Kalte Lötstelle
Als Kalte Lötstelle wird in T4-Wiki eine Lötstelle in einem Bauteil bezeichnet, die nicht mehr intakt ist und Kontaktunterbrechungen oder zumindest Kontaktunsicherheiten verursacht. Diese führen zu dauerhaften oder nur sporadischen Ausfällen von Bauteilen und Systemen im T4. Dabei kann ein Ausfall, was die Fehlersuche erheblich erschwert, von unterschiedlichen Faktoren wie Temperatur oder Drehzahl (Vibration) abhängig sein; was bei 20 Grad noch funktioniert, kann dann u.U. bei 40 Grad Umgebungstemperatur ausfallen.
Kalte Lötstellen haben ihre Ursache in der Regel im Fertigungsprozess. Sie machen sich häufig aber zeitlich erst deutlich nach der Fertigung bemerkbar. Dies ist der durch Fehler im Fertigungsprozess (z.B. falsches Löten, Nutzung schlechter Lötmaterialien oder fehlerhafte Dimensionierung einer Lötstelle) bedingten geringeren mechanischen/elektrischen Belastbarkeit der Lötstelle geschuldet. Durch unvermeidbare Vibrationen und Temperaturschwankungen (auch durch den Stromfluss durch die Lötstelle) während des Betriebs des Fahrzeuges geben sie über kurz oder lang nach.
Sie lassen sich zumeist mit dem bloßen Auge erkennen. Gerade aber im 'Anfangsstadium' kann auch eine Lupe erforderlich sein, um sie zu erkennen. Nachfolgend einige Bilder, die bereits stark ausgeprägte kalte Lötstellen zeigen:
Nachfolgend sind einige Bauteile im T4 aufgeführt, die häufig aufgrund kalter Lötstellen ausfallen. Zumeist sind es Relais, über die ein hoher Strom fließt und/oder die aufgrund ihrer Größe anfälliger bei Vibrationen sind:
- Relais J176 (Spannungsversorgung Digifant) (Relais 30)
- Relais J317 (Spannungsversorgung Klemme 30) (Relais 109)
- Relais J323 (Gebläse) (Relais 114)
- Relais J32 (Klimaanlage) (Relais 140)
- Spannungsregler J6 (Spannungskonstanter)
Mehr Informationen zum Thema finden sich im Wikipedia-Artikel Löten