Scheinwerfer

Aus T4-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Scheinwerfer werden in T4-Wiki die vorderen Leuchten bezeichnet, über die das Abblendlicht und Fernlicht bzw. Lichthupe abgestrahlt werden.

Funktion

Abblendlicht

Das Abblendlicht, das auch Fahrlicht genannt wird, dient zur Ausleuchtung der Fahrbahn vor dem Fahrzeug bei ausgeschaltetem Fernlicht. Die ausgeleuchtete Fläche endet ca. 70 m vor dem Fahrzeug. Das Abblendlicht leuchtet die Fahrbahn asymmetrisch aus – in Ländern mit Rechtsverkehr wird die rechte Seite stärker ausgeleuchtet, bei Linksverkehr die linke. Dies ist dazu gedacht, entgegenkommende Fahrzeuge nicht zu blenden, aber gleichzeitig den rechten Straßenrand für den Fahrer klar erkennbar zu machen, um Fußgänger und Radfahrer oder auch Wildwechsel früher wahrzunehmen.

Als Leuchtmittel kommen H4-Glühbirnen mit 2 Fäden (je 1 für Abblend- und Fernlicht/Lichthupe) zum Einsatz. Als Sonderausstattung ab Werk gab es für bestimmte Modelle Xenon-Scheinwerfer (je 2 für Abblendlicht und Fernlicht). Das Abblendlicht ist mit je einer 10 Ampere-Sicherung (15 A bei Xenon-Leuchten) abgesichert.

Das Abblendlicht (Kl.56) wird über den Lichtschalter eingeschaltet (2. Raste oder Stufe). Dieser schaltet Kl.X des Zündanlassschalters für das Abblendlicht auf den Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe), der die Spannung in Ruhestellung bzw. in Stellung 'Lichthupe' als Kl.56b wiederum direkt an die Scheinwerfer weitergibt. Das Abblendlicht wird normalerweise beim Einschalten des Fernlichtes ausgeschaltet, während es bei Betätigung der Lichthupe an bleibt. Bei Ausrüstung mit Xenon-Leuchten bleibt das Abblendlicht auch bei eingeschaltetem Fernlicht an
Die nachfolgenden Schaltbilder zeigen den Stromfluß zu den Leuchtmitteln. E1 ist der Lichtschalter, E4 der Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe).

Abblendlicht
Abblendlicht mit Lichthupe

Fernlicht

Fernlicht ist bei Fahrzeugen im Straßenverkehr neben dem Abblendlicht zwingend vorgeschrieben und wird durch Hebelbetätigung als Dauerlicht eingeschaltet oder als Signallicht (Lichthupe, zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer) getastet. Die Kontrollleuchte für das Fernlicht ist blau.
Die Lichtstärke aller gleichzeitig einschaltbaren Fernlicht-Scheinwerfer darf seit dem 30.Januar 2011 (*) 430.000 cd nicht übersteigen. Um dies kontrollieren zu können, wurde eine sogenannte Referenzzahl nach ECE eingeführt, die auf jedem Fernlicht-Scheinwerfer angegeben ist. In der Summe darf die Referenzzahl aller gleichzeitig eingeschalteten Scheinwerfer nicht größer als 100 sein. Die Referenzzahl eines originalen T4-Scheinwerfers beträgt 17,5. Vor dem 30.Januar 2011 galten 300.000 cd und eine Referenzzahl von 75. Der neue Wert gilt unabhängig vom Baujahr des Fahrzeugs. Die Referenzzahl befindet sich neben der E-Kennzeichnung auf der Streuscheibe. (*)Quelle: ECE R48 mit der Änderung vom 30.Januar 2011

|

Referenzzahl eines Scheinwerfers im langen Vorderwagen

Als Leuchtmittel kommen H4-Glühlampen mit 2 Fäden (je 1 für Abblend- und Fernlicht/Lichthupe) zum Einsatz. Als Sonderausstattung ab Werk gab es für bestimmte Modelle Xenon-Scheinwerfer (je 2 für Abblendlicht und Fernlicht). Das Fernlicht ist mit je einer 10 Ampere-Sicherung (15 A bei Xenon-Leuchten)abgesichert.

Das Fernlicht kann nur eingeschaltet werden, wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist, der Lichtschalter sich also in Raste bzw. Stufe 2 befindet. Es wird dann über die Raststellung des Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe) aktiviert, indem Kl.56 (Ausgang Lichtschalter) vom Glühfaden der H4-Glühlampe für das Abblendlicht auf den Glühfaden für das Fernlicht (Kl.56a) umgeschaltet wird. Dabei wird das Abblendlicht ausgeschaltet. Bei Xenon-Leuchten bleibt das Abblendlicht dagegen auch bei eingeschaltetem Fernlicht an.
Die nachfolgenden Schaltbilder zeigen den Stromfluß zu den Leuchtmitteln. E1 ist der Lichtschalter, E4 der Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe).

Fernlicht
Fernlicht bei eingesetzter Brücke

Lichthupe

Die Lichthupe ist eine Vorrichtung, mit der man die Fernscheinwerfer bzw. den Glühfaden des Fernlichts aktivieren kann, um damit zu Blinken, d.h. einen kurzen Lichtimpuls zu erzeugen. Die Kontrollleuchte für die Lichthupe ist die gleiche wie für das Fernlicht (blau).

Die Lichthupe kann jederzeit unabhängig von der Zündung und der Stellung des Lichtschalters eingeschaltet werden. Dies erfolgt über den Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe), der bei Betätigung Dauerplus (Kl.30) direkt auf den Glühfaden für das Fernlicht durchschaltet.
Die nachfolgenden Schaltbilder zeigen den Stromfluß zu den Leuchtmitteln. E1 ist der Lichtschalter, E4 der Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe).

Lichthupe
Abblendlicht mit Lichthupe


Einbauort

Die Scheinwerfer bestehen aus dem Gehäuse, dem Leuchtmittel, einem Reflektor und der Glasscheibe; bei entsprechend ausgestatteten T4 ist noch die Mechanik für die Leuchtweitenregulierung am Scheinwerfer befestigt. Der komplette Scheinwerfereinsatz ist mit 4 Schrauben am Vorderwagen befestigt.

Einbauort langer Vorderwagen


Ausbau

Scheinwerfereinsatz

Hinweise:

  • Zum Ausbau des Scheinwerfereinsatzes muss immer die Blende unterhalb der Scheinwerfer ausgebaut werden; siehe Artikel Kühlergrill.
  • Beschrieben ist der Ausbau des kompletten Einsatzes. Dieser kann nach Ausbau weiter zerlegt werden.
  • Vor Arbeiten an der Elektrik sollte die Batterie abgeklemmt werden.
  • Nach den Arbeiten immer die Scheinwerfereinstellung prüfen und ggf. korrigieren.


Werkzeug:


Arbeitsschritte:

  1. Batterie abklemmen.
  2. Blende unterhalb der Scheinwerfer ausbauen.
  3. 4 Befestigungsschrauben für Scheinwerfereinsatz herausdrehen.
    Befestigungsschrauben LV
    Befestigungsschrauben KV
  4. Einsatz nach vorne herausnehmen und sämtliche Stecker abziehen.


Wiederherstellung:

  • O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge


Leuchtmittel

Hinweise:

  • Die Leuchtmittel (H4-Lampe für Abblendlicht und Fernlicht sowie die Lampe für das Standlicht) können vom Motorraum aus ohne großen Aufwand gewechselt werden.


Werkzeug:

  • keines


Arbeitsschritte:

  1. Licht ausschalten, Zündung aus.
  2. Für linken Scheinwerfer zunächst die Batterieabdeckung abnehmen.
  3. Abdeckkappe gegen den Uhrzeigersinn drehen und abziehen.
    Kappe abnehmen
  4. Stecker von H4-Lampe abziehen.
  5. Halteclip für H4-Lampe zum Entriegeln zur Seite drücken und nach vorne klappen.
    Verriegelung der Glühlampe
  6. H4-Glühlampe austauschen.


Wiederherstellung:

  • O.a. Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge

Scheinwerferglas

Hinweise:

  • Das Scheinwerferglas lässt sich nur beim langen Vorderwagen auswechseln. Beim KV muss der gesamte Einsatz ausgetauscht werden.
  • Bei einem Schaden wäre es möglich, dass das defekte Glas beim Ausbau komplett zerfällt.
    Scheinwerferglas defekt
    Verletzungsgefahr ist gegeben und diverse Glassplitter verteilen sich dann am Arbeitsplatz. Deshalb sollte man das Glas mit Klebeband großflächig "bandagieren".
    Scheinwerferglas "bandagiert"
  • Unter dem Glas befindet sich eine Dichtung, die möglicherweise beim Ausbau zerstört wird.
    Scheinwerfer mit defekter Dichtung
    Es empfiehlt sich, diese vor den Arbeiten zu besorgen: 7D0 941 119 für ca. 5,80 Euro.
  • Vergleichbares gilt für die Clips (Haltefedern), mit denen das Glas fixiert wird: 701 941 125 für ca. 2,80 Euro.


Werkzeug:

  • Kleiner Schlitzschraubenzieher - zum Ausbau der Clips


Arbeitsschritte:

  1. Analog zum Scheinwerferausbau sind der Kühlergrill und die Blende unter den Scheinwerfern auszubauen. Dann ist die folgende Montagesituation zu sehen:
    Scheinwerferglas frei zugänglich
  2. Die schwarzen Metallclips, rund um das Scheinwerferglas verteilt, klemmen die Glasscheibe fest am Rahmen des Scheinwerfers. Mit einem kleinen Schraubendreher (siehe letztes Bild) kann man die Metallnasen der Clips aushaken und die Clips nach vorne aus der Führung ziehen. Die kleine Metallnase ist gut sichtbar.
    Schraubendreher mit Metallclips
    Scheinwerferglas ohne Clipbefestigung
  3. Dann kann man das Glas abnehmen. Oft ist das Glas fest an der Dichtung fixiert, so dass die Dichtung beim Ausbau zerstört wird. Auch beim einen oder anderen Clip könnte die Metallnase abbrechen. Deshalb Dichtung und zwei, drei Clips mitbestellen.
  4. Hier ist die defekte Dichtung gut zu sehen. Die wird einfach aus der Dichtungsnut herausgenommen.
    Scheinwerfer mit defekter Dichtung


Wiederherstellung:

  • Der Einbau der neuen Scheibe erfolgt analog dem Ausbau.

Reinigen

Blind gewordene Scheinwerfer können einfach gereinigt werden. Zunächst die Scheinwerfer ausbauen, dann mit etwas "Glasreiniger + Wasser" füllen, schütteln, einige Zeit stehen lassen und wieder kräftig schütteln. Zum Schluss mit destilliertem Wasser (für Dampfbügeleisen) nachspülen, so dass nach dem Trocknen keine Kalkflecken zurückbleiben. Gründlich trocknen lassen und wieder einbauen. Mit einem Fön gelegentlich die Luft austauschen, beschleunigt die Trocknung. Wird super.

Auf keinen Fall mit Lappen oder Bürsten innen reinigen, weil die hauchdünn verspiegelten Flächen sehr leicht verkratzen.

Modifikationen

Abkleben für Linksverkehr

links Scheinwerfer LV, rechts KV

Aufgrund der asymetrischen Lichtverteilung ist beim umstellen von Rechts- auf Linksverkehr die Blendwirkung stark erhöht. Deshalb sollten wie im Handbuch dargestellt, die auf dem Scheinwerferglas erkennbaren Bereiche abgeklebt werden.


Abblendlicht und Fernlicht gleichzeitig

Grundsätzlich sollte man bei den serienmäßigen Scheinwerfern das Abblend- und Fernlicht wegen der dann hohen Wärmeentwicklung im Scheinwerfer nicht für längere Zeit gleichzeitig betreiben. Will man es dennoch machen (z.B. bei Nachrüstung von Doppelscheinwerfern), so lässt sich dies durch Setzen einer Brücke in der Relaisplatte der Zentralelektrik erreichen. Sie wird in den Relaisplatz 10 (Relais für Nebelscheinwerfer) gesteckt und verbindet die Kontakte 2 und 6, wie man auf den nachfolgenden Bildern von Angela (T4Forum) erkennen kann:

Steckplatz mit Brücke
Steckplatz mit Brücke und Relais

Mit dieser Brücke wird quasi der Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe) überbrückt, der das Abblendlicht beim Einschalten des Fernlichts abschaltet. Diese Brücke ist leider sehr schwer zu bekommen. Da unter anderem eine Teilenummer fehlt, kann sie bei VW nicht bestellt werden. Vereinzelt war zu lesen, dass sie bei Firmen erhältlich ist, die Doppelscheinwerfer für den T4 oder VAG-Fahrzeuge mit zumindest in Teilen identischer Zentralelektrik (z.B. Passat oder Golf) liefern. Alternativ kann man sich eine Brücke basteln. Dies könnte z.B. mit 2 Kabelschuhen (2,8 mm) erfolgen, die per Kabel verbunden werden, oder durch Zurechtbiegen eines Blechstreifens (z.B. aus einem Hefter).

Kabel mit Kabelschuhen


Alternativ: Einfach ein Kabel (Querschnitt 2,5mm) (ca. 7cm lang) entsprechend der im Bild (blaues Kabel) gezeigten Form biegen, an beiden Enden abisolieren und per Hammerschlag von rund auf flach kaltverformen. Bitte "um den sichtbaren Steg herum" verlegen, sonst sitzt das Relais nicht mehr sauber auf.

Steckplatz mit Brücke - Eigenkonstruktion und Bild grösser
Steckplatz mit Brücke und Relais - Eigenkonstruktion und Bild grösser


Das nachfolgende Schaltbild zeigt den Stromfluß zu den Leuchtmitteln bei eingesetzter Brücke. E1 ist der Lichtschalter, E4 der Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe).

Fernlicht bei eingesetzter Brücke


Tagfahrlicht

Siehe auch den Artikel Tagfahrlicht.

Die nachfolgenden Schaltbilder zeigen den Stromfluß zu den Leuchtmitteln. E1 ist der Lichtschalter, E4 der Schalter E4 (Handabblendung und Lichthupe).

Tagfahrlicht
Tagfahrlicht mit Lichthupe


'Tuning'

Prinzip
Aufgrund des unvermeidbaren Spannungsabfalls auf den Leitungen zu den Scheinwerfern sowie in diversen Komponenten der Lichtanlage (Schalter, Sicherungen) liegt direkt an der H4-Birne nur noch eine Spannung an, die ca. 0,5 - 1,5 Volt unter der des Bordnetzes liegt. Und da die Leuchtstärke einer Glühbirne (auch H4) stark von ihrer Versorgungsspannung abhängt, kann man die Leuchtstärke des Abblendlichtes steigern, indem dieser Spannungsabfall reduziert wird.

Dies kann man z.B. dadurch erreichen, dass man die Scheinwerfer beim Einschalten über Relais direkt an Dauerplus (Kl.30) legt. Die vorhandenen Leitungen werden dann nur noch als Steuerleitungen für diese Relais genutzt. Der Anschluss an Dauerplus muss dabei natürlich über Sicherungen erfolgen. Des weiteren ist auf einen ausreichenden Kabelquerschnitt (1,5qmm pro Scheinwerfer) zu achten.

Eine Schaltungsvariante ist im Artikel Relaisschaltung für Scheinwerfer beschrieben.

Einschalten der Scheinwerfer über Relais

Aufgrund der internen Beschaltung des Lichtschalters bei T4 vor 1996 mit einer Kontrollleuchte für das Standlicht, liegt bei eingeschaltetem Standlicht am Kl.56-Anschluss des Lichtschalters eine kleine Spannung an. Diese Spannung kann verhindern, dass das o.a. Relais abfällt, wenn von Abblendlicht auf Standlicht umgeschaltet wird. In der Folge geht das Abblendlicht nicht aus. Dieses Problem läßt sich auf unterschiedliche Arten lösen:

  • Entfernen der Glühbirne (es gibt 2 im Lichtschalter; die korrekte ist die mehr mittig angeordnete),
  • Ersetzen der Glühbirne durch eine LED mit Vorwiderstand,
  • zwei oder mehr Dioden (z.B. Universaldiode 1N4004) in die Zuleitung zum Relais einfügen, um die Spannung am Relais zu verringern, um so unter die Abfallspannung des Relais zu kommen.


Vor- und Nachteile
Die Spannungserhöhung an den Scheinwerfern hat eine deutliche Erhöhung der Leuchtstärke zur Folge. Dies könnte sich positiv auf die (eigene) Verkehrssicherheit auswirken. Allerdings erkauft man sich das mit

  • einer deutlich reduzierten Lebensdauer der Birnen (5% mehr Spannung = 50% weniger Lebensdauer)
  • einer vollen Betriebsspannung auch bei Tagfahrlicht
  • ggf. thermischen Problemen mit den Scheinwerfern bei hohen Außentemperaturen
  • einer deutlichen Reduzierung der Betriebssicherheit (mehr Bauteile = mehr Fehlerquellen)
  • möglichen rechtlichen Problemen (Modifizierung der Lichtanlage, Erweiterung der elektrischen Anlage)

Des weiteren erhöht sich natürlich auch die Blendwirkung für die anderen Verkehrsteilnehmer. Möglicherweise werden durch die Modifikation sogar die in der StVZO festgelegten Grenzwerte für die Beleuchtungsstärke überschritten, was wiederum zusätzliche rechtliche Probleme mit sich bringen kann.


Alternativen
Bevor diese Art der Modifikation ausgeführt wird, weil die Leuchtstärke der Scheinwerfer (vermeintlich) zu gering ist, sollten sinnvollerweise die Scheinwerfer gereinigt, überprüft und ggf. repariert und dann vernünftig eingestellt werden. Dabei sollte man besonderes Augenmerk auf die Reflektoren richten, die durch Alterung bedingt anfangen, Licht 'zu schlucken'.

Ist in dem Bereich alles in Ordnung, kann man den alternativen Einsatz von lichtstärkeren H4-Lampen in Erwägung ziehen, die mittlerweile von allen namhaften Herstellern angeboten werden, und schon ohne Modifikation der Scheinwerferschaltung deutlich heller leuchten. Diese Lampen verfügen i.d.R. über ein E-Prüfzeichen, und sind damit für den Betrieb auf öffentlichen Strassen freigegeben. Deren Lebensdauer ist aber in der Regel etwas geringer, als die von Standard-Lampen.

Nicht empfehlenswert sind allerdings H4-Birnen mit deutlich höherer Watt-Zahl (z.B. 100 W) wegen der hohen Temperaturentwicklung im Scheinwerfergehäuse. Hier kann es zu Schäden z.B. am Reflektor oder sogar am Scheinwerferglas kommen. Des weiteren sind die Kabelbäume und erst recht die Schalter nicht für diese hohe elektrische Leistung dimensioniert. Außerdem erlischt die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug.

Einstellung

Die Scheinwerfer lassen sich horizontal und vertikal einstellen. Dazu befinden sich hinten an den Scheinwerfern 2 Einstellschrauben.

Kurzer Vorderwagen

Die Einstellschrauben sind wie folgt angeordnet:

Einstellschrauben am Scheinwerfer (KV)

Die obere Schraube ist für die Seitenverstellung, die untere für die Höhenverstellung. Beide Schrauben können mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher von vorne verdreht werden.


Langer Vorderwagen

Die Einstellschrauben sind wie folgt angeordnet:

Einstellschrauben am Scheinwerfer (LV)

Die jeweils äußere (bezogen auf den Fahrzeugumriss) ist für die Höhenverstellung, die innere für die Seitenverstellung.
Beim langen Vorderwagen kommt man an die Einstellschrauben nicht wirklich von hinten heran. Es gibt aber 2 Öffnungen in der Verkleidung oberhalb des Scheinwerfers über die man die Einstellschrauben verdrehen kann. Dabei 'greift' man mit einem langen Schraubenzieher in die Verzahnung der Einstellschraube und verdreht diese durch eine horizontale bis bogenförmige Bewegung des Schraubenziehers.


Zubehör

Für den T4 wird im Kfz-Zubehörhandel eine Vielzahl von Scheinwerfern angeboten. Die Palette reicht von billigen Nachbauten bis hin zu ca. 2000 Euro teuren Xenon-Scheinwerfern. Im Artikel Scheinwerfer (Zubehör) werden unterschiedliche Scheinwerfer für den T4 vorgestellt.