lenkradeinschlag unabhängigen und damit konstanten elektrischen Leitungswiderstand besitzt.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
<br />
<br />
Der Rückstellring besitzt an der Rückseite einen fest stehenden Schleifring, über den das elektrische Signal der [[Hupe]]nbetätigung weitergeleitet wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe.jpg|thumb|none|350px|Schleifring für Hupe]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Schleifring_Hupe_Fahrzeug.jpg|thumb|none|350px|Fahrzeugseitiger Hupenkontakt]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Einbauort ==<br />
Der Rückstellring ist von hinten ins Lenkrad eingesetzt und von vorne mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Er kann erst nach Abbau des [[Lenkrad]]s und Ausbau des [[Airbag]]s ausgebaut werden.<br />
[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Einbauort1.jpg|thumb|none|250px|Einbauort]]<br />
<br />
Er besitzt an der Rückseite einen Mitnehmer aus Plastik, der von einer Aussparung in der unteren Lenkradverkleidung in Position gehalten wird.<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mitnehmer_Aussparung1.jpg|thumb|none|350px|Mitnehmer in Aussparung]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
== Teilenummern ==<br />
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Rückstellringe werden an dieser Stelle keine [[Teilenummer]]n aufgeführt. Die Preise liegen in der Größenordnung von ca. 25 Euro (kein [[Airbag]], kein [[ESP]]) bis 325 Euro (mit Lenkwinkelsensor für [[ESP]]).<br />
<br />
<br />
== Ausbau ==<br />
'''Hinweise:'''<br />
* Üblicherweise wird der Rückstellring als Neuteil in Mittelstellung ausgeliefert. Er ist dann mit einem Kabelbinder in dieser Stellung gesichert. Rechts im Bild ist eine 'Öse' für diese Sicherung zu sehen. Zudem ist das Innenleben in dieser Stellung durch einen Stift (linker Pfeil) fixiert.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung.jpg|thumb|none|350px|Mittelstellung]]Diese Fixierung wird beim Einbau durch Hineindrücken des markierten Teils gelöst.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Mittelstellung_Sicherung2.jpg|thumb|none|350px|Sicherung für Mittelstellung]]<br />
* Die Mittelstellung kann geprüft bzw. eingestellt werden, indem der Schleifring im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht und danach 2,5 Umdrehungen zurück gedreht wird. Dabei darf die Wickelfeder auf keinen Fall in der falschen Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) überdreht werden, da sonst die Leiterbahnen im Inneren umknicken können!<br />
* Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich die [[Batterie|Batterie abklemmen]] (Massekabel)<br />
* Hinweise zu Arbeiten am Airbag-System im [[Airbag|Artikel Airbag]] beachten.<br />
* Wird das Fahrzeug ohne (untere) Lenkradverkleidung gefahren, besteht die Möglichkeit einer Beschädigung der Wickelfeder, weil der Mitnehmer nicht mehr in Position gehalten wird.<br />
<br />
<br />
'''Werkzeug:'''<br />
* Kreuzschlitzschraubenzieher<br />
<br />
<br />
'''Arbeitsschritte:'''<br />
# [[Lenkrad]] in Mittelstellung ([[Räder]] gerade) ausbauen.<br />
# [[Airbag|Fahrer-Airbag ausbauen]].<br />
# 3 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung des Rückstellringes herausschrauben.[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_Befestigung.jpg|thumb|none|350px|Befestigungsschrauben]]<br />
# Rückstellring entnehmen und ggf. mit Kabelbinder sichern.<br />
<br />
<br />
'''Wiederherstellung:'''<br />
* O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.<br />
<br />
== Schaltbild und Anschluss ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Eigendiagnose, Prüfung und Störungen ==<br />
Siehe Artikel [[Airbag]] und [[Lenkwinkelsensor]].<br />
<br />
<br />
== Reparatur ==<br />
Eine Reparatur ist nicht vorgesehen. Allerdings läßt sich der Rückstellring für [[Airbag]] zerstörungsfrei zerlegen, sodass eine Reparatur grundsätzlich möglich wäre. Aber will man das bei solch einem lebenswichtigen Teil wirklich?<br />
{|<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt1.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt2.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|[[Bild:Elektrik_Rueckstellring_zerlegt3.jpg|thumb|none|350px|Zerlegter Rückstellring]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anleitung]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Anleitung - Fahrwerk]]<br />
[[Kategorie:Elektrik]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Geber und Sensoren]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Schalter]]<br />
[[Kategorie:Elektrik - Bauteile - Sonstiges]]<br />
[[Kategorie:Fahrwerk]] <br />
[[Kategorie:Fahrwerk - Lenkung]]</div>Daniel m