Chip: Unterschied zwischen den Versionen

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AXG Chip: 133kW/370Nm<br>
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== Links ==
[http://www.skn-tuning.de SKN-Tuning]<br>
[http://www.oberland-mangold.de Oberland Mangold]<br>

Version vom 23. November 2010, 15:48 Uhr

Motorsteuergerät AXG 111kW


Funktion

Das Chip-Tuning erzeugt eine Leistungssteigerung des Motors auf elektronischer Basis, ohne zusätzliche mechanische Veränderungen am Motor.
Die Tuningmaßnahme wird im Motorsteuergerät (MSG) vorgenommen.
Durch die Modifizierung und Abstimmung verschiedener Kennlinien der Motorsteuerung wird eine optimierte Leistungsentwicklung erreicht. Dabei werden die i.d.R. die vorhandenen Toleranzen des Serienmotors genutzt und der Wirkungsgrad optimiert. Der Begriff Chip-Tuning leitet sich aus dem ursprünglichen Vorgang, einen neuen Chip ins MSG einzulöten bzw. bei der Sockelversion einen neuen Chip einzustecken, ab. Bei den modernen MSGs wird die Seriensoftware ausgelesen, gesichert und die leistungsoptimierte Softwarevariante eingelesen.
Somit wird das Serien-MSG direkt verändert, im Gegensatz zur Nutzung von Power-Boxen u.ä..
Da die entsprechenden Modifikationen der einzelnen Tuningunternehmen nicht öffentlich zugänglich sind, muss an dieser Stelle auf detaillierte technische Aussagen verzichtet werden.

Durchführung der Tuningmaßnahme

Insgesamt sind vier Möglichkeiten gegeben, das MSG tunen zu lassen:

  1. Direkte Anfahrt zum Tuningunternehmen, bzw. einer Filiale.
    Das MSG wird dann ausgebaut, getunt und wieder eingebaut, Arbeitszeit 1-1,5 h.
  2. MSG vor Ort ausbauen und einsenden, dann wieder vor Ort einbauen.
    Das MSG ist dann i.d.R. 2-3 Tage unterwegs, d.h. das Fahrzeug steht während diesem Zeitraum.
  3. Der Tuner kommt vor Ort, macht quasi einen Hausbesuch.
    Analog dem Werkstattbesuch.
  4. Tuningmaßnahme auf einem Treffen vor Ort, quasi auch der Hausbesuch.
    Analog dem Werkstattbesuch.

Testzeitraum

Bei vielen Tuningunternehmen wird ein Testzeitraum von 2 Wochen eingeräumt.

Nutzen des Chip-Tunings

Beim TDI wird Leistung und Drehmoment angehoben.
Dadurch stellt sich eine durchaus spürbare Steigerung des Anfahr-/Beschleunigungsverhaltenes ein.
Darüberhinaus wird die Endgeschwindigkeit geringfügig erhöht.
Die durch die Serienproduktion vorhandenen Reserven werden zugänglich und nutzbar.
Man kann die Leistungssteigerung nun auf zwei Arten nutzen:

  1. Die Mehrleistung permanent abrufen und damit den T4 erheblich "sportlicher" bewegen.
    Der Dieselverbrauch bleibt konstant.
  2. "Normal" weiterfahren, durch die Mehrleistung wird früheres und weniger Schalten möglich.
    Der Dieselverbrauch reduziert sich.

Erfahrungsgemäß (120.000km SerienTDI / 130.000km Chip-TDI) wird sich ein mittleres, gemischtes Nutzungsprofil einstellen. Etwas flottere Fahrweise, bei leichter Treibstoffersparnis.

Gefahren des Chip-Tunings

Zwei wesentliche Punkte sind bei einer derartigen Tuningmaßnahme zu beachten:

  1. Die Leistungssteigerung selbst.
    Werden die Serienreseveren überschritten und die leistungsfördernden Parameter zu stark angehoben, drohen mittelfristig Schäden am Motor bzw. gesamten Antriebsstrang.
  2. Die Nutzung durch den Fahrer.
    Wird der Motor permanent und langandauernd an den nun neu definierten Leistungsgrenzen bewegt, ist ein erhöhter Verschleiß gegeben und somit ebenfalls ein vorzeitiger Schadenfall möglich, sogar wahrscheinlich.

Die Kombination beider Punkte verschärft die Situation verständlicherweise drastisch.
Deshalb ist einerseits die Auswahl des Tuningunternehmens bzw. die Qualität der Tuningmaßnahme von entscheidender Bedeutung, anderseits sollten nur die Nicht-ich-bin-eine-Stunde-lang-Vollgas-auf der-Autobahn-gefahren-Fahrer eine Tuningmaßnahme erwägen.
Ein klarer Hinweis sei auf die Öltemperatur gesetzt:
Einige Tuningunternehmen verbauen einen zusätzlichen Ölkühler, da die Öltemperatur durch die entsprechende Nutzung in Verbindung mit sehr sommerlichen Temperaturen doch stark ansteigen kann. Deshalb wäre zumindest die Messung und Überwachung der Öltemperatur angeraten.

Kundendienst mit Chip

Veränderte Kundendienstparameter durch die Chip-Nutzung sind nicht bekannt.
Die Förderbeginneinstellwerte bleiben erhalten.

Kfz-Steuer mit Chip

Die Einstufung der KFZ-Steuer ändert sich nicht.

KFZ-Versicherung mit Chip

Die Versicherungsbeitragsänderung differiert offensichtlich je nach Versicherungsunternehmen. Derzeit ist der Bereich zwischen konstantem Beitrag bis zu einer 10%igen Beitragserhöhung bekannt. Bitte vor der Tuningmaßnahme bei der Versicherung anfragen.

TÜV mit Chip

Jede Leistungssteigerung ist eintragungspflichtig. Falls die Eintragung in die Fahrzeugpapiere nicht erfolgt, erlischt die Betriebserlaubnis.
Deshalb wäre zu beachten: "Besonders kostengünstige" Tuningmaßnahmen ohne TÜV-Gutachten können richtig teuer werden.

DPF mit Chip

Es handelt sich im T4-Bereich grundsätzlich um offene Nachrüstdieselpartikelfilter, also um ein passives System ohne weiteren Eingriff in das Motormanagement. Die Funktion des T4-DPFs wird nicht überwacht, gesteuert oder gar geregelt. Entsprechend kann beim Tuningvorgang kein Parameter als direkte Funktion des DPFs bearbeitet werden. Einzig die Entwicklung der Rußmenge pro Arbeitshub sollte auch nach dem Tuning im Serienbereich liegen. Übermässige Rußentwicklung könnte die Funktion durch eine rein mengenmässige Überlastung einschränken. Ein Verstopfen des DPFs kann eigentlich nicht eintreten, da es sich um ein Bypass-System handelt.

Da diese Anforderung der serienmässigen Rußmenge pro Arbeitshub bei einer Leistungssteigerung nicht immer gewährleistet ist, ist der DPF bei einem leistungsgesteigerten Motor (sicherheitshalber) nicht eintragungsfähig.
In diesem Fall muß der Serienzustand wiederhergestellt werden, dann wird der DPF eingebaut und eingetragen.
Die DPF-Abnahme bei KBA wird quasi unter "Laborbedigungen" vorgenommen (sämtliche verbrennungsorientierten Bauteile sind neuwertig und die Motoreinstellungswerte sind im optimalen Bereich). Da dies in der Praxis kaum realen Betriebsbedingungen entspricht, kann man durchaus von einer Reduzierung des Wirkungsgrades bereits im regulären Serienbetrieb ausgehen. Kann nun gewährleistet werden, dass nach dem Tuningvorgang die Abgassituation innerhalb der technischen Toleranzfelder des Serienbetriebes konstant bleibt, "bemerkt" der DPF den Chip überhaupt nicht.
Der Chip kann dann durchaus, nach dem DPF, durch den TÜV in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.
Eine generelle Aussage Chip+DPF ist möglich bzw. nicht möglich kann man allgemein nicht treffen.
Es ist immer die Kombination von einem bestimmten DPF und einem bestimmten Chip zu betrachten.

Motorsteuergerät AXG 111kW mit Chip-Tuning

CHIP+DPF+GRÜN+TÜV - Test - Ergebnisse

In diesem Rahmen wurde im 2. Halbjahr 2010 ein Feldversuch vorgenommen.
6 T4-TDI-Fahrer (3x ACV/75kW + 3x AXG/111kw) haben sich als Testgruppe zusammengefunden.
Ausgangslage war der DPF von Oberland Mangold, der in allen TDIs bereits verbaut war.
Die Tuningmaßnahme wurde von SKN-Tuning durchgeführt, beide Chipvarianten ECO und POWER wurden getestet.
Der Testzeitraum wurde auf ca. 4 Wochen fixiert.

Unsere Zielvorstellung:

  • namhaftes Tuningunternehmen
  • vernünftige Leistungssteigerung
  • Treibstoffverbrauchsreduzierung
  • Endgeschwindigkeitssteigerung unwichtig
  • Verträglichkeit mit DPF ( nur Oberland-Mangold)
  • GRÜNE Plakette bleibt erhalten
  • Eintragungsfähigkeit in die Fahrzeugpapiere (TÜV)



Die einzelnen Bewertungen der Tester:


Grundlagensituation: Motorkennbuchstabe: ACV - 75kW Dieselpartikelfilter: Oberland Mangold Laufleistung des Motors: ca. 152.000km / ca. 10.000km mit DPF Baujahr: 1997

Einbausituation: Art des Chip: SKN ECO75-CHIP – 100kW / 320Nm Einbauort: SKN Niederlassung Schwäbisch Hall Qualität der Einbaumaßnahme: Herr Wichmann macht einen sehr kompetenten Eindruck, Terminvereinbarung und Termintreue bestens

Testsituation: Testzeitraum: ca. 4 Wochen Testkilometer: insgesamt ca. 2000 Km Testprofil: viel Stadt, Landstraße, kaum BAB(ca. 300km)

Ergebnisse (Testzeitraum ): Treibstoffverbrauch: anfangs erhöht, bei aggressiver (nicht regulärer) Testfahrweise. Leistungsveränderung: der Motor ist dreh freudiger und hat mehr Durchzug, auch im 5.Gang. Rußausstoßveränderung: meiner persönlichen Meinung nach wie Serie

Persönliches Fazit: Ich bin mit der Tuning Maßnahme sehr zufrieden. Der ACV hat mehr Durchzug und bei Anforderung (100% Gaspedalstellung) auch mehr Leistung. Ich kann jetzt vieles einen Gang höher fahren. Im fließenden Stadtverkehr gut im 5.Gang. Auf der Landstraße ein entspanntes cruisen. Überholvorgänge gehen beim abfordern der Leistung besser voran. Die Diesel Einsparung ist eher moderat. Ich habe das TÜV Gutachten gekauft und die Veränderung in die Fz.-Papiere eintragen lassen.





Grundlagen: Motorkennbuchstabe: ACV (75kW – 5-Gang-Schaltgetr.) Dieselpartikelfilter: Oberland Mangold Laufleistung des Motors: 168.436 km (bei Testbeginn) Baujahr: 1997

Einbausituation: Art des Chip: SKN ECO75 Einbauort: SKN (Zentrale) in 31020 Benstorf Qualität der Einbaumaßnahme: Terminvereinbarung und –treue bestens. Es gab bei der Anmeldung vor Ort in Benstorf anfangs etwas Verwirrung in Bezug auf die Auswahl von ECO75- und Power-Tuning für die Nutzung des T4 als Zugfahrzeug. War aber nur eine Fehlinformation der netten Dame hinterm Tresen und konnte schnell geklärt werden und es blieb beim ECO75-Tuning.

Testsituation: Testzeitraum: vom 03.09.2010 bis 10.11.2010 Testkilometer: ca. 7.200 km Testprofil: ca. 65% BAB / ca. 30% Landstraße / ca. 5% Stadt

Ergebnisse: Treibstoffverbrauch: unverändert Leistungsveränderung: sehr gleichmäße Leistungssteigerung über den ges. Drehzahlbereich. Rußausstoßveränderung: sichtbare Zunahme bei Vollgas

persönliches Fazit: Das ECO75-Tuning von SKN gefällt mir gut, die Fahrleistungen sind im Vergleich zur Serie erheblich besser. Zudem gefällt mir die Charakteristik der Leistungs- und Drehmomentverläufe gut, besonders im Hinblick auf den Anhängerbetrieb. Ob da die POWER-Variante für den Anhängerbetrieb wirklich besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Besonders wichtig war für mich, das mit einem entspr. Gutachten die Eintragung in die Fahrzeugpapiere möglich ist und auch die grüne Feinstaubplakette erhalten bleibt. Das Gutachten hatte ich gleich beim Chiptuning in Benstorf „bestellt“. Die Wartezeit (ca. 5 Wochen) auf das Gutachten empfand ich für mich persönlich als zu lang. Die Eintragung in die Fahrzeugpapiere mit dem Gutachten verlief problemlos. Nach Rücksprache mit SKN habe ich mir noch ein Schreiben für die Durchführung der Abgasuntersuchung erstellen lassen, in dem bestätigt wird, das die Serienwerte für die Messung anzuwenden sind. Das verstärkte Rußen gegenüber der Serien/DPF - Version hat sich als nicht nachteilig für die Abgas-Untersuchung im Rahmen der Hauptuntersuchung herausgestellt. Wie der DPF das ECO75-Tuning langfristig verträgt kann man natürlich nicht wissen, nach den bislang zurückgelegten 7.200km ist alles i.O.


Details zum Test mit Vergleich zum Serienzustand incl. DPF und dem vormals installierten Oettinger-Chip.

"Abschlußbericht" zum SKN-ACV-ECO75-Chiptuning im Detail: Nach über 7.200km Fahrstrecke und der durchgeführten HU mit dem ECO75-Tuning haben sich meine ersten Eindrücke, die ich auf der Rückfahrt von Benstorf und während der ersten 1000km gesammelt habe, weitestgehend bestätigt. Miteinander vergleichen kann ich bei meinem ACV das ECO75-Tuning mit OM-DPF, den Oettinger-Chip ohne DPF und die "ungetunte" Serien-Version mit OM-DPF.

Fahrleistungen: Die beiden "getunten" Varianten nehmen sich da nicht viel. Die Beschleunigungswerte liegen auf einem Niveau. Das gilt auch für Vmax, obwohl da Oettinger 2km/h mehr angegeben hat, trotz niedrigerer Leistung (96kW zu 100kW). Die Verbesserung der Fahrleistungen gegenüber dem Serienzustand sind auch ohne Messungen spürbar. Der max. Ladedruck liegt bei den Chip-Varianten bei ca. 1bar, beim Serienzustand war dies ca. 0,75 bar. (Ich schreibe hier bewusst keine von mir ermittelten Werte zur Beschleunigung und Vmax, da mein T4 nicht mehr mit der Serienbereifung fährt und das Leergewicht lt. Papieren bei mittlerweile 2220 kg liegt).

Fahrbarkeit des Motors: Mit dem ECO75-Tuning habe ich den Eindruck, dass das Anfahren, auch ohne zus. Gasgeben, besser geworden ist. Die Gasannahme bei niedrigeren Geschwindigkeiten ist ebenfalls besser geworden. Der subjektive Eindruck des extrem ausgeprägten "Turbolochs", wie er beim Oettinger Chip vorhanden war, ist beim ECO75-Tuning Chip nicht spürbar. Die Charakteristik von Drehmoment- und Leistungsentfaltung gefällt mir beim SKN-Chip sehr gut, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Hab während der 7.200km u.a. die Großglockner Hochalpenstraße und das Stilfser Joch befahren. Wie erwartet, geht das Beschleunigen bergauf aus den Kehren heraus doch um einiges besser als ohne Chip. Man merkt aber auch, dass die Kupplung beim max. Drehmoment so langsam an ihre Grenzen kommt, besonders wenn man in einer Kehre zum Stillstand gelangt und wieder bergauf anfahren muss.

Temperaturen: Bei den max. Öltemperaturen sind von mir keine Unterschiede in den 3 Versionen festgestellt worden. (Ein zus. Ölkühler ist seit dem Einbau des Oettinger-Chips im Bereich des vorderen Stoßfängers montiert).

Verbrauch: Bin ca. 154.000km mit dem Oettinger Chip gefahren, dann ca. 14.000 km ohne Chip aber mit dem DPF und jetzt ca. 7.200km mit dem ECO75-Tuning von SKN und dem DPF. Einen Verbrauchsunterschied zwischen den o.g. Varianten kann ich bislang nicht feststellen, auch wenn ich anfangs den Eindruck hatte, der Verbrauch wäre um einige wenige Zehntelliter gesunken. Die letzten 5.000 km haben das nicht bestätigt. Gemessen an der zur Verfügung stehenden Leistung und des Drehmoments geht das für mich i.O.

Abgasverhalten: Beim Beschleunigen unter Volllast ist die Rußwolke wieder stärker geworden. Das sind nicht nur meine Beobachtungen im Rückspiegel, sondern auch die Aussagen Anderer, die hinter mir hergefahren sind und das auch im Vergleich zu den anderen Versionen objektiv beurteilen können. Zudem fällt mir die wieder zugenommene Verschmutzung (feiner Rußfilm) der Heckklappe auf. Eine TWIN-Abgasanlage mit 4 Endrohren war bereits mit dem Oettinger-Chip montiert, da war es mit der Verschmutzung genauso. Bei der ungetunten Version war mit DPF unter bestimmten Bedingungen auch ein stärkeres Rußen zu sehen.

Die Abgasuntersuchung im Rahmen der Hauptuntersuchung hatte ein durchweg positives Ergebnis. Die Ergebnisse der Untersuchung von 2008 und 2010 im Vergleich: 2008: Serien Oxi-Kat (ca. 80000km Laufleistung) mit Oettinger-Chip. 2010: OM DPF (ca. 20000km Laufleistung) mit ECO75-Tuning von SKN.

Trübungs-Bandbreite 1/m max.: 0,5 / Wert 2008: 0,24 / Wert 2010: 0,01 Arithm. Mittelwert der Trübung 1/m max.: 2,00 / Wert 2008: 0,34 / Wert 2010: 0,18

Hab bei der Abgasuntersuchung die 4 Endrohre im Blick gehabt. Für einen kurzen Moment war dort eine minimale "Rußwolke" zu sehen. Aber das Hochdrehen des Motors während der AU erfolgt ja ohne Last, darum kann man das mit dem normalen Fahrzustand beim Beschleunigen auf der Straße nicht vergleichen.

Geräuschpegel: Rein subjektiv hat der Motor mit dem Oettinger-Chip rauer geklungen, einen Unterschied zwischen dem Serienzustand incl. DPF und dem ECO75-Tuning kann man bei der Beschleunigung mit Vollgas feststellen. Der normale Geräuschpegel mit dem ECO75-Tuning fällt mir im Vergleich zur Serie nicht negativ auf.

Anhängerbetrieb: Den Anhängerbetrieb habe ich ebenfalls getestet, es waren zwar nur ca. 50 km, BAB und Stadt, der erste Eindruck mit dem ECO75-Tuning war jedoch sehr positiv. (Anhängelast ca. 1,2t). Das Rangieren geht mit dem ECO75-Chip doch wesentlich besser als mit dem Oettinger-Chip, da das erhöhte Drehmoment nicht so schlagartig einsetzt und die Kupplung weniger leiden muss. Die Fahrleistungen mit dem Chip (egal ob Oettinger oder SKN) sind im Vergleich zur ungetunten Version natürlich besser, wobei es hier nur um das Beschleunigungsvermögen geht, die Höchstgeschwindigkeit ist in beiden Fällen auf 100 km/h begrenzt.





Eine wichtige Information, welche auch nicht auf der homepage von skn direkt und offensichtlich ist, hat einen Tuningtest bei mir vereitelt:

Das zu tunende Fahrzeug muß weniger als 200.000 Km Laufleistung haben.

Da lag ich mit 220.000 Km leider drüber...





Grundlagen: -Motor AXG -DPF Oberland Mangold -Laufleistung 132000km -Baujahr 2002

Einbausituation: - Chip Eco75 - Einbauort Schwäbisch Hall - Qualität der Einbaumassnahme: Terminabsprache und Umrüstung gut

Testsituation: -Testzeitraum: 7 Wochen -Testkilometer: 3150 km -Testprofil: 70% AB, 25% Landstrasse, 5% Kurzstrecke

Ergebnisse: -Treibstoffverbrauch: im Testzeitraum 7,9 l(laut MFA), erwartet hätte ich 0,4-0,5l mehr. Bei flotterem Fahrstil( über 2500Upm) ist kein Minderverbrauch feststellbar, lediglich im Bereich von 2000-2400Upm sinkt der Verbrauch etwas. -Leistungsveränderung: Im unteren Drehzahlbereich eine gleichmässigere Leistungsentwicklung; Motor hängt direkter "am Gas" und wirkt elastischer; Für "Schaltfaule" wie mich sehr gut geeignet. -Russaustoß: im normalen Fahrbetrieb keine nennenswerte Veränderung feststellbar; bei Vollgas im hohen Drehzahlbereich etwas mehr Ruß.

Persönliches Fazit: Dieses Tuning kommt meinem Fahrstil sehr entgegen und ich bin mit meinem ersten Tuning zufrieden. Die bessere Elastizität des Motors macht sich besonders in den oberen Gängen positiv bemerkbar. Und die Powerreserve schätze und nutze ich beim Überholen und Bergfahrten.





Grundlagensituation: Motorkennbuchstabe: AXG - 111kW Dieselpartikelfilter: Oberland Mangold Laufleistung des Motors: ca. 150.000km / ca. 60.000km mit DPF Baujahr: 2002

Einbausituation: Art des Chip: SKN POWER-CHIP – 133kW / 370Nm Einbauort: MSG - Selbstaus- und -einbau. Versand. Tuning in der Zentrale. Qualität der Einbaumaßnahme: Immer gut, wenn man es selbst macht.

Testsituation: Testzeitraum: ca. 4 Wochen + 2 Wochen Testkilometer: insgesamt ca. 2000 Km Testprofil: kaum Stadt, viel Landstraße 7km / 30-40km, kaum BAB

Ergebnisse (Testzeitraum I): Treibstoffverbrauch: + 0,1 L / 100km bei aggressiver (nicht regulärer) Testfahrweise. Leistungsveränderung: bei 370Nm schon sehr bissig am Gaspedal. Rußausstoßveränderung: ab ca. 2600-3000 1/min deutliche Zunahme, sehr gut sichtbar.

Ergebnisse (Testzeitraum II): Treibstoffverbrauch: +/- 0 L / 100km bei aggressiver (nicht regulärer) Testfahrweise. Leistungsveränderung: bei (geschätzten) 340-350Nm sehr gute, harmonische Leistungsentfaltung. Rußausstoßveränderung: ab ca. 3600 1/min Rußausstoß leicht sichtbar.


Persönliches Fazit:

Der POWER-CHIP in der Standartausführung mit 370Nm stattet den AXG mit einer sehr deutlichen Leistungssteigerung aus. Bei minimalem Druck auf das Gaspedal wird das erhöhte Drehmoment sofort spürbar. Bei deutlichem Druck auf das Gaspedal bietet der AXG einen beeindruckenden Vortrieb, insbesondere im 2. und 3. Gang. Im 4. Gang dreht der Motor erheblich leichter nach oben und sogar im (langen) 5. Gang fehlt die gewohnte Trägheit, bedingt durch die Übersetzung, völlig. Diese Drehmomentcharakteristik verführt sehr leicht zur eher „sportlichen“ Fahrweise. Aber selbst bei häufiger, deutlicher Leistungsabfrage bleibt der Verbrauch quasi konstant. Nachteile: Bei meinem AXG war die Rußentwicklung nach einigen 100km extrem angestiegen. Und diese Leistungsentfaltung geht gefühlsmässig schon an die Grenzen des Antriebsstranges.

Das MSG wurde dann bei SKN angepasst, in der Agressivität der Leistungsentfaltung etwas reduziert.

Der POWER-CHIP in der angepasst Form (gefühlte 340-350 Nm) ist in der Charakteristik gleich, d.h. sofortige Reaktion u.ä.(siehe oben). Nur etwas „ruhiger“. Allerdings passt er gefühlsmässig jetzt besser, die Angst um mein Getriebe und Antriebswellen habe ich abgelegt. Das Rußverhalten ist jetzt eigentlich wieder „serienmässig“. Der DPF reagiert wie gehabt, wie bei Serienbetrieb. Ein Verstopfen bzw. Leistungsabfall ist nicht bemerkbar.


Am Rande bemerkt: Mit dem Vorgänger, ACV mit Chip (nur 93kW / nur 295Nm), waren wir sehr zufrieden. Keinerlei Probleme beim Motor und Antriebsstrang, sicherlich bedingt durch eine vernünftige, keine grenzwertig maximale Leistungssteigerung. In diesem Sinne präferieren wir, wieder für die langfristige Nutzung, den angepassten POWER-CHIP.

Bedingt durch das zweite Einsenden des MSG sind wir einige Tage zwischen den beiden POWER-CHIP-Varianten mit dem (zweiten) Seriensteuergerät gefahren. Dadurch wurde der Unterschied zwischen CHIP und Serie im negativen Sinn nochmals so richtig deutlich und der klare Wunsch nach einer maßvollen Leistungssteigerung zementiert.

Am deutlichsten bemerkt man den CHIP im Alltag im 4. und 5. Gang. Der 4. Gang ist nun deutlich agiler und der lange und damit „zähe“ 5. Gang ist beim Beschleunigen nicht mehr vorhanden. Insbesondere an längeren und extremeren Steigungen. Süddeutschen Steigungen wohlgemerkt. :-D

Unser persönliches Ziel ist, nach aktuellem Stand, erreicht:

  • generell mehr Drehmoment zum Beschleunigen
  • verbesserte Nutzung des 4. / 5. Ganges
  • Verträglichkeit mit dem DPF / Oberland-Mangold
  • Eintragungsfähigkeit in den Fahrzeugpapieren
  • GRÜNE Plakette bleibt erhalten
  • Treibstoffverbrauch konstant bis reduziert
  • Endgeschwindigkeitssteigerung vorhanden, aber unwichtig




Tester 6 fehlt noch




Gesamtergebnis

Alle Testteilnehmer haben den Oberland-Mangold-DPF verbaut.
Diese Angaben gelten ausschließlich für diesen DPF.
Getestet wurden beide SKN-CHIP-Varianten: POWER und ECO75.
Kein TDI wurde rückgerüstet, alle Tester haben die Tuningmaßnahme nach dem Testzeitraum beibehalten.
Auch bei SKN wird unsere TDI-Motorenpalette nicht ewig im Angebot bleiben.
Mögliche Interessenten sollten sich möglichst zeitnah um die Realisierung der Tuningmaßnahme bemühen.
Bitte bei Bedarf direkt mit SKN-Tuning in Verbindung treten:
Stichwort:T4-Forum-SKN-Tuning
Rabattierung auf die Listenpreise: ACV 25% / AXG 30% (Stand. Nov. 2010)

Derzeit verfügt SKN mit der belegbaren Kombination CHIP+DPF+GRÜN+TÜV+Testfeldergebnisse im T4-Bereich über ein Alleinstellungsmerkmal.(Stand Nov. 2010)
Die Möglichkeit der technischen realisierbaren Kombination anderer Chip-Hersteller/DPF-Herstellern ist wohl gegeben und bleibt unbenommen, ist aber derzeit in dieser Form nicht bekannt.

Diverse Chip-Daten

ACV Serie: 75kW/250Nm
ACV Chip: 100kW/320Nm

AXG Serie: 111kW/295Nm
AXG Chip: 133kW/370Nm

Links

SKN-Tuning
Oberland Mangold