Doppelscheinwerfer projektzwo (Xenonumbau): Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(9 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
= | == Allgemeine Informationen == | ||
In diesem Artikel wird der Umbau des originalen projektzwo Doppelscheinwerfers auf ein Gasentladungslampen-Linsen-System vorgestellt/beschrieben.<br /> | |||
Bitte beachten, dass zum Betrieb im Bereich der StVZO eine TÜV-Eintragung erforderlich ist! Diese erfordert zudem die Nachrüstung einer automatischen [[Leuchtweitenregulierung]] und einer [[Scheinwerferreinigungsanlage]]. | |||
== Das Original == | == Das Original == | ||
Die originalen Projektzwo Doppelscheinwerfer wurden | Die originalen Projektzwo Doppelscheinwerfer wurden sowohl für den KV als auch für den LV gefertigt. Sie bestehen jeweils aus einem Abblend- und einem Fernlichtmodul, welche in einem speziell gefertigtem Metallkäfig Platz finden. Dieser Käfig wird in die modifizierten Originalscheinwerfer mit Hilfe von Blindnieten eingesetzt. Der originale Stellmotor für die Leuchtweitenregulierung wird ebenfalls wieder verwendet. Statt dem originalen Scheinwerferglas verwendet projektzwo eine aus PUR gefertigte Blende, welche mit den original Halteklipsen befestigt wird. | ||
{| | {| | ||
|[[Datei:Alter_T4_1995-2005.jpg#filehistory|220px|thumb|none|projektzwo Doppelscheinwerfer (getönt) an einem KV BJ 91]] | |[[Datei:Alter_T4_1995-2005.jpg#filehistory|220px|thumb|none|projektzwo Doppelscheinwerfer (getönt) an einem KV BJ 91]] | ||
Zeile 22: | Zeile 26: | ||
'''Die Elektrik''': | '''Die Elektrik''': | ||
Projektzwo verwendet vom original Kabelbaum nur den Sammelstecker mit ca. 15cm Kabel. Daran löten Sie einzelne doppeladrige Kabel zu Stand, Abblend und Fernlicht. | Projektzwo verwendet vom original Kabelbaum nur den Sammelstecker mit ca. 15cm Kabel. Daran löten Sie einzelne doppeladrige Kabel zu Stand-, Abblend- und Fernlicht. | ||
Da der originale Stecker (T4) in das wasserdichte Scheinwerfergehäuse zur Hälfte eingeklipst war, ist die | Da der originale Stecker (T4) in das wasserdichte Scheinwerfergehäuse zur Hälfte eingeklipst war, ist die Kabeleintrittseite nicht wasserdicht isoliert. | ||
Die Folge: Starke Korrosion, was bei mir (nach ca. 10 Jahren) teilweise zum Ausfall der Scheinwerfer führte. Am meisten war hier das Standlicht betroffen! | Die Folge: Starke Korrosion, was bei mir (nach ca. 10 Jahren) teilweise zum Ausfall der Scheinwerfer führte. Am meisten war hier das Standlicht betroffen! | ||
Zeile 35: | Zeile 39: | ||
* matte Reflektoren | * matte Reflektoren | ||
* sehr schlechte Farbwiedergabe | * sehr schlechte Farbwiedergabe | ||
* geringe | * geringe Lebensdauer | ||
* lange Aufwärmzeit durch Begrenzung im VSG | * lange Aufwärmzeit durch Begrenzung im VSG | ||
* sehr schlechte Verarbeitung | * sehr schlechte Verarbeitung | ||
Zeile 67: | Zeile 71: | ||
<h3>Vorbereitung des alten Reflektors</h3> | <h3>Vorbereitung des alten Reflektors</h3> | ||
Als erstes wird das Abblendlichtmodul | Als erstes wird das Abblendlichtmodul aufgeschraubt. Dazu werden die 3 Schrauben, welche den Reflektor mit dem Streuscheibengehäuse verbinden, rausgeschraubt. | ||
Nun lässt sich der Reflektor | Nun lässt sich der Reflektor samt Linse aus dem Streuscheibengehäuse heraus nehmen. Nachdem die Linse abgeschraubt ist, wird nun die mit Silikon eingeklebte H1 Fassung mit Hilfe eines Cuttermessers vom Reflektor entfernt. | ||
{| | {| | ||
Zeile 76: | Zeile 80: | ||
Nun wird der obere Teil des Reflektors, entlang der Kunstofffalz (obere | Nun wird der obere Teil des Reflektors, entlang der Kunstofffalz (obere Kleberkante), mit einem Dremel abgeschnitten. Das sieht dann so aus: | ||
[[Datei:aufgesägter reflektor.JPG|200px|thumb|none|alter Reflektor bearbeitet]] | [[Datei:aufgesägter reflektor.JPG|200px|thumb|none|alter Reflektor bearbeitet]] | ||
Wenn das erledigt ist kann man den neuen Reflektor | Wenn das erledigt ist, kann man den neuen Reflektor schon einmal probeweise einsetzten. | ||
Wenn man aber den Rand auf dem alten | Wenn man aber den Rand auf dem alten Reflektor, wo die alte Linsenhalterung saß, nicht entfernt, und dort den neuen Reflektor draufschraubt, wird alles zu lang. Beim Zusammenbau würde die Streuscheibe reißen. Das sieht dann so aus: | ||
[[Datei:gerissene streuscheibe.JPG|200px|thumb|none|gerissene Streuscheibe]] | [[Datei:gerissene streuscheibe.JPG|200px|thumb|none|gerissene Streuscheibe]] | ||
Also nun richtig weiter | Also nun richtig weiter: | ||
Der Rand wird wieder mit einem Dremel entfernt. Dabei muss man aufpassen das alles möglichst | Der Rand wird wieder mit einem Dremel entfernt. Dabei muss man aufpassen das alles möglichst gerade wird! | ||
Denn da liegt später der neue | Denn da liegt später der neue Reflektor sammt Linse auf. Eine schiefe Ebene bringt später eine zu hohe Abweichung, welche man mit der Lichteinstellung nicht mehr kompensieren kann! | ||
{| | {| | ||
|[[Datei:alter reflektor mit rand.JPG|200px|thumb|none|alter reflektor mit Rand (nocht nicht ab geschnitten)]] | |[[Datei:alter reflektor mit rand.JPG|200px|thumb|none|alter reflektor mit Rand (nocht nicht ab geschnitten)]] | ||
Zeile 95: | Zeile 99: | ||
|} | |} | ||
Da nun der Rand fehlt und dadurch | Da nun der Rand fehlt und dadurch weder, das Festschrauben des neuen Reflektors noch die Dichtheit gewährleistet ist, muss der äußere Ring noch mit Schmelzklebstoff ausgegossen werden. | ||
Dazu bietet sich schwarz eingefärbter Heißkleber an. Der sieht nicht nur gut aus, sondern er lässt auch kein Licht nach | Dazu bietet sich schwarz eingefärbter Heißkleber an. Der sieht nicht nur gut aus, sondern er lässt auch kein Licht nach Außen durch. | ||
{| | {| | ||
|[[Datei:abgeklebter reflektor.JPG|200px|thumb|none|Reflektor von unten ab geklebt]] | |[[Datei:abgeklebter reflektor.JPG|200px|thumb|none|Reflektor von unten ab geklebt]] | ||
Zeile 110: | Zeile 114: | ||
Als erstes wird der Reflektor sauber abgeklebt, um das Eintreten von Schmutz beim Flexen zu vermeiden. Da die | Als erstes wird der Reflektor sauber abgeklebt, um das Eintreten von Schmutz beim Flexen zu vermeiden. Da die eloxierte Schicht selbst beim Reinigen mit einem Taschentuch sofort kleine Kratzer bekommt. | ||
{| | {| | ||
|[[Datei:Reflektorneu.JPG|200px|thumb|none|Reflektor von vorne]] | |[[Datei:Reflektorneu.JPG|200px|thumb|none|Reflektor von vorne]] | ||
Zeile 124: | Zeile 128: | ||
Später stellte sich heraus das es keine D2S | Später stellte sich heraus das es keine D2S Aufnahme ist, sondern eine D1S/D1R. Um nun aber das Leuchtmittel zu befestigen, waren noch einige Änderungen nötig. Die drei Bohrungen an der D1S/D1R Aufnahme wurden mit einem M2,5 Gewinde versehen. Das Leuchtmittel wurde mit einem gefeiltem Stück Alublech von Oben gesichert. | ||
Die drei Bohrungen an der D1S Aufnahme wurden mit einem M2,5 Gewinde versehen. Das | |||
{| | {| | ||
|[[Datei:neuer Reflektor mit Gewinde.JPG|200px|thumb|none|Reflektor mit Gewinde und Brenner]] | |[[Datei:neuer Reflektor mit Gewinde.JPG|200px|thumb|none|Reflektor mit Gewinde und Brenner]] | ||
Zeile 131: | Zeile 134: | ||
|} | |} | ||
Bevor man aber nun die Reflektoren zusammen setzten kann, | Bevor man aber nun die Reflektoren zusammen setzten kann, sollte erst das Leuchtmittel eingesetzt werden! | ||
<h3> | <h3>Zusammensetzen / Endmontage</h3> | ||
Ist das geschafft, muss der neue Reflektor in den alten eingesetzt werden. Ich hatte | Ist das geschafft, muss der neue Reflektor in den alten eingesetzt werden. Ich hatte Riesenglück. Die Bohrungen stimmten genau überein. | ||
Der neue Reflektor und der alte werden mit M4 Schrauben verbunden | Der neue Reflektor und der alte werden mit M4 Schrauben verbunden und diese mit Loctite gesichert. | ||
Auf Grund der hohen Hitze seitens des Reflektors werden zwischen | Auf Grund der hohen Hitze seitens des Reflektors werden zwischen denm alten Refelktor und dem neuen zwei Unterlegscheiben gelegt. | ||
Sie sollen vermeiden, | Sie sollen vermeiden, dass sich der Schmelzklebstoff verflüssigt und in den Reflektor hinein läuft. | ||
{| | {| | ||
|[[Datei:zusammen gesetzt 1.JPG|200px|thumb|none|beide Reflektoren zusammengesetzt]] | |[[Datei:zusammen gesetzt 1.JPG|200px|thumb|none|beide Reflektoren zusammengesetzt]] | ||
Zeile 145: | Zeile 148: | ||
|} | |} | ||
Ist alles | Ist alles verschraubt, kann man den Reflektor in die Streuscheibe einsetzten. | ||
Nach dem | Nach dem Defekt meiner alten Streuscheibe, habe ich mich für die von innen geschwärzte Version von Hella entschieden. | ||
Da diese nur für rechts gebaut wurde, musste ich eine modifizieren, indem ein | Da diese nur für rechts gebaut wurde, musste ich eine modifizieren, indem ein nachgemachter Halter aus Alublech angebracht wurde. | ||
Hier ein Auszug aus dem Hella Katalog: | Hier ein Auszug aus dem Hella Katalog: | ||
Zeile 154: | Zeile 157: | ||
[[Datei:halbfertig.JPG|200px|thumb|none|Modul zusammen geschraubt]] | [[Datei:halbfertig.JPG|200px|thumb|none|Modul zusammen geschraubt]] | ||
Zum Schluss | Zum Schluss muss natürlich am hinteren Ende die Öffnung noch abgedichtet werden. Dazu wird ein Bakalitring von einem originalen BMW E30 Xenon Scheinwerfermodul innen ausgefräst und mit Scheibenkleber sauber angeklebt. | ||
[[Datei:verkleben1.JPG|200px|thumb|none|Verkleben des Bakalitringes]] | [[Datei:verkleben1.JPG|200px|thumb|none|Verkleben des Bakalitringes]] | ||
Zeile 164: | Zeile 167: | ||
<h3>FERTIG / Das Ergebniss</h3> | <h3>FERTIG / Das Ergebniss</h3> | ||
Nach mind. einer Nacht Trocknungszeit, kann sich das | Nach mind. einer Nacht Trocknungszeit, kann sich das Ergebnis sehen lassen! Der Funktionstest am 10,8V LiIo Akku war erfolgreich. | ||
{| | {| | ||
Zeile 172: | Zeile 175: | ||
Natürlich macht das Licht auch am Auto einen mehr als guten Eindruck. | Natürlich macht das Licht auch am Auto einen mehr als guten Eindruck. | ||
Einer TÜV-Eintragung steht nur noch die nicht vorhandene SWRA im Weg. | |||
{| | {| | ||
|[[Datei:test3.JPG|600px|thumb|none|Fertig am Auto verbaut | |[[Datei:test3.JPG|600px|thumb|none|Fertig am Auto verbaut (Einstellung noch nicht korrekt).]] | ||
|[[Datei:test4.JPG|600px|thumb|none|Fertig am Auto verbaut. (Scheinwerfer ohne PUR Blende)]] | |[[Datei:test4.JPG|600px|thumb|none|Fertig am Auto verbaut. (Scheinwerfer ohne PUR Blende)]] | ||
|} | |} | ||
[[Datei:test5.JPG|600px|thumb|none|Fertig am Auto verbaut. (Frontansicht)]] | |||
[[Kategorie:Anleitung]] | |||
[[Kategorie:Anleitung - Elektrik]] | |||
[[Kategorie:Elektrik]] | |||
[[Kategorie:Elektrik - Beleuchtung]] | |||
[[Kategorie:Elektrik - Beleuchtung - außen]] | |||
[[Kategorie:Elektrik - Zubehör]] | |||
[[Kategorie:Zubehör]] | |||
[[Kategorie:Zubehör - Elektrik]] |
Aktuelle Version vom 5. März 2012, 16:04 Uhr
Allgemeine Informationen
In diesem Artikel wird der Umbau des originalen projektzwo Doppelscheinwerfers auf ein Gasentladungslampen-Linsen-System vorgestellt/beschrieben.
Bitte beachten, dass zum Betrieb im Bereich der StVZO eine TÜV-Eintragung erforderlich ist! Diese erfordert zudem die Nachrüstung einer automatischen Leuchtweitenregulierung und einer Scheinwerferreinigungsanlage.
Das Original
Die originalen Projektzwo Doppelscheinwerfer wurden sowohl für den KV als auch für den LV gefertigt. Sie bestehen jeweils aus einem Abblend- und einem Fernlichtmodul, welche in einem speziell gefertigtem Metallkäfig Platz finden. Dieser Käfig wird in die modifizierten Originalscheinwerfer mit Hilfe von Blindnieten eingesetzt. Der originale Stellmotor für die Leuchtweitenregulierung wird ebenfalls wieder verwendet. Statt dem originalen Scheinwerferglas verwendet projektzwo eine aus PUR gefertigte Blende, welche mit den original Halteklipsen befestigt wird.
Das Fahrlichtmodul: Stammt von Hella und wurde serienmäßig im BMW E30 verbaut. Ursprünglich gab es drei Versionen für den E30, projektzwo entschied sich für Folgende:
Das Fernlichtmodul: Ich vermute es stammt von Valeo. Kann aber nichts genaues sagen, da auch kein Aufkleber mehr vorhanden war.
Die Elektrik:
Projektzwo verwendet vom original Kabelbaum nur den Sammelstecker mit ca. 15cm Kabel. Daran löten Sie einzelne doppeladrige Kabel zu Stand-, Abblend- und Fernlicht.
Da der originale Stecker (T4) in das wasserdichte Scheinwerfergehäuse zur Hälfte eingeklipst war, ist die Kabeleintrittseite nicht wasserdicht isoliert.
Die Folge: Starke Korrosion, was bei mir (nach ca. 10 Jahren) teilweise zum Ausfall der Scheinwerfer führte. Am meisten war hier das Standlicht betroffen!
Der Umbau
Auf Grund der o.g. Probleme und der ohnehin sehr schwachen Lichtausbeute der Scheinwerfer bestückte ich sie anfangs mit zwei China Xenonsätzten. Abgesehen von den rechtlichen Problemen kamen damit auch andere Probleme mit einher:
- Brand eines Voschaltgerätes
- matte Reflektoren
- sehr schlechte Farbwiedergabe
- geringe Lebensdauer
- lange Aufwärmzeit durch Begrenzung im VSG
- sehr schlechte Verarbeitung
Als dies gründlich scheiterte entschied ich mich für eine komplizierte und sehr gewagte Umbauvariante.
Das Grundmaterial
Als Grundmaterial besorgte ich mir folgendes bei einem nahmhaften Auktionshaus für wenig Geld:
- 2x BMW Xenon Reflektor (aus elexiertem Aluguss) mit entsprechnder Linse und D2S Aufnahme von Bosch (NEU, ca. 60€)
- 2x Hella Xenon Vorschaltgerät (gebraucht, ca. 80€)
- 2x Osram Xenarc Gasentladungslampe D2S 4300 Kelvin (NEU, ca. 55€)
LOS GEHTS
Vorbereitung des alten Reflektors
Als erstes wird das Abblendlichtmodul aufgeschraubt. Dazu werden die 3 Schrauben, welche den Reflektor mit dem Streuscheibengehäuse verbinden, rausgeschraubt. Nun lässt sich der Reflektor samt Linse aus dem Streuscheibengehäuse heraus nehmen. Nachdem die Linse abgeschraubt ist, wird nun die mit Silikon eingeklebte H1 Fassung mit Hilfe eines Cuttermessers vom Reflektor entfernt.
Nun wird der obere Teil des Reflektors, entlang der Kunstofffalz (obere Kleberkante), mit einem Dremel abgeschnitten. Das sieht dann so aus:
Wenn das erledigt ist, kann man den neuen Reflektor schon einmal probeweise einsetzten.
Wenn man aber den Rand auf dem alten Reflektor, wo die alte Linsenhalterung saß, nicht entfernt, und dort den neuen Reflektor draufschraubt, wird alles zu lang. Beim Zusammenbau würde die Streuscheibe reißen. Das sieht dann so aus:
Also nun richtig weiter:
Der Rand wird wieder mit einem Dremel entfernt. Dabei muss man aufpassen das alles möglichst gerade wird!
Denn da liegt später der neue Reflektor sammt Linse auf. Eine schiefe Ebene bringt später eine zu hohe Abweichung, welche man mit der Lichteinstellung nicht mehr kompensieren kann!
Da nun der Rand fehlt und dadurch weder, das Festschrauben des neuen Reflektors noch die Dichtheit gewährleistet ist, muss der äußere Ring noch mit Schmelzklebstoff ausgegossen werden. Dazu bietet sich schwarz eingefärbter Heißkleber an. Der sieht nicht nur gut aus, sondern er lässt auch kein Licht nach Außen durch.
Wenn alles vergossen ist, geht es an den neuen Reflektor.
Vorbereitung des neuen Reflektors
Als erstes wird der Reflektor sauber abgeklebt, um das Eintreten von Schmutz beim Flexen zu vermeiden. Da die eloxierte Schicht selbst beim Reinigen mit einem Taschentuch sofort kleine Kratzer bekommt.
Der Reflektor wird an der an den größten Stellen auf das Minimum verkleinert, ohne dabei die vier Bohrungen zu beschädigen.
Später stellte sich heraus das es keine D2S Aufnahme ist, sondern eine D1S/D1R. Um nun aber das Leuchtmittel zu befestigen, waren noch einige Änderungen nötig. Die drei Bohrungen an der D1S/D1R Aufnahme wurden mit einem M2,5 Gewinde versehen. Das Leuchtmittel wurde mit einem gefeiltem Stück Alublech von Oben gesichert.
Bevor man aber nun die Reflektoren zusammen setzten kann, sollte erst das Leuchtmittel eingesetzt werden!
Zusammensetzen / Endmontage
Ist das geschafft, muss der neue Reflektor in den alten eingesetzt werden. Ich hatte Riesenglück. Die Bohrungen stimmten genau überein. Der neue Reflektor und der alte werden mit M4 Schrauben verbunden und diese mit Loctite gesichert. Auf Grund der hohen Hitze seitens des Reflektors werden zwischen denm alten Refelktor und dem neuen zwei Unterlegscheiben gelegt. Sie sollen vermeiden, dass sich der Schmelzklebstoff verflüssigt und in den Reflektor hinein läuft.
Ist alles verschraubt, kann man den Reflektor in die Streuscheibe einsetzten. Nach dem Defekt meiner alten Streuscheibe, habe ich mich für die von innen geschwärzte Version von Hella entschieden. Da diese nur für rechts gebaut wurde, musste ich eine modifizieren, indem ein nachgemachter Halter aus Alublech angebracht wurde.
Hier ein Auszug aus dem Hella Katalog:
Zum Schluss muss natürlich am hinteren Ende die Öffnung noch abgedichtet werden. Dazu wird ein Bakalitring von einem originalen BMW E30 Xenon Scheinwerfermodul innen ausgefräst und mit Scheibenkleber sauber angeklebt.
Als Sahnehäubchen kommt eine original Hella Gummidichtung (von o.g. Fahrzeug) über den dafür konstruierten Bakalitring.
FERTIG / Das Ergebniss
Nach mind. einer Nacht Trocknungszeit, kann sich das Ergebnis sehen lassen! Der Funktionstest am 10,8V LiIo Akku war erfolgreich.
Natürlich macht das Licht auch am Auto einen mehr als guten Eindruck. Einer TÜV-Eintragung steht nur noch die nicht vorhandene SWRA im Weg.