Flanschwelle: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Flanschwelle''' und '''Steckwelle''' (bei älteren Getrieben auch Abtriebswelle und Flansch) übertragen das Drehmoment aus dem Getriebeinneren (Ausgleichsgetriebe) zu den [[Antriebswelle]]n. Die nachfolgende Zeichnungen verdeutlichen das Funktionsprinzip. | '''Flanschwelle''' und '''Steckwelle''' (bei älteren Getrieben auch Abtriebswelle und Flansch) übertragen das Drehmoment aus dem Getriebeinneren (Ausgleichsgetriebe) zu den [[Antriebswelle]]n. Dadurch, dass sie nur gesteckt sind, gleichen sie zudem die Abstandsänderungen zwischen [[Getriebe]] und [[Rad|Rädern]] beim Einfedern des Fahrzeuges aus. | ||
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Version vom 27. September 2012, 13:40 Uhr
Funktion
Flanschwelle und Steckwelle (bei älteren Getrieben auch Abtriebswelle und Flansch) übertragen das Drehmoment aus dem Getriebeinneren (Ausgleichsgetriebe) zu den Antriebswellen. Dadurch, dass sie nur gesteckt sind, gleichen sie zudem die Abstandsänderungen zwischen Getriebe und Rädern beim Einfedern des Fahrzeuges aus.
Die nachfolgende Zeichnungen verdeutlichen das Funktionsprinzip.
Aufgrund der Einbaulage des Getriebes ist in Fahrtrichtung links nur eine kurze Flanschwelle verbaut. Rechts kommt - als Getriebeverlängerung zur rechten Antriebswelle - bei den neueren Getrieben (Schaltgetriebe 02G, Automatikgetriebe 01P) eine kurze Steckwelle und eine lange Flanschwelle zum Einsatz, die mit einen Lager am Motorblock abgestützt wird. Bei den älteren Getrieben (Schaltgetriebe 02B, Automatikgetriebe 098) ist dagegen eine Abtriebswelle in einem Lagergehäuse mit einem Flansch (Gelenkflansch) verbaut.
Die Flansch-, Steck- und Abtriebswellen sind nur in das Getriebe gesteckt und werden durch Sprengringe in Position gehalten.
Einbauort
Die Wellen stecken im Getriebe und verbinden die Antriebswellen mit dem Getriebe. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Einbauorte für unterschiedliche Getriebe.
Ausbau
In Arbeit
Teilenummern
Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Wellen werden an dieser Stelle keine Teilenummern aufgeführt. Die Preise für die Wellen liegen bei VW zwischen 100 und 200 Euro.
Betrieb und Störungen
Grundsätzlich sind die Steck-, Abtriebs- und Flanschwelle so langlebig wie das Getriebe selbst. Probleme treten zumeist nur dann auf, wenn bei Arbeiten in dem Bereich, z.B. an der Antriebswelle, Fehler gemacht werden und eine Welle aus dem Getriebe gezogen und dann nicht wieder korrekt eingesteckt wurde. Eher selten bereitet das rechte Lager bei den 02G- und 01P-Getrieben Probleme.
Sind die Wellen nicht korrekt eingesteckt, kann keine Drehmomentübertragung mehr zwischen Getriebe und Räder erfolgen. Der Bus fährt nicht mehr.
Die nachfolgenden Bilder von icegregor aus der VWBuswelt zeigen die Folgen eines Lagerdefektes bei einem 02G-Getriebe. Es hatte sich 'zerlegt' und die Flanschwelle konnte in der Folge nach rechts heraus rutschen. Dies führte dann zu einer abgeschliffenen Verzahnung an der Flanschwelle.